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Museum Reich der Kristalle - MÜNCHEN

Museum Reich der Kristalle - MÜNCHEN

Adresse: Theresienstraße 41, 80333 München.

Telefon: (089) 23944312.
Telefax: (089) 23944334.

Verkehrsverbindungen: U-Bahn-Stationen Königsplatz, Theresienstraße, Odeonsplatz. Eintrittspreise: Erw. DM 2,-; Erm. DM 1,-.

Öffnungszeiten: Di.-Fr. 13.00-l7.00 Uhr, Sa. und So. 13.00-l8.00 Uhr, Mo. geschlossen. Sammlungsschwerpunkte: Kristallstufen aus aller Welt.
Führungen: Führungen n Gruppen nach Voranmeldung, für Schulklassen auch an Vormittagen.

Die Mineralogische Staatssammlung ging aus der Naturwissenschaftlichen Sammlung der 1759 gegründeten Bayerischen Akademie der Wissenschaften herr. Die Naturwissenschaftliche Sammlung wurde 1823 in selbstständige Botanische, Geologische, Mineralogische und Zoologische Staatssammlungen umgewandelt und einem Generalkonservator unterstellt. Seit 1827 ist die Mineralogische Staatssammlung mit dem Universitätsinstitut für Mineralogie und Kristallographie durch Personalunion verbunden. Der Grundstock der Mineraliensammlung wurde im 18. Jahrhundert n Akademieprofessoren, Bergwerksdirektoren und naturwissenschaftlich interessierten Standespersonen zusammengetragen. Um 1800 brachte Kurfürst Max IV. Joseph (seit 1806 König Max I. Joseph) n Bayern seine Pfälzer Mineraliensammlung in die Akademiesammlung ein. Auch König Ludwig I. hat die Mineralogische Staatssammlung durch Schenkungen vermehrt. Von ihm stammt das Hauptstück eines am 20. November 1768 in Mauerkirchen im Innviertel, niedergegangenen Meteoriten. Von 1823 bis 1882 war Franz n Kobell zuerst als Adjunkt und dann als Leiter der Mineralogischen Staatssammlung tätig. Ihm verdankt sie die ursprünglich aus 10000 Exponaten bestehende Mineraliensammlung des Herzogs Maximilian n Leuchtenberg. Zu ihr gehört die berühmte Smaragdstufe n der Tokowaja im Ural. In der Folgezeit erweiterten herrragende Objekte die Sammlung, z. B. ein prächtiger Antimonit aus Shikoku, Japan, ein rosafarbener Fluorit auf Quarz n der Göschcner Alp in der Schweiz, und ein 67 kg schwerer Pyrit mit 10cm großen Würfelkristallen. Die Sammlung besaß 1943 schätzungsweise 60 000 Minerale, n denen im Zweiten Weltkrieg etwa 80% verloren gingen. Die Sammlung besitzt heute wieder über 21000 Minerale aus aller Welt.




Die Naturwissenschaftlichen Staatssammlungen waren 1777 bis 1944 zusammen mit der Akademie in dem jetzt Alte Akademie genannten Gebäude neben der Michaelskirche in München untergebracht. Es gab dort seit 1809 ein Mineralienmuseum, das nur Fachleuten zugänglich war. 1886 zog die Kunstakademie nach Schwabing. Dadurch wurden repräsentative Räume für ein großes, jedermann zugängliches Naturkundemuseum frei. Es wurde 1891 eröffnet. Hier zeigte die Mineralogische Staatssammlung nicht nur 4500 prächtige Minerale, sondern vermittelte auch die neuesten kristal-lographischen, chemischen und physikalischen Kenntnisse m Kristall. Im April 1944 wurde das Akademiegebäude zerbombt. 1950 zog die Mineralogische Staatssammlung mit anderen geowissenschaftlichen Instituten und Sammlungen in der Luisenstraße ein. Im Oktober 1971 fand die Mineralogische Staatssammlung im Universitätsneubau in der Theresienstraße eine bleibende Heimat. 1974 wurde das Museum Reich der Kristalle eröffnet. Es präsentiert etwa 1000 Minerale aus aller Welt und zeigt, was ein Kristall ist. Zahlreiche z.T. bewegliche Modelle erklären physikalische und chemische Eigenschaften der Kristalle. Der Besucher erfährt z. B. unter welchen Bedingungen Kristalle entstehen, welche Minerale an bestimmten Orten zusammen auftreten sowie welche Minerale im Weltraum rkommen.







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