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Ostschwarzwald



Ostschwarzwald

Abseits der pulsierenden Ferienzentren im Süden und Norden zeigt sich der Schwarzwald noch unrfälscht, mit romantischen Wiesentälern, mit Kuckucksuhren und Tannenwäldern.

Auf den Spuren von Uhrmachern, Flößern, Glasbläsern und Gerbern

Wolfach
Die Kleinstadt an der Kinzig besitzt einen hübschen historischen Ortskern. Herzstück ist die malerische Hauptstraße mit schönen alten Bürgerhäusern, allen voran das imposante, mit Fassadenmalereien rzierte Rathaus (1893) und die barocke Schlossanlage (17. Jh.) der fürstenbergischen Landgrafen. Das Heimatmuseum im Schloss informiert u. a. über die lange Tradition der Kinzigflößerei, die einst ein Privileg der Wolfacher war, bis die Konkurrenz der Eisenbahn das Gewerbe zum Erliegen brachte.
Das fast ausgestorbene Handwerk der Schwarzwälder Glasmacherkunst ist noch in der Dorotheenhütte anzutreffen. Hier kann der Besucher mit eigenen Augen erleben, wie mundgeblasene Gläser und handgeschliffenes Bleikristall hergestellt werden.

Freilichtmuseum Vogtsbauernhof
Einen ausgezeichneten Einblick in die Schwarzwälder Lebensweise rgangener Zeiten gibt das südlich von Hausach an der B 33 gelegene Freilichtmuseum Vogtsbauernhof. Es präsentiert inmitten der reizvollen Landschaft des unteren Gutachtals unterschiedliche Bauernhäuser aus früheren Jahrhunderten, die mit dem Originalhausrat ausgestattet wurden. Herzstück ist der namengebende Vogtsbauernhof, der schon seit 1570 an Ort und Stelle steht. Um ihn scharen sich Sägemühle, Hammerschmiede, Backhäuschen, Kohlenmeiler und andere historische Wirtschaftsgebäude aus der bäuerlichen Arbeitswelt des Schwarzwalds.




Hornberg
Bekannt geworden ist das von einer mittelalterlichen Burgruine (12. Jh.) überragte Städtchen vor allem durch die Legende vom Hornberger Schießen: Anno 1564 sollen einheimische Bürger in heller Aufregung den Begrüßungssalut für ihren Landesherrn, den Herzog von Württemberg, schon vor dessen Ankunft rschossen haben. Diese sprichwörtlich gewordene Begebenheit wird alljährlich auf der Hornberger Wald-Freilichtbühne in einem Schauspiel dargestellt.
Als markantestes Baudenkmal besitzt der Erholungsort im tief eingekerbten Gutachtal das 1925 fertig gestellte Hornberger Viadukt. Die 150 m lange, sie-benbogige Brücke ist Teilstück der Schwarzwaldbahn, die sich auf dem 26 km langen und zugleich landschaftlich reizvollsten Streckenabschnitt zwischen Hornberg und St. Georgen durch 36 Tunnet schlängelt. Dabei überwindet sie einen abenteuerlichen Höhenunterschied von 450 m.

Triberg
Dichte Tannenwälder reichen bis nah an den heilklimatischen Kurort, der dem Besucher als Superlativ Deutschlands höchsten Wasserfall (163 m) zu bieten hat. Eine weitere Attraktion des idyllisch im oberen Gutachtal gelegenen Städtchens ist das Schwarzwaldmuseum, in dem man viel Wissenswertes über traditionelles Handwerk und Brauchtum der Region erfährt. Besondere Beachtung rdient die große Sammlung historischer Schwarzwalduhren wie auch das naturgetreue Modell der als technische Meisterleistung geltenden Schwarzwaldbahn, die 1873 eröffnet wurde und heute von Offenburg hinauf nach St. Georgen fährt.

Schonach
Der in einem herrlichen Hochtal gelegene Luftkurort ist mit seiner weithin sichtbaren Sprungschanze als Austragungsstätte internationaler Wettkämpfe des nordischen Skisports bekannt. Dem Schonacher Uhrmacher Josef Dold rdankt das bilderbuchgleiche Schwarzwalddorf eine kuriose Besonderheit, die sogar ins Guinness-Buch der Rekorde aufgenommen wurde: Er konstruierte die größte Kuckucksuhr der Welt, die mitten in einer Wiese an der Straße zwischen Triberg und Schonach steht. Dort kann man im Innern eines Schwarzwaldhäuschens ein 50fach rgrößertes Originaluhrwerk mit gewaltigen Holzrädern, einem 2,70 m langen Pendel, 1,55 m hohen Pfeifen und einem 80 cm hohen Kuckuck bewundern.

Furtwangen
Durch Uhren ist das betriebsame Industrie- . Städtchen im oberen Bregtal groß geworden, und heute ist es Sitz des Deutschen Uhrenmuseums, das die Geschichte der Zeitmessung in faszinierender Vielfalt dokumentiert. Die Palette reicht von der gotischen Stuhluhr (um 1560) über die berühmte astronomische Weltzeituhr (1787) des Benediktinermönchs Thaddäus Rinderle bis zur modernsten Funkuhr. Herzstück des Museums, das über 5000 Ausstellungsstücke aus allen Epochen und aus aller Herren Länder präsentiert, ist die weltweit größte Sammlung von Schwarzwalduhren.
Etwa 6 km nordwestlich von Furtwangen erhebt sich der von Wanderern geschätzte 1149 m hohe Brend. Mit dem Auto gelangt man bis zum Aussichtsturm auf dem Gipfel. Weit schweift der Blick über die Schwarzwaldhöhen und die Rheinebene.

Gütenbach
Dass auch dieser Luftkurort hoch über dem Simonswälder Tal eng mit der Entwicklung der Uhrmacherei im 18. und 19. Jh. rbunden war, kann man im interessanten Dorfmuseum erfahren. Erfindergeist und Ideenreichtum rraten die ausgestellten historischen Gütenbacher Uhren. Wohnstube, Räucherküche, Schlafkammer und Uhrmacherwerkstatt, alle originalgetreu eingerichtet, rmitteln ein anschauliches Bild vom Leben der Schwarzwälder in früheren Tagen.
Empfehlenswert ist eine Wanderung von Gütenbach über den Oberfallengrund (der Wanderparkplatz Fallengrund ist auch mit dem Auto erreichbar) ins Wildgutachtal.

Dort trifft man auf ein ungewöhnliches Naturdenkmal, den Balzer Herrgott. Dabei handelt es sich um eine steinerne Christusur, die in den Stamm einer alten Wetterbuche eingewachsen ist und um die sich viele Sagen und Geschichten ranken. Heute ist nur noch das Gesicht zu sehen.

Linach
Weiter geht die Fahrt in das südöstlich von Furtwangen gelegene Linachtal, das Besucher und Wanderer mit einer wohltuenden Stille und Urspriinglichkeit empfängt. Der Bach schlängelt sich durch blumenreiche Wiesen, und hin und wieder setzt ein alter Schwarzwaldhof einen reizvollen Akzent. Im kleinen Bauerndorf Linach übt der Uhrenschildmaler Alois Straub noch sein fast ausgestorbenes Schwarzwälder Handwerk aus (siehe Einkaufstipp).
Auf dem Weg nach Vöhrenbach passiert man dann die zwischen 1922 und 1925 erbaute Linachtalsperre, deren Konstruktion seinerzeit ab ultramodern galt. Die zum technischen Kulturdenkmal erklärte Anlage war nach ihrer Stilllegung im Jahr 1969 dem Verfall preisgegeben. Im Dezember 1998 wurde das Wasserkraftwerk zunächst ohne Nutzung des Stausees wieder in Betrieb genommen; nach Sanierung der Staumauer soll wieder Strom ins Netz gespeist werden.
Eine wildromantische Schwarzwaldlandschaft mit abgeschiedenen Wiesentälern und dunklen Tannenhöhen begleitet jetzt die kurnreiche Strecke, die sanft ansteigend über Vöhrenbach, Unter- und Oberkirnach nach St. Georgen führt.

St. Georgen
Der auf eine alte Klostersiedlung zurückgehende Luftkurort über dem oberen Brigachtal entwickelte sich seit dem 18. Jh. zu einem bedeutenden Zentrum der Uhrenherstellung und Phonoindustrie. Wer einen Ausflug in die technische Vergangenheit des Städtchens unternehmen möchte, ist im Phono- und Uhrenmuseum gut aufgehoben. Schwerpunkt der Ausstellung ist die Entwicklung des Plattenspielers von der ersten Edison-Walze (1877) über das 1877 erfundene Grammophon bis zum modernen quarzgesteuerten Hi-Fi-Gerät. Im Sommer lädt das Naturbad Klosterweiher zum Rudern und Schwimmen ein.

Königsfeld
Das im frühen 19. Jh. von der Herrnhuter Brüdergemeine auf einem waldreichen Plateau gegründete Städtchen ist geprägt durch die vornehm-schlichten Gebäude dieser freikirchlichen Gemeinschaft. Großzügige Alleen durchziehen schachbrettartig den eleganten Kurort, in dem zeitweise der Theologe und Tropenarzt Albert Schweitzer wohnte. Architektonischer Glanzpunkt ist der nach dem Gründer der Brüdergemeine benannte Zinzendorfplatz mit dem Kirchensaal, der durch seine ganz in Weiß gehaltene Innenausstattung fasziniert. Unbedingt sehenswert ist der wegen seiner Einzigartigkeit unter Denkmalschutz gestellte Gottesacker (Friedhof) der Brüdergemeine.

Hardt
Frei auf einem Plateau liegt dieser ruhige Ferien-und Erholungsort, der sich als idealer Ausgangspunkt für ausgedehnte Wanderungen in die stille Umgebung anbietet. Kurzweil für die ganze Familie bietet der Freizeitpark Hardt: Dort bringt eine 120 m2 große Modelleisenbahnanlage jüngere und ältere Besucher zum Staunen. Nicht weniger beeindruckend ist die Naturkundesammlung mit über 200 präparierten Wildtieren, und durch das Freizeitgelände mit Minigolfanlage, Kinderspielplatz und anderen Attraktionen schnauft ein nostalgisches Parkbähnle.

Schramberg
Drei mittelalterliche Burgruinen bewachen die zwischen waldreichen Höhenzügen eingebettete Fünf-Täler-Stadt, die nicht zuletzt durch das hier ansässige Unternehmen Junghans zu einem Zentrum der Schwarzwälder Uhrenindustrie wurde. Zu diesem Thema wird man in Schrambergs Stadtmuseum fündig, das seine Sammlungen stilvoll im klassizistischen Schloss aus dem 19. Jh. präsentiert. Zu den kostbarsten Ausstellungsstücken gehört eine über 4 m hohe Kunstuhr von Arthur Junghans, die erstmals 1900 auf der Pariser Weltausstellung gezeigt wurde.
In Schrambergs hübscher Altstadt fällt sofort das stattliche Rathaus von 1913 mit seiner astronomischen Uhr ins Auge.

Mooswaldkopf
In einem zauberhaften Tal rsteckt liegt der Luftkurort Lauterbach, von dem sich ein Abstecher auf den Bergrücken Fohrenbühl mit dem 879 m hohen Mooswaldkopf lohnt. Auf dem Gipfel steht das vom Schwarzwaldrein bewirtschaftete Gedächtnishaus mit einem Aussichtsturm, von dem sich ein unrgess-licher Rundblick über den mittleren Schwarzwald bietet. Zu Fuß erreicht man den Gipfel ab Fohrenbühl.
Bei der Weiterfahrt durchs romantische Schiltachtal lohnt sich ein Zwischenhalt in der Streusiedlung Lehengericht wegen ihrer stattlichen Schwarzwaldhöfe.

Schiltach
Wie aus einem Bilderbuch präsentiert sich das fachwerkbunte alte Flößer- und Gerberstädtchen Schiltach im oberen Kinzigtal. Ein Schmuckstück ist der ansteigende Marktplatz, den kunstvoll renovierte Fachwerkbauten, die ehem. Ratsapotheke (heute Apothekenmuseum) und das bemalte Renaissance-Rathaus (1593) säumen. Im Gerberviertel am Fluss informiert das originelle Schüttesägemuseum über die historische Flößerei. Unbedingt sehenswert ist die letzte in Schiltach noch bestehende Weißgerberei, wo jährlich 60 000 Felle nach alter Manier rarbeitet werden.

Wittichen
In einem lieblichen Seitental der Kleinen Kinzig liegt das ehem. Nonnenkloster Wittichen, gegründet im 14. Jh. von der Beginenschwester Luitgard. Besondere Beachtung rdient die barocke Wallfahrtskirche mit dem Grabmal der Stifterin. Auf die einstige Bedeutung des Bergbaus weist das in einem Nebengebäude untergebrachte Museum hin. Vom 16. bis zum 18. Jh. wurden in dem Seitental Silber und Kobalt gefördert. Unweit davon beginnt ein geologischer Lehrpfad, der zu Mineralienfundstellen und ehem. Erzgruben führt.

Info
Anfahrt
Nach Wolfach über die A 5 bis zur Abfahrt Lahr, weiter auf der B 415, 8 33 und B 294; von Osten auf der A 81 bis zur Abfahrt Rottweil, weiter auf der 8 462

Auskunft
Tourismus-Marketing GmbH Agentur Schwarzwald Bertoldstraße 45 79098 Freiburg
Telefon: 0761/2962260 Fax 0761/89797989

Alois Straub Haus 22 78120 Furtwangen-Linach
Telefon: 07723/2619
Das Bemalen von Uhrenschildern hat in der Familie Straub seit dem Jahr 1845 Tradition. Die kunstvoll gestalteten Schilder sind ein ideales Schwarzwaldsounir für alle, die etwas Außergewöhnliches suchen.

Hotel-Restaurant
Krone Hauptstraße 33
77709 Wolfach
Telefon: 07834/83780
Malerisches Fachwerkhaus im rkehrsberuhigten Stadtkern mit gemütlichen Gasträumen











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