REFERAT-MenüArchaologieBiographienDeutschEnglischFranzosischGeographie
 GeschichteInformatikKunst und KulturLiteraturMarketingMedizin
 MusikPhysikPolitikTechnik

Naturhistorisches Museum - MAINZ

Naturhistorisches Museum - MAINZ

Adresse: Reichklarastr. 1, 55116 Mainz, Verwaltung: Reichklarastr. 10.

Telefon: (06131) 122646.
Telefax: (06131) 122975.

Einlritlspreise: Erw. DM 4,-; Kinder DM 1,-.
Öffnungszeiten: Mi. u. Fr.-So. 10.00-l7.00 Uhr, Di. u. Do. 10.00-20.00 Uhr, Mo. geschlossen.

Sammlungsschwerpunkte: Mineralogie, Geologie, Paläontologie und Biologie von Rheinland-Pfalz und Ruanda.
Museumspädagogik: Unterrichtseinheiten für alle Altersstufen, Museumsspiele, Unterrichtsraum und Mediensaal, Vorlcsestunden, Filme, Sonderveranstaltungen, Führungen für Kinder, Schulklassen und Erwachsene, Blinden- und Bchindertenführungen.

Das Museum geht zurück auf die Sammlungstätigkeit der 1834 gegründeten Rheinischen Naturforschenden Gesellschaft. Im Jahre 1910 übernahm die Stadt Mainz deren inzwischen stark angewachsenen Bestände und richtete in der Kirche des ehemaligen Reichklaraklosters das städtische Naturhistorische Museum ein. In den 30er-Jahren begründeten große wissenschaftliche Grabungen und Aufsammlungen, vorwiegend in Rheinhessen, den Ruf des Hauses als überregional bedeutende Forschungsstätte vor allem für Tertiär und Rotliegendes. Ein erheblicher Teil dieser umfangreichen Sammlungen wurde 1945 bei einem Luftangriff vernichtet. Unter schwierigen Bedingungen fand der Wiederaufbau statt, der 1962 mit der Wiedereröffnung seinen vorläuen Abschluss fand. 1989 wurde am Naturhistorischen Museum die Landcssammlung für Naturkunde Rheinland-Pfalz eingerichtet. Das Museum zählt inzwischen zu den größeren Naturkundemuseen in Deutschland.




Der Schwerpunkt der wissenschaftlichen Sammlungen liegt vor allem auf der Dokumentation der Erdgeschichte sowie der rezenten Flora und Fauna des Landes Rheinland-Pfalz. Große und bedeutende Fossilsammlungen belegen insbesondere das Rotliegende, das Tertiär und das Eiszeitalter. Die wertvolle, auf historischen Beständen aufbauende Gesteins- und Mineraliensammlung dokumentiert vollständig die heimischen Bodenschätze und den historischen Bergbau in Rheinland-Pfalz. In landesweit systematisch durchgeführten Forschungsprojekten wird die heimische Tierwelt untersucht. Mit der möglichst vollständigen Archivierung der rheinland-pfälzischen Flora soll der derzeitige Bestand dokumentiert und damit eine Grundlage für zukünftige Forschungen und ungen, z. B. Biotopvernetzungen, geschaffen werden. Die Gründung der Landessammlung für Naturkunde ermöglicht den Aufbau einer wissenschaftlichen Sammlung der rezenten Fauna und Flora, die bisher in Rheinland-Pfalz fehlte. Daneben wird auf Forschungsreisen eine gleichartige Sammlung aus dem Partnerland Ruanda zusammengetragen. In der Ausstellung findet der Besucher Darstellungen zur Entwicklungsgeschichte der Erde und des Lebens. Die Entstehung der Landschaften in Rheinland-Pfalz wird besonders eingehend erläutert.

An den Beispielen Pferd, Elefant, Nashorn und Bär wird die stammesgeschichtliche Entwicklung im Tierreich exemplarisch dargestellt. Der Geologie und der tertiären Lebenswelt des Mainzer Beckens wird ein eigener Ausstellungsbereich gewidmet. Beeindruckende und seltene Objekte sind in den eiszeitlichen Schausammlungen zu sehen, z. B, Steppenelefant, Riesenhirsch, Wollnashorn, Moschusochse oder Wasserbüffel. Die Mineraliensammlung gibt einen Überblick über die Bodenschätze von Rheinland-Pfalz. Neben Quecksilber aus der Nordpfalz und Achaten aus Idar-Oberstein werden Blei-, Zink- und Silbererze aus den ehemaligen Bergrevicren des Hunsrücks und der Eifel gezeigt. Besonders anschaulich ist die Präsentation der heimischen Tierwelt. Vögel und Säugetiere werden in ihren Lebensräumen (z.B. Wald, Feuchtgebiet, Feld) dargestellt. Ein Bienenstock und ein Ameisennest erlauben die Beobachtung der Lebensweise staatenbildender Insekten. Zu den Besonderheiten des Museums gehören neben Bcutelwolf und Ja-Nashorn die Präparate südafrikanischer Steppen-Zebras (Quaggas). Weltweit existieren nur noch 21 Exemplare dieser um die Jahrhundertwende ausgestorbenen Tierart. Das Mainzer Museum besitzt drei Exemplare, darunter ein Fohlen.







Haupt | Fügen Sie Referat | Kontakt | Impressum | Nutzungsbedingungen