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Martin-von-Wagner-Museum - WURZBURG

Martin-von-Wagner-Museum - WURZBURG

Adresse: Residenzplatz 2, Tor A, 97070 Würzburg.

Telefon: (0931) 312866.
Telefax: (0931) 312705.

Eintrittspreise: frei.
Öffnungszeiten: Di.-Sa. 9.30-l2.30 Uhr (Galerie), 14.00-l7.00 Uhr (Antike), So. 9.30-l2.30 Uhr (Gemälde u. Antike im Wechsel); Graf. Sammlung. Di. u. Do. 16.00-l8.00 Uhr.
Sammlungsschwerpunk-te: antike griech. Vasen, Gemälde 14.-20. |h., Grafik 15.-20. Jh.
Museumspädagogik: versch. Angebote. Führungen: So. und nach Vereinbarung.

Die größte und wohl bedeutendste Kunstsammlung einer deutschen Universität ist benannt nach dem Würzburger Maler und Bildhauer Martin n Wagner (1777-l858). der Kunstagent König Ludwigs 1. n Bayern hatte r seinem Tod 1858 der Universität testamentarisch seine eigene Sammlung vermacht., mit der Auflage, sie »in passender, zweckmäßiger und instruetiver Weise« der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Zu diesem Zeitpunkt verfügte die Universität bereits über das 1832 gegründete »Aesthetisch-Antiquarische Attribut«, das einige Antiken, Gemälde. Kupferstiche und Kuriosa umfasste. Ab 1834 war der Musikprofessor Franz Josef Fröhlich, Leiter der Sammlungen, der nach Wagners Vorbild dann seine eigene umfangreiche Gemäldesammlung stiftete. Unter seinem Nachfolger Karl Ludwig Ulrichs, der 1855 das Amt übernahm, wurde durch den Ankauf der bedeutenden Vasensammlung Feoli (1872) ein weiterer Grundstein zum Rang dieses Museums gelegt. Weitere Stiftungen erweitern bis heute das Spektrum der Sammlungen. Im 2.Weltkrieg erlitten die Bestände durch Zerstörungen und Diebstahl einige Verluste. 1955 wurde mit dem Wiederaufbau begonnen und 1963 zog das Museum n den Räumlichkeiten in der Alten Universität um in den Südflügel der Würzburger Residenz. Heute gliedert sich das Museum in eine Altere und eine Neuere Abteilung, zu der neben der Galerie auch die Grafische Sammlung gehört. Die Antikenabteilung besitzt eine der bedeutendsten Sammlungen griechischer Keramik in Deutschland. Einen Schwerpunkt bilden dabei die schwarzurigen Vasen des 6.-4. Jhs. v, Chr. aus Athen, die mit Bildern aus der griechischen Sagen- und Lebenswelt verziert sind, wie eine roturig bemalte Trinkschale des Töpfers Brygos: Eine Hetäre hält den Kopf eines Jünglings, der sich nach zu viel Weingenuss übergeben muss. Zu den Beständen gehören auch griechische und römische Marmorskulpturen, darunter der Kopf eines Kentaur m Parthenon in Athen, griechische Grabstelen, ein römischer Riefelsarkophag mit der ungewöhnlichen Darstellung n Elefanten und der sog. Vierjahreszeitenaltar, ein um 50 n. Chr. entstandener Marmoraltar, der mit vier Amoruren als Personifikationen der Jahreszeiten geschmückt ist. Ferner enthält die Abteilung Tonuren, Gläser, Bronzen sowie etruskische und ägyptische Altertümer.




Die Gemäldegalerie umfasst etwa 600 (dan ca. 280 ausgestellte) Gemälde des 14.-20. Jahrhunderts, die großenteils aus der Sammlung Fröhlich n 1859 stammen. Unter ihnen befinden sich zahlreiche, z.T. herausragende holländische, deutsche und fränkische Meister, aber auch Gemälde des Venezianers Giovanni Baptista Tiepolo, der zwischen 1750-l753 die Fresken im Kaisersaal und Treppenhaus der Würzburger Residenz schuf. Neben guten Skulpturen Tilman Riemenschneiders ragt aus dessen Zeit ein dreiteiliger gemalter Kiliansaltar herr. Auch Martin n Wagners malerisches CEuvre ist hier versammelt, darunter sein monumentales Hauptwerk, »Der Rat der Griechen rTroja« (1808). Daneben sind auch noch die Überreste seiner Gipsmodelle für den 86 m langen Fries in der Walhalla bei Regensburg zu sehen.

Unter den ca. 25 000 Zeichnungen und Grafiken, die in großen Teilen identisch ist mit der Sammlung M.v. Wagners, ist r allem die einzigartige Fülle n Zeichnungen Würzburger Hofkünstler herrzuheben, dann aber auch bedeutende Blätter unter den ca. 4000 italienisehen Zeichnungen, u.a. n F. Barocci, C. Marchionni und Tiepolo.







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