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Museum Burg Querfurt - QUERFURT

Museum Burg Querfurt - QUERFURT

Adresse: Burg, 06268 Querfurt.

Telefon: (034771) 52190.
Telefax: (034771) 521999.

Eintrittspreise: Erw. DM 5,-; Erm. DM 3,-; Führungen durch das Burggelände Erw. DM 7,-5 Erm. DM 4,-.

Öffnungszeiten: Sommer: Mo.-So. 9.00-l8.00 Uhr; Winter Di.-So. 9.00-l7.00 Uhr, Mo. geschlossen. Sammlungsschwerpunkte: mittelalterliche Burganlage; Architektur, Kunst, Geschichte und Literatur des Mittelalters.
Führungen: Sa. u. So. 10.00 und 14.00 Uhr, während der Woche nach Voranmeldung.

Südwestlich von Halle, in Querfurt, liegt am Talrand, oberhalb der ehemaligen Furt durch den Quernebach, eine der größten und ältesten Burgen Deutschlands. Burg Querfurt ist zugleich die bedeutendste der 18 im sog. Hersfelder Zehntverzeichnis aus den Jahren 881/899 erfassten Burgen. Sie besitzt noch weitgehend ihre mittelalterliche Bausubstanz, die sie als bedeutende hochmittelalterliche Dynastenburg ausweist. Die älteste Bausubstanz stammt aus dem 10. Jahrhundert. Die drei Türme gelten in unserer Zeit als Wahrzeichen der Burg - der »Dicke Heinrich« (Bergfried des K.Jahrhunderts), der »Marterturm« (Wohnbau des 13. Jahrhunderts, im 14. Jahrhundert aufgestockt) und der »Pariser Turm« (Hausmannsturm, vermutlich aus dem 14. Jahrhundert). Im Zentrum der Burg steht die romanische Burgkirche aus der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts: ein kreuzförmiger Bau mit drei halbrunden Apsiden und einem achteckigen Vierungsturm. Die im späten 14. Jahrhundert angebaute Grabkapelle birgt die Grabtumba Geb-hards XIV, eine vorzügliche Arbeit der Prager Parler-Schule. Heute fällt das gelb gestrichene Fürstenhaus dem Besucher besonders auf. Im 12. Jahrhundert als Wohnbau mit rbindungsgang zur Empore der Burgkirche erbaut, diente es über Jahrhunderte zu Wohn- und verschiedenen anderen Zwecken.




Als das Geschlecht der Herren von Querfurt im Jahre 1496 ausstarb, fiel die Herrschaft Querfurt an das Erzbistum Magdeburg. Unter Kardinal Albrecht wurde 1535 das Kornhaus unter rwendung älterer Gebäude errichtet. Es dient heute als Museum. In ihm befinden sich Ausstellungen zur Geschichte und Entwicklung der Burg, zum Entstehen und Werden der Stadt Querfurt, zur Ur- und Frühgeschichte dieses Gebietes, gotische Plastik, Landschafts- und Genremalerei des 17. und 18. Jahrhunderts und die Kleine Galerie mit wechselnden Ausstellungen zeitgenössischer Kunst. Beeindruckend sind auch die gewaltigen Ringmauern der Burg (14. Jahrhundert) mit dem bis zu 18 m tief in den Fels gehauenen Graben, die im Süden, im Südosten und Nordosten gut erhaltenen Bastionen und die kürzlich restaurierte Westtoranlage aus dem 15. Jahrhundert. In der elfhundertjährigen Geschichte hat die Herrschaft Querfurt erheblichen Einfluss auf die Entwicklung der Siedlung und späteren Stadt genommen. 1635 gelangte Querfurt an das Kurfürstentum Sachsen, gehörte bis 1656 zum Herzogtum Sachsen-Weißenfels, bis 1815 wieder zu Kursachsen; ab 1815 wurde die Herrschaft Querfurt als preußische Domäne genutzt.







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