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Nachschau halten in Kyritz



Nachschau halten in Kyritz

»Kyritz an der Knatter« - der Spruch ist gang und gäbe. Falschmeldungen werden auch durch tausendfache und über Generationen anhaltende Wiederholungen nicht zur Wahrheit. Es gibt keine Knatter. Folglich liegt Stadt Kyritz nicht an derselben. Das Geknattere einstiger Mühlenräder soll Ursache dieser Bezeichnung sein. Ob's stimmt?
Die Einwohner haben sich mit ihrem rbalen Stadtlogo längst positiv arrangiert. »Kyritz an der Knatter - einen so markanten, weit und breit bekannten Spruch hat doch längst nicht jeder Ort«, meinen sie. Richtig. Im Zeitalter des modernen Tourismus kommt es darauf an, bekannt zu sein. Die Redensart von »Kyritz an der Knatter« ist bekannt. Da kommt mancher einmal vorbei, um persönlich nachzuschauen.

Die Nachschau lohnt. Kyritz überrascht den Besucher angenehm. Besonders im innerörtlichen Bereich, am Markt, ist die Stadt aufgeräumt, gepflegt, renoviert, restauriert, frisch unter Farbe. Dieser Bereich mit den schönen alten Fachwerkhäusern, dem Rathaus mit Turm und Zinnen, dem Bankgebäude der feineren Architekturart, den Blumenrabatten, der mächtigen, ehrwürdigen Eiche und den kleinen Straßencafes und -restaurants hat Charme, ist gemütlich, anheimelnd, einladend.




Nicht zu rgessen die »Königl. privilegierte Apotheke von 1666«. Ein klassisch-formschönes Gebäude, zweistöckig, mit sieben mehrfach geteilten Sprossenfenstern in der oberen Reihe. Im Erdgeschoß sechs Fenster gleicher Art und Größe. Daneben die Freitreppe, deren fünf Stufen zum Eingang fuhren, begrenzt durch schmiedeeisernes Gitter und Handlauf. Das Dach imponiert mit großer Fläche zur Straßenseite und durch seine eingelassene flache Bogengaube. Vor dem Eingang hängt das »Zunftzeichen«: eine goldene Apothekerwaage mit Askulapschlange.

Kyritz am Markt, ein friedliches Bild. Wäre da nicht an einer Gaststätte die Ankündigung, daß hier »Mord und Totschlag« zu haben sei. Aber keine Sorge, dergleichen findet nicht in natura statt. »Mord und Totschlag« ist der jahrhundertealte Traditionsname eines einheimischen Bieres. Vermutlich war es vor Zeiten so stark, daß die Wirkung gelegentlich in Mord und Totschlag ausartete. Über Kyritz und dieses Bier wird im Jahre 1761 in »Johann Hübners Neu-rmehrtes und rbessertes Reales Staats-, Zeitungs- und Conrsations-Lexicon« wie folgt berichtet:
»Kyritz, () kleine, wohl bewohnte Stadt in der Landschaft Prignitz, in der Mark Brandenburg. () und das hier gebrauete Bier wird Mord und Todschlag genennet, welches aber anitzo dergleichen Unglück nicht rursachen soll.«

Apotheken/eichen in Kyritz











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