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Museum Morsbroich - LEVERKUSEN

Museum Morsbroich - LEVERKUSEN

Adresse: Schloss Morsbroich, Gustav-Heinemann-Straße 80,51377 Lerkusen.

Telefon: (0214) 855560.
Telefax: (0214) 8555644.

Eintrittspreise: Erw. DM 3,-; Erm. DM 1,50.
Öffnungszeiten: Di. 11.00-21.00 Uhr, Mi.-So. 11.00-l7.00 Uhr. Gastronomie: im Museum.

Sammlungsschwerpunkte: internationale Malerei, Plastik und Grafik seit 1945.
Museumspädagogik: Programme für junge Leute, Frauen, Senioren, Familien; Kindermuseum.

Führungen: regelmäßig zu den Sammlungs- und Wechselausstellungen.
Führer: Sabine Schütz: Museum Schloss Morsbroich, Lerkusen München Berlin 1987 (Große Baudenkmäler, H. 378).

Morsbroich, ein seit 1220 nachweisbares Rittergut, ging 1619 in den Besitz des Deutschen Ordens über. Zwischen 1773 und 1775 ließ der Deutschordenskomtur Ignatz Felix Freiherr von Roll durch den Mülheimer Stadtbaumeister Johann Georg Leydel ein streng symmetrisch angelegtes, siebenachsiges und zweieinhalb-geschossiges Wasserschloss errichten. 1806 fiel Schloss Morsbroich an Napoleon und über dessen Schwager Joachim Murat an den Murat-schen Finanzminister, der auch nach der Befreiung des Gebietes durch Preußen bis 1817 im Besitz des Schlosses blieb. 1885-l887 erfolgte der Anbau von zwei Flügeln. Von den letzten Eigentümern 1948 an die Stadt Lerkusen rpachtet, stand das Schloss für eine öffentliche Nutzung zur Verfügung. Bereits 1949 wude beschlossen, hier ein Museum für zeitgenössische Kunst zu errichten, ein mutiger und zukunftsorientierter Beschluss. Er beruhte primär auf dem Konzept, einer »jungen« Stadt »junge« Kunst zu bieten. 1951 wurde das Museum gegründet, 1974 erwarb die Stadt das Schloss. Mitte der 80er-Jahre erfolgten gründliche Restaurierungen. Die Sammlungen von Schloss Morsbroich umfassen Malerei, Objektkunst, Skulptur und Graphik hauptsächlich seit den 50er-Jahren. Einige Vertreter der Klassischen Moderne sollen die Wurzeln aufzeigen.




Gleich zu Beginn widmete sich die Sammlungstätigkeit der Kunst des Informel, sodass einige beträchtliche Erwerbungen getätigt werden konnten, wie Jean-Paul Riopelles Multiples von 1956, Peter Brü-nings Komposition 12, Emilio Vedovas Scontro di situazioni N'6, beide von 1959 oder Karl Fred Dahmens Komposition von 1961. Die Monochrome Malerei repräsentieren Arbeiten von Ys Klein, Piero Manzoni oder Francesco lo Savio. Zur 1957 in Düsseldorf gegründeten Künstlergruppe Zero gehören Otto Piene mit La Lune en Rondage, 1961, Günther Uecker mit einer Arbeit aus Nägeln und Gips, Symmetrische Struktur, räumlich, 1959 oder JefVerheyen mit seinem Bild Schwarze Bestimmung von dem Unbestimmten, 1959.

Den Neuen Realismus rtritt Daniel Spoerris witzige, in Glas-und Holzkästen montierte Assemblage Zimt-zauberkonsern-Symizyklus, 1967. Kinetische Objekte, wie z. B. von Panayotis Vassilakis Ta-kis, leiten über zur Op Art, die u.a. mit einem Bild von Yaacov Agam, Polyphone Malerei, 1962, rtreten ist. Den Minimalismus repräsentiert neben Ulrich Erben Gotthard Graub-ner mit seinem Kissenbild der Agnes Sorel von 1968. Neue realistische Strömungen seit Mitte der 60er-Jahre sind mit Arbeiten von Gerhard Richter, Sigmar Polke und Georg Baselitz rtreten. Unter den Skulpturen sind neben den Altmeistern Alexander Calder, Barbara Hep-worth oder Jean Iposteguy Arbeiten von Mary Vieira, Giuseppe Snuolo oder des früh rstorbenen Norbert Krickc zu erwähnen. Eine grafische Sammlung mit rund 4000 Blatt rundet das Angebot des Museums ab.







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