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Museum für Konkrete Kunst - INGOLSTADT

Museum für Konkrete Kunst - INGOLSTADT

Adresse: Tränktorstraße 6- 8,85049 Ingolstadt.

Telefon: (0841) 305 1870.
Telefax: (0841) 3051877.

Eintrittspreise: DM 4,-; Erm. DM 2,-.
Öffnungszeiten: Di-So. 11.00-l8.00 Uhr. Sammlungsschwerpunkte: Konkrete Kunst n den Anfängen bis heute.

Museumspädagogik: Angebote für Gruppen aus Schulen, anderen Bildungseinrichtungen, Unternehmen, Sonderführungen nach Anmeldung möglich. Malen und Gestalten mit Kindern.

Führungen: (Familien) jeden 1. So. im Monat, 10.45 Uhr. Sonderveranstaltungen o. Themenführungen jeden 2. Mi. im Monat, 18 Uhr. Führen Museum für Konkrete Kunst. Reihe muscum, 1991, Bestandskatalog Museum für Konkrete Kunst Ingolstadt. Edition Braus, 1993.

Im lang gezogenen alten Kasernengebäude unweit der Donau finden Kunstinteressierte in Ingolstadt ein Museum, das in Europa seinesgleichen sucht, das Museum für Konkrete Kunst. Den Grundstein für die Präsentation konstruktiver und konkreter Kunstwerke legte die Sammlung des damaligen Professors für Asthetik an der Düsseldorfer Kunsthochschule Eugen Gomringer, die die Stadt Ingolstadt 1981 erwarb. Ständig ergänzt durch Neuerwerbungen, Schenkungen und Leihgaben n Sammlern, Künstlern und Stiftungen, wurde das Museum 1992 eröffnet.




In St. Petersburg tritt die Konkrete Kunst 1915 erstmals in Erscheinung: Kasimir Malewitsch proziert die Kunstwelt mit seinem »Schwarzen Quadrat auf weißem Grund«. Ein Bruch, eine Befreiung der Kunst m Zwang abzubilden hin zur Freiheit zu »bilden«, wie es Jean Arp einmal formuliert hat. Der geistig-kreative Schöpfungsakt steht nun r dem kunsthandwerklichen Können. Diese Geisteshaltung formt die Basis für die zeitgenössische Kunst des 20. Jahrhundert. Aus ihr entstehen konkrete und konstruktive Kunst, doch nicht nur das: Wie ein roter Faden durchzieht diese Kunstrichtung alle schöpferischen Bereiche des modernen Lebens, n der Architektur über Typogra-fie und Design, bis hin zu Theater, Musik und Literatur.
Die drei Etagen des rund 1000 Quadratmeter großen Museums führen in lockerer Chronologie durch die Konkrete Kunst. Im Erdgeschoss befinden sich Werke der Anfangsgeneration Konkreter Künstler wie Josef Albers, Victor Vasarely, Max Bill, Richard Paul Lohse oder Camille Graeser. Die 1. Etage zeigt Werke der mittleren Generation Konkreter Künstler wie Günter Fruhtrunk, Heijo Hangen oder Anton Stan-kowski, der u.a. das Logo für das Museum für Konkrete Kunst und die Deutsche Bank gestaltete. Werke aus neuester Zeit sind im obersten Stockwerk des sehr klar gestalteten Museums zu sehen. Das überzeugende architektonische Konzept wurde mit dem Preis des Bundes Deutscher Architekten (BDA) ausgezeichnet. Durch Schenkungen und Leihgaben n Sammlern wie Luiza und Walter Vitt aus Köln, Dr. Michael Wottrich, München, Dr. Gerd Bielefeld, Oberursel, der Sammlung Böhme, Athen oder der Stiftung Pro Museum, Frankfurt sowie n Galerien und deren Künstlern werden die Museumsbestände erweitert und aktualisiert. Wechselnde Ausstellungen im Präsentationsraum des Museums, der Galerie im Theater Ingolstadt, zeigen neueste Strömungen der Konkreten Kunst und dokumentieren Phasen ihres steten Entwicklungsprozesses. Der Skulpturenpark hinter dem Museum und im Grüngürtel der Ingolstädter Innenstadt zeigt mit derzeit 26 konkreten Bildhauer-Arbeiten n Alf Lechner über Ben Muthofer bis zu Marcello Morandini die dreidimensionale Umsetzung konkret-konstruktiver Inhalte.

»Musica viva«-Konzerte, Konkrete Poesie, Vorträge, Symposien, Museumspädagogik und die »Konkrete Künstler-Kolonie Peisserstraße« in Ingolstadt verllständigen die Beschäftigung mit diesem prägenden Thema der Kunstgeschichte des 20. und 21. Jahrhunderts. Das Museum für Konkrete Kunst Ingolstadt ist so in der Lage, Entwicklungen und aktuelle Strömungen der Konkreten Kunst zu zeigen, zu kommentieren und seinem Ziel einer umfassenden Präsentation Konkreter Kunst gerecht zu werden.
Im Februar 2000 wurde das Alf Lechner Museum eröffnet, das das Lebenswerk des renommierten Stahlbildhauers präsentiert. Adresse: Esade 9, 85049 Ingolstadt, Tel. (0841) 3052250, Do.-So. 11.00-l8.00 Uhr.







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