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Museum Rade am Schloss Reinbek

Museum Rade am Schloss Reinbek

Adresse: Schlossstr. 4,21465 Reinbek.

Telefon: (040) 7229158.
Telefax: (040) 72734620.

Eintrittspreise: Erw. DM 3,-; Erm. DM 1,-.

Öffnungszeiten: Mi.-So. 10.00-l7.00 Uhr, Mo. u. Di. geschl. Sammlungsschwerpunkte: Volkstümliche Kunst aus aller Welt. Museumspädagogik: thematische Führungen, Vorträge, Lesungen.

Führungen: nach Vereinbarung, ab 10 Personen ohne Aufpreis. Führer: Rolf Italiaander: Volkstümliche Künste aus Europa, Amerika, Afrika u. Ozeanien, 1987. Ders.: Volkstümliche Künste aus der Südsee und aus Afrika, 1990.

Das Museum Rade am Schloss Reinbck wurde 1987 eröffnet. In einer Gründerzeitvilla, gegenüber dem restaurierten Renaissance-Schloss Reinbek, werden volkstümliche Künste aus der Sammlung des Schriftstellers und Völkerkundlers Rolf Italiaander gezeigt, dessen Kunstschätze bereits seit 1970 im alten Museum Rade im Naturpark Oberalster zu besichtigen waren. 1983 errichtete Rolf Italiaander zusammen mit seinem Partner Hans Spegg eine Stiftung. Die darin zusammengefassten Bilder, Skulpturen und Kunstobjekte aus aller Welt haben am Schloss Reinbck eine neue Heimstatt gefunden. Im Museum Rade sind sie der interessierten Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Auf vier Etagen sind ca. 900 Exponate aus allen Erdteilen ausgestellt.



Im Souterrain werden Werke der Freunde des Sammlers gezeigt (u.a. Marcks, Scharff, Spangenberg, Masereel, P. R. Gauguin) und Werke von Künstlern der »Hamburgischen Secessi-on« (1919-l933), z.B. Maetzel, del Banco, Kluth, Hauptmann, Kronenberg, Bargheer). Auch Arbeiten prominenter Hobbymaler sind zu sehen, wie von Hermann Hesse und Gustaf Gründgens. Ein kleiner Raum ist den europäischen Naiven vorbehalten. Zu nennen sind Namen wie Vivin, Trotin, Rabuzin, Mühlenhaupt, Bödeker.
Hier ist auch ein besonderer Platz für die jungen Besucher des Museums eingerichtet worden. Zu sehen sind dort interessante Bilder und Spielzeuge aus den Kontinenten Afrika, Asien und Südamerika, wie auch Puppen aus China und Japan.
Ein neugeschaffener Anbau stellt volkstümliche Kunst des Pazifik zur Schau. Man findet dort vor allem bemalte Schilde, Masken und Schnitzereien zur Verzierung von Hauseingängen, die auf Papua Neuguinea in den Dörfern im Sepikgebiet entstanden sind. In einer Nische ist unter anderem eine »Nimba« ausgestellt, wie sie in Westafrika als Schultermaske bei Ritualtänzen gebraucht wurde. Im gesamten Hochparterre finden regelmäßig Wechselausstellungcn statt, die in ihrem breiten Themenspektrum die Vielfalt des Museums spiegeln.

Die 1. Etage bietet einerseits volkstümliche Malerei, u. a. aus den USA, Mexico (Jesus Reyes Ferreira), Brasilien, Guatemala und Haiti, andererseits asiatische Kunstwerke aus dem Irak und Iran, aus Pakistan, Indien (Jamini Roy), Thailand, Vietnam und aus Japan, um nur einige Länder zu nennen. Beachtenswert sind außerdem alte Tempelfahnen aus Thailand und Tibet. In einem weiteren Raum wird der Besucher von einer reichen Auswahl interessanter balinesischer Gegenwartskunst überrascht. In einer großen Glasvitrine finden sich afrikanische und asiatische uren, die aus Elfenbein hergestellt sind, chinesische Objekte aus alten Münzen gefertigt, kubanische Göttersymbole aus Metall, alte lateinamerikanische Töpfereien und bemaltes Geschirr unterschiedlicher Herkunft.
Das Dachgeschoss schließlich bietet sowohl alte wie auch neue Kunst aus den verschiedensten afrikanischen Ländern. Im Kongo hatte Rolf Italiaander als Kunsterzieher gearbeitet und bereits in den 50er-Jahren die erste Ausstellung neuester afrikanischer Kunst im Rathaus von Brazzaville mitgestaltet. Die Afrika-Kollektion bildet das Herzstück des Museums. Im gesamten Treppenhaus des Museums hängen farbenreiche Blumenbilder unterschiedlieher Herkunftsländer und Kunstrichtungen.

Die Blumentreppe trägt mit dazu bei, im Museum Rade eine individuelle und intime Atmosphäre zu schaffen, so als befände man sich in den Priträumen eines Kunstsammlers.







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