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Musikinstrumenten-Museum - MARKNEUKIRCHEN

Musikinstrumenten-Museum - MARKNEUKIRCHEN

Adresse: Bienengarten 2,08258 Markneukirchen.

Telefon (03 74 22) 2018.
Telefax: (03 7422) 6023.

Eintrittspreise: Erw. DM 6,-; Schwerbeh. DM 5,-; Kinder ab 6 Jahre und Studenten DM 3,-.
Öffnungszeiten: April-Okt.: Di.-So. 9.00-l7.00 Uhr; Nov-März: Di.-So. 10.00-l6.00 Uhr, Mo. geschlossen.

Sammlungsschwerpunkte: Musikinstrumente aus Europa, Asien, Afrika und Amerika, vogtländische Musikinstrumente ab 1712.
Museumspädagogik: Sonderführungen. Führungen: nach Anmeldung.
Führer: Hanna )ordan: Führer durch das Musikinstrumentenmuseum, 9. Auflage 1990.

In der Musikstadt Markneukirchen werden seit über 300 Jahren Musikinstrumente gebaut und in alle Welt rsandt. Die reizvolle Stadt liegt im Tal der kleinen Elster, inmitten des an landschaftlichen Schönheiten reichen oberen Vogtlandes. Die Idee, eine Musikinstrumenten-Sammlung zu gründen, kam von den hiesigen Musikinstrumentenmachern. 1883 wurde die Gründung des Museums beschlossen und von den Instrumentenbauern sofort enthusiastisch aufgenommen. Die Gründer und Gestalter des Musikinstrumenten-Museums Markneukirchen waren die breite Palette der Produzenten, der Instrumentenhersteller, der Handwerker und Händler, die dann später durch Bittschriften an das königlich-sächsische Ministerium des Innern und an den damaligen Reichskanzler Otto von Bismarck eine Unterstützung in der Sammeltätigkeit erfuhren. 1886 übereignete der Gewerberein dem Rat der Stadt Markneukirchen die Sammlung mit der Bitte um Übernahme als Städtisches Museum, das erste und einzige städtische Museum dieser Art. Heute finden sich im Fundus des Museums 2700 Musikinstrumente.




Wohl selten spielt ein Museumsgebäude zu den museal en Objekten, die es beherbergt, eine so korrelati Rolle wie das 1784 im Stil des Spätbarock gebaute Bürgerhaus mit seinem anmutigen Barockdach, seinem reizvoll umbauten Hof, in dem 10 Säulen die Hochlauben tragen. Es ist eines der wenigen im Oberen Vogtland erhalten gebliebenen Denkmale alter Baukunst und ein Wahrzeichen der Stadt Markneukirchen. Hervorragend harmoniert die Architektur des Museumsgebäudes sowohl innen wie außen mit den ausgestellten, zum größten Teil barocken Formen der Musikinstrumente, eine Ergänzung, wie sie sich gelungener nicht denken lässt. Die europäischen Sachzeugen des Instrumentenbaues sind im Hauptgebäude nach Instrumentengattungen geordnet untergebracht, während im Ostflügel die Sammlung außereuropäischer Instrumente mit zum Teil einmaligen Kostbarkeiten ihren Platz gefunden hat. Am repräsentatin Bestand vogtländi-scher Streichinstrumente kann der Besucher Individuelles und Gemeinsames im Instrumentenbau studieren. Die älteste Markneukirchner Violine der Sammlung wurde von Johann Güt-ter 1712 gebaut. In allen Teilen original, ist sie ein aufschlussreicher Sachzeuge alter vogtlän-discher Geigenbaukunst. Viele ernsthafte Versuche und Erprobungen um Neuerungen im Musikinstrumentenbau sowie manche Unikate begegnen dem Besucher. Einige Seltenheiten aus dem reichhaltigen Fundus seien genannt: Eine Vierteltonklarinette des Markneukirchner Meisters Fritz Schüller, 1928, eine Querflöte aus Elfenbein von Scherer, Berlin 1740, eine Knickhalslaute von Tieffenbrucker, Venedig 1604, eine Tenor-Bass-Gambe um 1640 vom Nürnberger Meister Ernst Busch, ein Clavichord von Gottfried Silbermann, 2. Viertel des 18. Jahrhunderts, eine Hausorgel (Positiv) von Georg Hammer, Schweiz 1838. Im Bestand der Sammlung befinden sich auch Sonderformen, Nachbauten, Exoten, Kuriositäten und Miniaturen aus dem Bereich des Musikinstrumentenbaus. Das Musikinstrumenten-Museum Markneukirchen kann in seltener Detailfülle einen Eindruck über das Suchen und Reifen im Musikinstrumentenbau rmitteln.







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