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Oberhausen - Von Schlössern und Hütten

Oberhausen - Von Schlössern und Hütten

Liberhausen, das bis in die 1970er Jahre n Kohle und Stahl geprägt wurde, gilt heute als jene Ruhrgebietsstadt, die den Strukturwandel am erfolgreichsten umsetzte. Als 1992 die letzte Zeche geschlossen wurde und riesige Industriebrachen im Zentrum Oberhausens frei wurden, entwickelte die Stadt das Konzept »Neue Mitte Oberhausen«, das mit der Einweihung des modernsten europäischen Einkaufs- und Freizeitzentrums CentrO bundesweit Furore machte. Auf dem Gelände eines ehemaligen Thyssen-Werks entstand ein 1 km' großer Dienstleistungs- und Erlebnispark, der seit seiner Eröffnung 1996 jährlich rund 22 Mio. Besucher anlockt. Die Neue Mitte hat sich als zentrales Strukturwandelprojekt herausgestellt. Dabei spielt das CentrO natürlich eine wichtige Vorreiterrolle, aber trotzdem befindet sich jeder Arbeitsplatz in der Neuen Mitte außerhalb des Einkaufsparks, der sich mehr und mehr als touristisches Ziel herausstellt. Von 1996 bis 2002 stiegen die jährlichen Übernachtungszahlen um gut 100 000 Menschen. Daneben wartet die Stadt aber auch mit klassischen Sehenswürdigkeiten auf. Das Barockschloss Oberhausen, die spätgotische Wasserburg Vondern im Ortsteil Osterfeld und der ausgefallenste Ausstellungsraum Deutschlands - der Gasometer - sind Ausflugsziele, die Vergleiche nicht zu scheuen brauchen.




Das eigentliche Zentrum Oberhausens rund um den alten Markt ist nicht besonders groß, so dass ein Rundgang relativ schnell absolviert ist und genügend Zeit für die weiteren Sehenswürdigkeiten bleibt.
Neben dem CentrO kennt man n Oberhausen insbesondere die Internationalen Kurzfilmtage, die seit 1954 jedes Jahr stattfinden. Die Sterkra-der Fronleichnamskirmes, das größte Volksfest am Niederrhein, lockt jedes Jahr knapp eine Million Besucher an. Kein Wunder, denn anders als anderswo feiert man das Volksfest mitten in der Innenstadt.
Und es geht noch weiter: So öffnete beispielsweise 1997 mit dem Rheinischen Industriemuseum eines der interessantesten Museen seiner Art im ehemaligen Zinkwalzwerk seine Pforten.

Geschichte
Bis zur Mitte des 18. Jhs. ist das heutige Stadtgebiet Oberhausens nur dünn besiedelt. Zu weit liegen die Handelsstraßen entfernt, und der karge Heideboden macht die Region auch nicht gerade attraktiver. Eine Ausnahme bildet neben einigen kleinen Gutshöfen und Dörfern nur die Landesburg Holten (um 1300). Um die Ortschaften herum wird seit Mitte des 18. Jhs. Erz verhüttet, doch erst der 18. Oktober 1758 bringt den Stein bzw. den StahlIns Rollen: An diesem Tag nimmt die
neu errichtete St.-Antony-Hütte bei Osterfeld einen Hochofen in Betrieb, der schon bald den ersten »in Serie« gefertigten Stahl des Ruhrgebiets produziert.
1808 wird die Gutehoffnungshütte gegründet; durch Ausbau und Modernisierung der Schwerindustrie entwickelt sich das Unternehmen bald zu einem der bedeutendsten Stahlkonzerne in Europa. Auch auf sozialem Gebiet nimmt die Gutehoffnungshütte eine Vorreiterrolle ein: 1844 entsteht die erste werkseigene Arbeitersiedlung Eisenheim, die für ihre Zeit Beispielcharakter hat. 1847 wird nahe der Hüttenwerke ein Haltepunkt der Köln-Mindener Eisenbahn eingerichtet und nach Schloss Oberhausen benannt. Um 1850 beginnt man mit dem Kohleabbau in der Region, und weitere Unternehmen der Stahl- und der Chemieindustrie siedeln sich an. Die Entwicklung der Montanstadt ist nicht mehr aufzuhalten.

Nach Krieg und Wiederaufbau ist 1967 der Höchststand n 254000 Einwohnern erreicht. Fast 50000 Beschäftigte arbeiten in der Stahlindustrie, bis auch hier die Strukturkrise zuschlägt und die Werke geschlossen werden. Innerhalb n 25 Jahren gehen über 30 000 Arbeitsplätze verloren; heute beschäftigt die Stahlindustrie nur noch etwa 5000 Menschen. 1992 schließt die letzte n einstmals 17 Zechen - doch zu dieser Zeit sind die Pläne für die »Neue Mitte Oberhausen« (s.S.62) bereits in der Schublade. 1996 wird das CentrO, der größte Einkaufspark Europas, eröffnet.

Stadtrundgang
Oberhausen entstand erst 1862; es entwickelte sich bis etwa 1970 zum bedeutenden Stahlstandort. Heute noch sind die Stadtteile Alt-Oberhausen, Holten, Sterkrade und Osterfeld fast eigene kleine Dorfwelten, die es zu entdecken gilt. Die eigentliche Stadtgründung n Oberhausen ging gleich zweimal daneben. Der erste Plan, beiderseits des Haltepunktes an der Köln-Mindener Eisenbahn eine City anzulegen, musste ad acta gelegt werden, weil die Eisenbahnverwaltung kurzfristig den Haltepunkt aufhob. Das Gelände, das daraufhin ins Auge gefasst wurde, wies Bergschäden auf (d. h. es senkte sich ab) und konnte ebenfalls nicht bebaut werden. Um 1882 begann man daher, östlich der Eisenbahnlinie das neue Stadtzentrum zu begründen. Auffällig ist sein schachbrettartiges System n Straßen und Blöcken.

Im Zentrum liegt der schön gestaltete, n Bäumen umstandene Altmarkt O, n dem die Straßen streng rechtwinklig abgehen. Unter den wachsamen Augen des Friedensengels auf der klassizistischen Siegessäule n 1870/71 findet auf dem Platz täglich ein Markt statt. Schon n weitem kann man auch den wuchtigen Turm der katholischen Herz-Jesu-Kirche erkennen, die sich am nördlichen Ende des Altmarkts erhebt. Die 1912 errichtete Kirche wurde nach schweren Kriegszerstörungen in vereinfachter Form wiederhergestellt und dient als Orientierungspunkt.
Wenn abends die Händler ihre Stände abgeräumt haben, bekommt der Altmarkt sogar fast südländisches Flair. Am Bistro Klatsch am Markt (J>) kann man draußen sitzen und den Boulespielem zusehen.

Durch die Einkaufsmeile zum Rathaus
Vom Altmarkt geht auch die rund 1 km lange Fußgängerzone ab - die Marktstraße 0. Über diese Einkaufsmeile, die erst kürzlich neu gestaltet wurde, und die Elsässer Straße erreicht man den Friedensplatz 0. eines der frühesten Beispiele des Strukturwandels im Revier: Er wurde bereits um 1900 auf dem Gelände einer ehemaligen Eisenhütte angelegt. Seine lang gestreckte Form wird noch durch die Baumreihen rechts und links des Wasserbeckens und der Blumenbeete betont; schon in den 1920er Jahren galt er als einer der schönsten Plätze des Reviers.
An der nördlichen Seite hat das Amtsgericht, dessen Giebel und Türme auf die neoklassizistische und historisierende Architekturperiode des kaiserlichen Deutschland hinweisen, seinen Standort. An der Ostseite wird der Platz m Polizeipräsidium und im Süden n dreigeschossigen Wohnbauten eingefasst, deren Fassaden alle die typische Backsteinoptik der 1920er Jahre bieten.
Eine ähnliche Fassade schmückt eines der wohl bedeutendsten expressionistischen Bauwerke Deutschlands: das Oberhausener 'Rathaus O, weiter östlich gelegen. Der repräsentative Bau erhebt sich seit 1990 hier auf dem sog. Galgenberg, wo im Mittelalter noch Gericht gehalten wurde. Der Architekt Ludwig Freitag konstruierte das Gebäude so, dass es aussieht, als ob mehrere großformatige Quader in- und übereinander gestellt worden seien - ein Verfahren, das dem Rathaus einen wuchtigen und monumentalen Charakter verleiht. Da in Oberhausen ständig mit Bergschäden zu rechnen ist, wurden Teile des Hauses quasi unabhängig neinander konstruiert, um bei einem möglichen Absinken des Geländes größere negative Auswirkungen zu vermeiden. Über dem Eingang verkörpern zwei Skulpturen den Handel (Gott Merkur) und die Industrie (ein Schmied mit Hammer); sie symbolisieren die wichtigsten wirtschaftlichen Fundamente der Stadt.

Kultur und Kneipen
Schräg gegenüber steht die 1962 erbaute Luise-Albertz-Halle© (benannt nach der langjährigen Oberbürgermeisterin).
Die Halle, die heute für Konzer-te, Tagungen und andere kulturelle Veranstaltungen genutzt wird, verfügt auch über ein gehobenes Restaurant (OO) und einen schönen Wintergarten mit Terrasse, der im Sommer zu den beliebtesten Cafes der Stadt zählt. Einige Schritte weiter nördlich liegt ein sehr schöner Biergarten.
Am EbertplatzO wurde 1895 eine der ersten öffentlichen Badeanstalten Deutschlands eingeweiht. Nach der Schließung wurde das Ebertbad völlig umgebaut und dient heute als Kulisse für Kongresse, kleinere Konzerte und Fernsehsendungen. Sowohl im Ebertbad als auch draußen, auf dem umgestalteten Ebertplatz, treffen sich junge und jung gebliebene Oberhau-sener zum gemütlichen Plausch und einem oder auch zwei gepflegten, frisch gezapften »Pilsken«.
Das Restaurant Gallo liegt mit-
ten im Ebertbad und hat sich
mit seiner mediterranen Küche zu
einem echten Geheimtipp entwickelt.
Tel. 2 66 56. (DO
(Bahn-)Reise in die Vergangenheit
Nordwestlich des Amtsgerichts bildet ein dem Rathaus ähnlicher Zweckbau einen weiteren architektonischen Höhepunkt. Der 1930 erbaute Hauptbahnhof O erzielt seine repräsentative Wirkung aus einem Zusammenspiel n hellem Naturstein und einer dunklen Klinkerfassade. Seine Doppeltürme dienten einst als Wasserspeicher für die Dampflokomotiven. Sehenswert ist auch das »Surfbrett«, die moderne Dachkonstruktion des Busterminals.
Hinter dem Bahnhof hat seit August 1997 im Haus Hansastraße 18 das Rheinische Industriemuseum 0 seine Zentrale. Wie fast überall im Revier dient auch hier eine ehemalige Fabrik als Standort. In der Walzhalle des 1981 stillgelegten Zinkwerks Altenberg entstand ein außerordentlich interessantes Museum, das sich mit der Geschichte der Eisen- und Stahlindustrie des Ruhrgebiets auseinander setzt. Auf mehr als 3500 m* Ausstellungsfläche können die Besucher alte Stahlwalzen, Hochofentore, Dampfloks und natürlich auch die gigantischen Dampfhämmer vergangener Zeiten besichtigen.
Ausgestattet mit Multimedia-Technologie und didaktisch auf dem neuesten Stand stellt das Museum einen Höhepunkt in Oberhausen dar. (Öffnungszeiten: Di-So 10-l7, Do bis 20 Uhr.)
Für den Rückweg über den Friedensplatz sei den Besuchern noch rasch ein Blick auf das Bert-Brecht-Haus 0 empfohlen. Das expressionistische Gebäude (1928; Architekt: Otto Scheib) beherbergte zunächst das Warenhaus Tietz in seinen kantigen und gefalteten Mauern, ber es 1985 die Stadtbibliothek und die Volkshochschule aufnahm. Die eckige Fassade, die in keinem Lehrbuch für moderne Architektur fehlt, erinnert ein wenig an das berühmte Chilehaus in Hamburg.

Was es noch zu sehen gibt
Der Gasometer
Direkt am Rhein-Herne-Kanal und an der A 42 gelegen, hat sich der alte Gasometer zum neuen Wahrzeichen Oberhausens entwickelt. Dabei galt er schon bei seiner Errichtung im lahre 1929 als eine technische Sensation. Mit rund 117 m Höhe und einem Fassungsvermögen n 350000 m> war er lange Zeit der größte Gasspeicher in Europa. Hier wurde das HochofenSchließung wurde das Ebertbad völlig umgebaut und dient heute als Kulisse für Kongresse, kleinere Konzerte und Fernsehsendungen. Sowohl im Ebertbad als auch draußen, auf dem umgestalteten Ebertplatz, treffen sich junge und jung gebliebene Oberhau-sener zum gemütlichen Plausch und einem oder auch zwei gepflegten, frisch gezapften »Pilsken«.

Das Restaurant Gallo liegt mitten im Ebertbad und hat sich mit seiner mediterranen Küche zu einem echten Geheimtipp entwickelt.
Tel. 2 66 56.

Bahn-)Reise in die Vergangenheit
Nordwestlich des Amtsgerichts bildet ein dem Rathaus ähnlicher Zweckbau einen weiteren architektonischen Höhepunkt. Der 1930 erbaute Hauptbahnhof © erzielt seine repräsentative Wirkung aus einem Zusammenspiel n hellem Naturstein und einer dunklen Klinkerfassade. Seine Doppeltürme dienten einst als Wasserspeicher für die Dampflokomotiven. Sehenswert ist auch das »Surfbrett«, die moderne Dachkonstruktion des Busterminals.
Hinter dem Bahnhof hat seit August 1997 im Haus Hansastraße 18 das Rheinische Industriemuseum O seine Zentrale. Wie fast überall im Revier dient auch hier eine ehemalige Fabrik als Standort. lnder Walzhalle des 1981 stillgelegten Zinkwerks Altenberg entstand ein außerordentlich interessantes Museum, das sich mit der Geschichte der Eisen- und Stahlindustrie des Ruhrgebiets auseinander setzt. Auf mehr als 3500 m' Ausstellungsfläche können die Besucher alte Stahlwalzen, Hochofentore, Dampfloks und natürlich auch die gigantischen Dampfhämmer vergangener Zeiten besichtigen.
Ausgestattet mit Multimedia-Technologie und didaktisch auf dem neuesten Stand stellt das Museum einen Höhepunkt in Oberhausen dar. (Öffnungszeiten: Di-So 10-l7, Do bis 20 Uhr.)
Für den Rückweg über den Friedensplatz sei den Besuchern noch rasch ein Blick auf das Bert-Brecht-Haus © empfohlen. Das expressionistische Gebäude (1928; Architekt: Otto Scheib) beherbergte zunächst das Warenhaus Tietz in seinen kantigen und gefalteten Mauern, ber es 1985 die Stadtbibliothek und die Volkshochschule aufnahm. Die eckige Fassade, die in keinem Lehrbuch für moderne Architektur fehlt, erinnert ein wenig an das berühmte Chilehaus in Hamburg.

Was es noch zu sehen gibt

Der Gasometer
Direkt am Rhein-Herne-Kanal und an der A 42 gelegen, hat sich der alte Gasometer zum neuen Wahrzeichen Oberhausens entwickelt. Dabei galt er schon bei seiner Errichtung im jähre 1929 als eine technische Sensation. Mit rund 117 m Höhe und einem Fassungsvermögen n 350000 m3 war er lange Zeit der größte Gasspeicher in Europa. Hier wurde das Hochofengas der Eisenhütte Oberhausen gespeichert. Seit seiner Stillegung im lahre 1988 war das Schicksal des Gasometers ungewiss. Erst 1993 be-schloss man, ihn nicht abzureißen, sondern als Zeugnis der jüngeren Industriegeschichte instand zu setzen und im Rahmen der Internationalen Bauausstellung (IBA) Emscher-Park fortan als Ausstellungs- und Veranstaltungsraum zu nutzen.
Für rund 16 Millionen Mark wurde das ehrgeizige Projekt schließlich 1994 verwirklicht. Bis Ende 2002 haben mehr als 2 Millionen Menschen den Gasometer besucht. Neben Ausstellungen finden im Gasometer auch Livesendungen des Fernsehens, Konzerte usw. statt. Informationen über Ausstellungen: Gasometer Oberhausen GmbH, Essener Straße 3, Tel. 8 50 37 30; Öffnungszeiten: tgl. 10 bis 20 Uhr.
Beeindruckend ist die Innenansicht des riesigen Oberhausener Gasometers. Früher schwamm auf dem Gas eine Stahlscheibe, die 1200 Tonnen wog. Sie dichtete den Innenraum nicht nur ab, sondern sorgte durch ihr Gewicht auch für den nötigen Druck. Diese Scheibe, in den 1920er Jahren eine technische Meisterleistung, ist heute in vier Meter Höhe fixiert, teilt den Gasometer praktisch in zwei Hallen und vermittelt den Besuchern einen intensiven Raumeindruck. Mit einem gläsernen Aufzug erreicht man in wenigen Sekunden die Kuppel des Speichers, und über einen zweiten Aufzug gelangt man auf das Dach. Von hier aus bietet sich ein phantastischer Rundblick über das CentrO und große Teile des westlichen Ruhrgebiets.

Schloss Oberhausen
Nicht weit entfernt m CentrO, zwischen A42 und B223, steht das Schloss Oberhausen, das der Stadt ihren Namen gab. Anfang des 19. Jhs. entstand das Schloss für den Grafen Westerholt-Gysenberg, der zunächst eine weitaus repräsentativere Version get hatte. Nach seiner Vollendung 1818 fiel der klassizistische Bau dann aber doch etwas schlichter aus. Sehenswert ist der Kaisergarten, der sich hinter dem Schloss erstreckt und in dem wechselnde Kunstobjekte ausgestellt werden. Der gesamte Garten, während des Zweiten Weltkriegs schwer in Mitleidenschaft gezogen, wurde in den 1960er Jahren nach Originalplänen rekonstruiert.
1947 eröffnete im Schloss die Städtische Galerie als eine der ersten Museums-Neugründungen nach dem Krieg. Einen Namen machte sich die Kunstgalerie nicht nur durch ihre Sammlung rheinischer Impressionisten und Expressionisten, sondern auch durch die angegliederte Ludwig-Galerie. Durch ein neu gebautes Glasportal betreten die Besucher heute das Schloss und seine Ausstellungen. Informationen zu Veranstaltungen: Tel. 8252723.

Im Innenhof der Galerie, der das Gebäude und den Kaisergarten verbindet, kann man Konzerte genießen oder auch einfach nur bei einer gepflegten Tasse Kaffee die Seele baumeln lassen.

Neue Mitte Centro
Fast zehn Jahre ist es her, dass auf dem Gelände des ehemaligen Thyssen-Hütten- und Walzwerks das CentrO als neue Hoffnung der Revierstadt entstand. Was hier knapp 2 km m Alt-Oberhausener Stadtkern entfernt gebaut wurde, verdient das Attribut »gigantisch«. Das CentrO umfasst ein Einkaufszentrum, einen Freizeitpark, zwei Hotels, eine Tennisanlage, ein Kinozentrum und über 60 gastronomische Betriebe. Dieses Gelände, auf dem natürlich auch Büro-und Gewerbeflächen entstehen, ist heute das wirtschaftliche Zentrum der »Neuen Mitte« Oberhausens. Auf dem Gelände entstanden auch zwei Mehrzweckhallen: die 12 500 Menschen fassende König-Pilsener-Arena, heute Adresse für Konzerte, Sportveranstaltungen, Eisrevuen, Musicals und Shows, und der Musicalstandort TheatrO CentrO für 1800 Zuschauer. (Spiel-Info Tel. 8 20 00 oder www.oberhausen-tourismus.de.)

Das CentrO ist gut zu erreichen. Seine Haltestelle »Neue Mitte« wird n Straßenbahn und Bussen tagsüber alle 90 Sekunden angefahren; in acht Parkhäusern finden 10 000 Autos Platz. Herzstück des Projekts ist das 70 000 m! große Einkaufszentrum. Über 200 Geschäfte und 40 Gastronomiebetriebe auf zwei Ebenen können aus einem simplen Einkaufsgang ein Tageserlebnis machen. Die großzügige Architektur erinnert an die der Einkaufsgalerien in Mailand, New York und Paris. Neben dem Einkaufszentrum erstreckt sich der CentrO-Park. Eingebettet in einer mit Wiesen und Ruheflächen angelegten Grünanlage warten hier verschiedene Attraktionen auf die Besucher. So z. B. die längste Traktorbahn der Welt: Aus dem Stall heraus führt die Fahrt über einige Brücken und rbei an den Feldern eines Bauernhofs. Mit beeindruckenden 32 Metern ist dasvierarmige Drachenflugkarussell eine Attraktion im Asiatischen Garten. Von weitem schon erkennt man das 44 m hohe Riesenrad. Im Sommer laden Wasserspielplätze und zahlreiche Veranstaltungen zum Verweilen ein (aktuelle Infos: www.centropark.de oder Tel. 4 56 78-0). Das angeschlossene Multiplex-Kino Village Cinemas (9 Säle) rundet das Angebot ab. jeden Dienstag ist »Village-Tag«, an dem alle Filme nur 3,80 € kosten (Programmhinweise: www. village-cinemas.de; Tel. 823 20 00).

Öffnungszeiten des CentrO: Mo-Fr 10-20, Sa 9-l6 Uhr.
An dieser Stelle darf aber auch nicht verschwiegen werden, dass die Oberhausener Einzelhändler dem Einkaufstempel n Anfang an außerordentlich skeptisch gegenüber standen. Wieviel an Arbeitsplätzen seit der Eröffnung in der Oberhausener Innenstadt verloren gegangen sind, kann man nicht genau sagen; dass sich die Konkurrenzsituation erdrutschartig verändert hat, ist allerdings kein Geheimnis. Von den geten 10 000 neuen Arbeitsplätzen im CentrO entstanden bislang nur gut 6000.

Siedlung Eisenheim
Zwischen Osterfeld und Sterkrade liegt die älteste erhaltene Arbeitersiedlung des Ruhrgebiets. Die Betreiber der Gutehoffnungshütte, die die Siedlung 1846 erbauen ließen, konstruierten zweckmäßig eingerichtete Häuser mit kleinen Gärten. Heute steht Eisenheim als Symbol für den Kampf der Bewohner, die sich nach i960 gegen den Abriss wehrten. 1988 wurde die Siedlung unter Denkmalschutz gestellt. Wer sich für die frühe Ruhrgebietsarchitektur interessiert, der sollte Eisenheim besuchen.
Revierpark Vonderort Ahnlich wie seine Pendants in anderen Revierstädten verfügt der Park über Schwimmbäder, Sport- und Erholungseinrichtungen, ein Solbad und eine Saunalandschaft. Bottroper Str. 322, Tel. 99 96 80.

Hollywood im Ruhrgebiet
Nördlich n Oberhausen, in Bottrop-Kirchhellen, werden auf dem Gelände der Wamer Bros. Movie World Hollywood-Genres in riesigen Studiohallen dargestellt. Neben einer Wasserrutschbahn gibt es Musicals, 3-D-Kino und Achterbahn. Warner-Allee 1, Tel. 0 20 45/89 98 99, www.movieworld. de; Mo-Fr 10-l8, Sa/So 10-l9 Uhr.

Tourist-Information, Willy-Brandt-Platz 2,46045 Oberhausen, Tel. 02 08/8 24 57-0, Fax -l1, www.oberhausen-tourismus.de

Best Western Parkhotel, Teuto- burger Str. 156,46047 Oberhausen. Tel. 69 02-0, www. parkhotel-oberhausen.bestwestern. de. Schickes 4-Sterne-Hotel direkt am Wald- und Sportgelände. OO 1 NH Oberhausen, Düppelstraße 2, 46045 Oberhausen, Tel. 8 24 40, Fax 8 24 42 00, www.nh-hotels.com. Günstig gelegen, direkt gegenüber derLuise-Albertz-Veranstaltungs-halle, modernes Ambiente. Tagungskapazitäten bis zu 500 Personen.

Hackbarths, Im Lipperfeld 44, Tel. 2 2188. Schon n weitem erkennt man das ungewöhnliche Restaurant - rosafarben, auf den Fundamenten eines Hochofens! Jörg Hackbarth kreiert eine abwechslungsreiche, qualitätslle Küche. Schöne Terrasse.

Efendy, Centro-Promenade 71, Tel. 8 28 45 75. Ein Highlight für Gourmets im CentrO. Türkische, arabische und persische Spezialitäten, u. a. Lamm- und Fischgerichte, lecker präsentiert.

Turbinenhalle, Im Lipperfeld.
Tel. 2 50 50. Direkt am CentrO tanzt in einer ehemaligen Montagehalle »der Bär ab«! Auf drei Bereichen dröhnen Bässe statt Dampfhämmer, und mehr als 10 000 Besucher rocken hier am Wochenende.

Transatlantik, Elsässer Straße 25, Tel. 20 80 94. Cocktailbar im 1940er-lahre-Stil mit nettem Ambiente.







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