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Randowbruch

Randowbruch

In sanften Bögen windet sich die Randow durch eine weite, flachwellige Landschaft, die von wogenden Feldern bedeckt und einem endlosen Himmel überspannt wird.

Einsame Abstecher in weite Moorwiesen

Grünzer Berge
Ein besonders guter Ausblick in das Randowbruch eröffnet sich von dem NSG Grünzer Berge bei Schmölln. Kurz nach der Unterquerung der Autobahn zweigt rechts am Hangfuß ein Plattenweg von der Straße nach Penkun ab. Von hier führt ein Wanderweg direkt in das Naturschutzgebiet. Anhand der steilen Hänge zu beiden Seiten und dem nur knapp 1 km breiten Talgrund lässt sich sehr anschaulich die Entstehungsgeschichte des fast 40 km langen Randowbruchs nachvollziehen: Unvorstellbare Wassermassen haben sich von den abschmelzenden Gletschern am Ende der letzten Eiszeit hier gesammelt und beim Abfluss in Richtung Ostsee die tiefe Rinne in die Grundmoräne gerissen. Empfehlenswert ist eine Wanderung durch das NSG bis zu seinem Südende (ca. 1 km), an dem sich das Bruch weitet. Von hier aus kann der Blick ungehindert über die endlosen Niedermoorwiesen schweifen.

Penkun
Die zauberhaft gelegene kleine Stadt ist umrahmt von mehreren Seen. Die meisten Häuser stammen aus der Zeit nach 1854, als ein verheerender Brand fast die gesamte Bausubstanz vernichtete. Verschont wurde nur die Schlossanlage, die auf eine mittelalterliche Grenzfeste zurückgeht. Aus dieser Zeit stammen noch die Kellerge-wölbe. In seiner heutigen Form entstand das Schloss um 1600. Erhalten sind das Renaissance-Portal, Stuckdecken und Reste ürlicher Deckenmalerei. Die Seen am westlichen und südlichen Stadtrand laden zu einer Kahnpartie ein.



Weiter geht die Fahrt über Storkow und Krackow nach Retzin. Ab Streithof führt die Straße direkt am Ostrand des Randowbruchs entlang. Wanderungen in das Bruch können von hier oder von Glasow aus unternommen werden. Kurz bevor der Weg ab Streithof die Talsohle erreicht, liegt rechter Hand eine archäologische Ausgrabungsstätte von 1995, durch die man eine Besiedlung seit der Eisenzeit nachgewiesen hat.

Retzin
Die schönste Aussicht auf das Randowbruch hat man unzweifelhaft beim Dorf Retzin. Bei klarem Wetter sollte ein längerer Aufenthalt, elleicht mit Picknick, einget werden. Leider führen von Retzin keine Wege hinab in das Bruch.

Löcknitz
Von der bereits 1212 erwähnten Burg der kleinen Stadt ist nur der achteckige Bergfried aus dem 14. Jh. erhalten geblieben, nachdem 1985 die Reste des schlichten Renaissance-Schlosses gesprengt wurden. Wer den Turm besteigt, wird mit der weiten Aussicht in das Randowtal belohnt.
Einen wesentlichen Reiz der Stadt macht ihre abwechslungsreiche Umgebung aus. Am südlichen Stadtrand liegt der Löcknitzsee mit Badeanstalt und Campingplatz. Hier steht auch die so genannte Irmtruds-Eiche, ein 1000-jähriger Baumveteran, der an die Vernichtung der slawischen Tempelburg in der Nähe von Löcknitz durch eine Heerschar des Herzogs von Pommern im Winter 1127/28 erinnert.
Ab Löcknitz öffnet sich das in die Grundmoräne eingeschnittene Randowbruch und geht in das ebene, breite Randowtal über.

Rothenklempenow
In dem kleinen Dorf am Randowtal wurde die Gutsanlage mit einmaligen, rot eingefärbten Fachwerkbauten, die teilweise ein Doppelwalmdach besitzen, vorbildlich restauriert und instand gesetzt. Mindestens seit 1295 war das Dorf im Besitz der Familie von Eickstedt. Anfang des 19. Jh. führte ein Familienmitglied eine ganz eigene Art des Feldsteinmauerwerks ein: Horizontale und vertikale Backsteinstreifen ergeben Quadrate, die an mehreren Gebäuden des Dorfes, so an dem Torgebäude zwischen Schloss und Brennerei, hervorragend erhalten sind und die die Fachwerkstruktur der Hauptgebäude aufnehmen. Restauriert und wieder zugänglich gemacht wurde auch das älteste Gebäude, ein mächtiger Bergfried aus dem 14. Jh. Er steht auf einer slawischen Burganlage, die etwa 900 Jahre älter ist.

Glashütte
Mit weniger als 100 Einwohnern darf sich Glashütte als kleinstes Dorf des Landes Mecklenburg-Vorpommern bezeichnen. Zu DDR-Zeiten grenzte es an ein Staatsjagdgebiet, das mit einem hohen Wildzaun umgeben war. Heute liegt es inmitten von Naturschutzgebieten, Wäldern und ausgedehnten Moorwiesen. Mehrere Storchennester bezeugen eine intakte Umwelt. Sehenswert ist die Heimatstube, deren Exponate ausschließlich der Produktion der ehem. Glashütte entstammen. Die Glashütte wurde im Jahr 1665 gegründet und stellte 1929 ihren Betrieb ein. Eine Augenweide nicht nur für Eisenbahnenthusiasten ist das originalgetreu restaurierte Bahnhofsgebäude von 1897 - seit 1945 ist es außer Betrieb.

Randowwiesen
Zwischen Glashütte und Borken liegen die so genannten Randowwiesen, Niedermoorwiesen, die in den 60er- und 70er-Jahren entwässert wurden. Seitdem werden sie intensiv genutzt und bestimmen weithin das Landschaftsbild. Lediglich einige ehem. Torfabbaustellen wurden sich selbst überlassen und verwilderten zur Naturlandschaft. Sie fallen durch ihre höhere Vegetation auf, in der sich auch ele Birken und Weidenbüsche angesiedelt haben. So wie diese regenerierten Stellen hat einmal die gesamte Randowniederung ausgesehen. Wo heute in Herbst und Frühjahr Tausende Gänse aus dem hohen Norden rasten, auf dem Durchzug Kiebitze und Goldregenpfeifer in Massen erscheinen und wo Brachvögel und Lerchen brüten, breiteten sich vor der Urbarmachung undurchdringliche Bruchwälder aus.
Im nahe gelegenen Borken wird in einer Gedenkstätte das Wirken des Grafikers Paul Holz (1883-l938) gewürdigt. Etwa 150 Reproduktionen seiner Zeichnungen sind hier zu sehen. Bekannt wurde er durch seine hervorragende Darstellung des bäuerlichen Lebens in Mecklenburg.

Großer Koblentzer See
Nur wenn Eis die Seefläche bedeckt, wird es still im NSG Großer Koblentzer See. Sonst herrscht hier rund um das Jahr ein außerordentlich reges Vogelleben: brütende Graugänse und riesige Scharen Saat-und Blessgänse, die allabendlich lärmend zur Nachtruhe einfallen. Von der Aussichtsplattform am Südostufer des Sees lässt sich die Vogelwelt beobachten. Auf einer gut einsehbaren Halbinsel brüten Graureiher in einer großen Kolonie. Um die unscheinbaren, aber stimmgewaltigen Rohrsänger beobachten zu können, empfiehlt es sich, auf einem der elen Angelstege einige Meter ins Schilf einzudringen und ein paar Minuten lautlos zu verharren.

Brüssow
Die kleine Stadt wurde, anders als die meisten Städte Norddeutschlands, im Zweiten Weltkrieg nicht zerstört. Die Straßenzüge mit ihren eingeschossigen Häusern, die häu eine schöne Fachwerkfassade besitzen, bieten ein Bild der Beschaulichkeit. Aus der Zeit der Stadtgründung im 13. Jh. stammen die Feldsteinkirche in der Stadtmitte und sehr gut erhaltene Teile der Stadtmauer mit Wallanlage und einigen Wiekhäusern, auf die Stadtmauer gebaute Häuser. Ein Kleinod ist das Heimatmuseum mit einer bemerkenswerten Sammlung alter Handwerks- und Wohnkultur sowie prähistorischer Exponate (T. 039742/80360). Die Landschaft um Brüssow mit endlosen Feldern, wenig Wald und elen Seen ist typisch für die nördliche Uckermark.

Info
Anfahrt
Zum NSG Gränzer l über die A 11 Berlin -Stettin (Polen), an der Ausfahrt Schmätln in Richtung Penkun

Auskunft
Touristeninformation Löcknitz ScMossstr. 1c 17321 Löcknitz
T. 039754/20454 Fax 033754/51877

Hotet Haus am See
Am See 5a 17321 löcknitz
T. 039754/2820
Direkt am Löcknitzsee gelegen; Hausspezialität: Grützwurst mit Sauerkraut und Salzkartoffeln







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