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Museum für Naturkunde

Museum für Naturkunde

Adresse: Invalidenstraße43,10115 Berlin.

Telefon: (030)2093859I.
Telefax: (030) 20938814.

Verkehrsverbindungen: U-Bahnhof Zinnowitzer Straße, S-Bahn Nordbahnhof und Lehrter Stadtbahnhof, Tram 6,8,13,50, Bus 157,245, 340. Eintrittspreise: Erw. DM 5-, Erm. DM 2,50.
Öffnungszeiten:Di.-So, 9.30-l7.00 Uhr, Mo. geschlossen.
Sammlungsschwerpunkte: Mineralogie, Paläontologie, Zoologie.

Museumspädagogik: Führungen, Lehrerfortbildung, Sonderveranstaltungen.
Führungen: nach Voranmeldung.
Führer: Museum für Naturkunde Berlin. 2000.

Im Zuge der Gründung der Universität in Berlin waren 1810 drei naturwissenschaftliche Museen entstanden. Bis 1889 waren die Museen im Universitätsgebäude Unter den Linden untergebracht. Auf dem Gelände der ehemaligen Königlichen Eisengießerei im Stadtbezirk Mitte entstanden zwischen 1875 und 1889 für die verschiedenen Naturwissenschaften drei repräsentative Bauten. In das zuletzt errichtete Gebäude zog 1889 das Museum für Naturkunde ein. Mit mehr als 25 Mio. Naturobjekten zählen die Sammlungen des Museums heute zu den bedeutendsten in der Welt. Sie bilden die Grundlage für die Forschungsarbeit im Museum, für die Ausstellungen sowie für die Bildungs- und Lehrtätigkeit.




Die Sammlungen des Museums sind außerordentlich reich an Typusexemplaren, die der Namensgebung der jeweiligen Arten zugrunde liegen. Die mineralogisch-petrographischen Sammlungen entstanden bereits im Jahre 1770 als Unterrichtshilfen für die Ausbildung von Berg- und Hüttenleuten. 1810 gingen sie an die Universität über. Die Mineraliensammlung um-fasst heute etwa 120000 Stücke aus aller Welt. Die Minerale sind nach verschiedenen Gesichtspunkten ausgestellt: Einige Vitrinen zeigen besonders schöne und eindrucksvolle Stufen, andere demonstrieren die Kristallklasscn oder die chemische Zusammensetzung der Minerale. Ein historisch besonders interessantes Exponat ist das Stück Pechblende, an dem der Mineraloge Martin Heinrich Klaproth 1789 das Element Uran entdeckte. Sehr sehenswert ist auch die umfangreiche Meteoritenausstellung. Den Mittelpunkt des Museums bildet der überdachte Lichthof mit den berühmten Original-Saurierskelettcn. Sic gehören zu den kostbarsten Ausstellungsobjekten. Die Mehrzahl der ausgestellten Saurierskelette stammt aus dem heutigen Tansania und wurde in den Jahren von 1909 bis 1913 ausgegraben. Unter der Leitung von W. Janesch und E. Hennig barg man 2251 versteinerte Knochen und anderes Fundmaterial. Sie beschrieben eine Reihe neuer Saurierarten, von denen fünf komplette Skelette im Museum aufgestellt wurden. Das Skelett von Brach iosaurusbrancai ist mit 12 m Höhe und 23 m Länge das größte aufgestellte Skelett der Welt. Im selben Ausstellungssaal trifft der Besucher auf das wohl berühmteste Fossil der Welt, den Urvogel Archaeopteryx lithographica aus dem Solnhofener Plattenkalk. Versteinerte Pflanzen und Tiere sind im benachbarten Saal ausgestellt und geben eine Übersicht über 500 Mio.

Jahre Lebensgeschichte. Die größte Ausstellungsfläche ist zoologischen Themen vorbehalten. Dioramen mit der Darstellung einheimischer Säugetiere stehen an erster Stelle in der Publikumsgunst. Ein Saal ist den Primaten gewidmet. Innerhalb der Säugetiere bilden die Primaten eine Verwandtschaftsgruppe, zu der Halbaffen, Affen und der Mensch gehören. In dieser Ausstellung ist auch die Dcrmoplastik des berühmten Gorillas »Bobby« zu sehen, der von 1928 bis 1935 im Berliner Zoologischen Garten lebte. Die Ausstellung Einheimische gel zeigt mit mehr als 300 Vogelarten nahezu die gesamte Artenvielfalt der heimischen gel. Sonderausstellung zu wechselnden Themen werden immer wieder angeboten.







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