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Lutherhalle - WITTENBERG

Lutherhalle - WITTENBERG

Adresse: Collegienstraße 54,06886 Wittenberg.

Telefon: (03491) 42030.
Telefax: (03491) 420327.

Eintrittspreise: Erw. DM 7,-; Erm. DM 4,-.

Öffnungszeiten: Apr.-Okt.: tägl. 9.00-l8.00 Uhr; Nov.-März: Di,-So. 10.00-l7.00 Uhr.
Gastronomie: im Museum. S
ammlungsschwerpunkte: Reformationsgeschichte, Schriften und Gemälde.
Führungen: tägl. 11.00 Uhr. Führer: Führer durch das Haus. 1992.

Die Lutherhalle, Luther-Gedenkstätte und reformationsgeschichtliches Museum mit einer Sammlung n Flugschriften, Gemälden, Grafiken, Druckschriften und Münzen, ist im ehemaligen Augustiner-Konventhaus untergebracht, das Martin Luther (1483-l546) als junger Mönch und Magister der Theologie bezog und fast 40 Jahre lang bis zu seinem Tod bewohnte. 1525, als die Reformation schon in llem Gang war, überließ ihm Kurfürst Friedrich das Gebäude zur eigenen Verwendung. Nach Luthers Tod verkauften es seine Erben 1564 an die Universität. Als diese 1813/17 aufgelöst wurde, stand es längere Zeit leer und diente zwischenzeitlich als Armenfreischule. 1844 bis 1877 wurde es grundlegend durch Friedrich August Stüler im neogotischen Stil restauriert, und als 1860 die Sammlung des Halberstädter Oberdompredigers Augustin den Grundstock für eine umfassende Dokumentation legte, konnte die Lutherhalle der Öffentlichkeit zur 400-Jahr-Feier n Luthers Geburtstag in der heutigen Form übergeben werden. Die Lutherhalle ist seit 1997 Verwaltungssitz der Stiftung Luthergedenkstätten in Sachsen-Anhalt.




Der Bau selbst ist kurz nach 1502 errichtet worden. Im Außenbereich erinnert noch das 1540 in Auftrag gegebene, nach seiner Frau Katharina n Bora genannte Katharinenpor-tal mit Luthers Bildnis und Lutherrose an den ehemaligen Hausherrn. Im Innenbereich h at sich nicht mehr viel m Originalbestand erhalten. Die Raumfassung der Wohnstube mit bemalter Decke und vertäfelten Wänden stammt m Anfang des 17. Jahrhunderts, ebenso der fünfstöckige abgetreppte Kachelofen aus einer Kohrener Hafnerwerkstatt. Die Ausstattung gehörte jedoch wahrscheinlich zum ursprünglichen Mobiliar. Direktes Zeugnis n Luthers Wirken in Wittenberg ist seine Predigtkanzel. Die Kanzel aus der Stadtkirche St. Marien mit den Evangelisten Matthäus und Johannes auf den nicht ganz llständig erhaltenen Brüstungsfeldern stammt m Ende des 15. Jahrhunderts. Das Disputationskatheder aus der Universität wurde 1675 errichtet und trägt das Bildnis Luthers. Neben diesen Lebensdokumenten um-fasst die heutige Sammlung auch künstlerische und literarische Ausstellungsstücke, die das Umfeld n Luthers Leben und Wirken und dessen Rezeption umreißen. Darunter finden sich Gemälde beider Cranachs, so die Zehn-Gebote-Tafel aus dem Jahr 1516, vermutlich ein Gemeinschaftswerk n Cranach d. A. und seiner Werkstatt, daneben Bildnisse Luthers und anderer Reformatoren wie das Porträt des Theologieprofessors und Luther-Mitarbeiters Johannes Bugenhagen; n Cranach d.J. stammt ein Porträt Herzog Ernsts n Braunschweig-Grubenhagen. Die thematisch konzentrierte Grafiksammlung umfasst 15000 Blatt - darunter Holzschnitte und Kupferstiche des 16. Jahrhunderts, so n Dürer, Cranach d. A. und d.)., Pencz, Beham, Hopfer, Springinklee, van Ley-den, Aldegrever sowie Einblattholzschnitte anonymer Kunstler. Eigentlicher Schwerpunkt der Sammlung sind die Illustrationen zur Luther- und Reformationszeit aus dem 18. und 19. Jahrhundert mit Zeichnungen n Schadow, König, Catel oder Lithos und Stahlstichen n Schwerdtgeburth oder Löwenstern. Der rund 15000 Druckschriften umfassende Buchbestand dokumentiert in rtrefflicher Weise die Geschichte der Buch-, und nahezu lückenlos die der Bibelillustration. Daneben gibt es eine Handschriftensammlung und eine reichhaltige Münz- und Medaillenkollektion des 16. Jahrhunderts, die n Ge-dcnkmedaillen bis zur Gegenwart ergänzt wird.







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