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Mathematisch-Physikalischer Salon



Mathematisch-Physikalischer Salon

Adresse: Zwinger. Sophienstraße, 01067 Dresden.

Telefon: (03 51) 4914661,

Verkehrsverbindungen: Tram 1,2,4,7,8,11,12,14 (Postplatz).

Eintriltspreise: Erw. DM 3.-; Erm. DM 2,-;

Gruppen: Erw. DM 2,50.
Öffnungszeiten: 10.00-l8.00 Uhr, Do. geschlossen.

Sammlungsschwcrpunkle: Uhren und wissenschaftliche Instrumente m 16. bis 19. Jh. (Kunst- und Automatenuhren, Astronomische Instrumente, Zeicheninstrumente, Globen, meteorologische Instrumente).

Führungen: nach Voranmeldung.
Führer: Uhren - Globen, wissenschaftliche Instrumente. Ausstellungsführer, Dresden, 1993.

Betritt der Besucher der sächsischen Landeshauptstadt den während der Regierungszeit Augusts des Starken (1694-l733) unter Matthäus Daniel Pöppelmann zwischen 1711 und 1728 erbauten Zwinger durch das Kronentor und schaut nach links, erblickt er in etwa 50m Entfernung einen Pavillon, in dessen Räumen der Mathematisch-Physikalische Salon sein Domizil hat. Der Ursprung dieses Museums geht auf die durch Kurfürst August n Sachsen (reg. 1553 -l586) im Jahre 1560 gegründete Dresdner Kunstkammer zurück, deren Inventar n 1587 neben annähernd 7500 Werkzeugen und etwa 1500 anderen Objekten ca. 1000 mathematisch-technische Instrumente enthielt. Letztere bildeten ab 1728 als »Cabinett der mathematischen und physikalischen Instrumente« ein eigenständiges Museum, für dessen Unterbringung August der Starke Räume im Zwinger zur Verfügung stellte. Seit 1746 führt das Museum die bis heute erhalten gebliebene Bezeichnung »Mathematisch-Physikalischer Salon«. In drei Ausstellungssälen kann sich der Besucher je nach Interesse und Neigung die verschiedenen Sammlungsgruppen anschauen. Zu einer der international bedeutendsten Sammlungen gehört die Uhrensammlung, die im oberen Teil des Pavillons untergebracht ist. Sie umlässt Sonnen- und Sanduhren, Öluhren, Kunst- und Automatenuhren, Seechronometer, Tisch-, Wand- und Taschenuhren. Darunter befinden sich u. a. eine der ältesten Federzuguhren, nämlich eine trommeiförmige Tischuhr n J. Zech, Prag, 1527, eine 1,35 m hohe etenlauf-uhr n E. Baldwein, H. Bucher und H. Diepel, die n 1563 bis 1568 in Kassel und Marburg als Auftragswerk für den sächsischen Kurfürsten August gefertigt wurde, ein Weckerautomat »Trommelnder Bär«, um 1620, eine Weltzeituhr n A. Gärtner, Dresden, um 1700 und eine astronomisch-geographische Stutzuhr n Pater J. Wein, Prag. 1738.




Einen ähnlich hohen internationalen Rang besitzt die Sammlung der Erd- und Himmelsgloben, die sich im unteren Geschoss befindet. Als historisch wertllste Exponate enthält sie einen arabischen Himmelsglobus m Jahre 1279 aus der Sternwarte Meragha in Persicn sowie eine Globusuhr n J. Reinhold und G. Roll, Augsburg, 1586.
In diesem unteren Teil der Schausammlungen befinden sich auch die Vermessungsinstrumente einschließlich Markscheidegeräte und artilleristische Richtgeräte, die optischen und astronomischen Bcobachtungs- und Messinstrumente, Instrumente zur Bestimmung ausgewählter mathematischer und physikalischer Größen, wie Länge, Masse, Temperatur, Luftdruck usw. Rechen- und Zeichenhilfsmittel sowie Einzelobjck-te n Rang.
Aus der Vielzahl international bedeutender Exponate können hier nur wenige genannt werden, so ein Wagenwegmesser n Chr. Trechslerd.A., Dresden, 1584, ein Prunkkompass aus dem Jahr 1561, ein Geschützaufsatz n V. Stark, Dresden, 1635, ein Spiegelfernrohr n J. S. Merklein und J. G. Zimmer, Werkstatt des Reichsgrafen Hans n Löser auf Schloss Reinharz, 1742, ein Stativfernrohr mit einem Mantel aus Meißner Porzellan n J. G. Rudolph, Miltitz bei Meißen, um 1748, und eine Rechenmaschine n B. Pascal, Frankreich, um 1650. Weitere herrragende Objekte sind eine Kolbenvakuumpumpe n J. Leupold, Leipzig, 1709, und ein großer Doppelbrennlinsenapparat aus der Zeit um 1690 n E. W n Tschirnhaus, unter dessen Leitung das europäische Hartporzellan erfunden wurde. Außerdem gehören Modelle und Werkzeuge, elektrische und medizinische Instrumente sowie Turmuhren zum Fundus.











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