REFERAT-MenüArchaologieBiographienDeutschEnglischFranzosischGeographie
 GeschichteInformatikKunst und KulturLiteraturMarketingMedizin
 MusikPhysikPolitikTechnik

Lipper Land

Lipper Land

In die reizvolle Hügellandschaft des Lipper Landes sind Städte mit prachtvollen Gebäuden im Stil der Weserrenaissance, malerische Fachwerkdörfer und Kneipp-Kurorte eingebettet.

Im grünen Berg- und Hügelland zwischen Teutoburaer Wald und Weser

Lemgo
Wahrzeichen der 1190 gegründeten alten Hansestadt sind die ungleichen Türme der Kirche St. Nicolai aus dem 13. Jh. Rund um die dem Schutzpatron der Kaufleute geweihte Kirche scharen sich über 200 historische Bauten, von denen viele im 16. Jh. von wohlhabenden Bürgern im Stil der Weserrenaissance erbaut wurden. Eines der bedeutendsten Baudenkmäler aus dieser Zeit ist das Hexenbürgermeis-terhaus mit seinem reich rzierten Schweifgiebel. Im 17. Jh. war es Wohnsitz eines berüchtigten Bürgermeisters, dessen politische Gegner als rmeintliche Hexen und Zauberer auf dem Scheiterhaufen landeten. Heute beherbergt das Haus das Städtische Museum, in dem ein Ausstellungsraum dem in Lemgo geborenen Asienforscher Engelbert Kämpfer (1651-l716) gewidmet ist. Besonders sehenswert ist auch das Rathaus am Marktplatz, eine malerische Baugruppe aus dem 14.-l7. Jh. Ganz eigenständig in seiner Formensprache ist das Junkerhaus, eine Schöpfung des Lemgoer Architekten, Malers und Holzbildhauers Karl Junker (1850-l912). Der individuell gestaltete Fachwerkbau besticht durch ürliche und ornamentale Holzreliefs. Am Stadtrand lohnt Schloss Brake einen Besuch. In dem Schloss, dessen Baugeschichte vom 12. bis zum 19. Jh. reicht, ist das Weserrenaissance-Museum untergebracht.




Blomberg
Über die gut ausgebaute Ostwestfalenstraße geht es weiter in das alte Städtchen Blomberg, das sich sein historisches Ortsbild bewahrt hat. Durch das Niedertor gelangt man in die malerische Altstadt mit ihren liebevoll restaurierten Fachwerkhäusern, der gotischen Klosterkirche und dem Rathaus von 1574 am Marktplatz. In der Neuen Torstraße lädt das Restaurant Scharfrichter, eines der originellsten lippischen Gasthäuser, zu einem Besuch ein. Die Gaststube in dem uralten Fachwerkhaus enthält ein Sammelsurium von antiken Gegenständen, z. B. Schreibmaschinen, Musikinstrumente, Lampen und Milcheimer. Über dem Ort erhebt sich die Burg aus dem 14. Jh. Die ehem. lippische Residenz wird heute als Hotel und Restaurant genutzt.

Schieder
Nun schlängelt sich die Landstraße auf Schieder zu, einen Ortsteil des Doppelstädtchens Schieder-Schwalenberg. Schon bei der Einfahrt in den staatlich anerkannten Kneipp-Kurort sieht man den 100 ha großen Emmerstausee, der zum Schwimmen, Segeln, Surfen, Tret- und Ruderbootfahren einlädt. Mit dem Schiff MS Lipperland kann man eine Rundfahrt auf dem Stausee unternehmen. Jedes Jahr am dritten Juniwochenende zieht das Feuerwerk Emmerstausee in Flammen zusammen mit dem vielfältigen Rahmenprogramm zahlreiche Besucher an. Architektonisches Schmuckstück des Ortes ist das von einem großen Park umgebene Barockschloss, die ehem. Sommerresidenz der lippischen Fürsten. Heute dient das Schloss als "Haus des Gastes.

Schwalenberg
Hoch über dem reizvollen Städtchen mit seinen Ackerbürgerhäusern thront die mächtige Stammburg der Grafen von Schwalenberg, die im 13. Jh. entstand und heute ein Burghotel beherbergt. Schwalenberg blickt auf eine lange Tradition als Künstlerstadt zurück. Davon zeugt die Künstlerklause mit ihrer großflächigen Fassaden-bemalung, die vom lippischen Kunstmaler Eicke nach 1900 ausgeführt wurde. Leider ist das Haus in den letzten Jahren nach einem Besitzerwechsel unansehnlich geworden, soll jetzt aber wieder hergerichtet werden. Dafür glänzt das gut erhaltene Rathaus von 1579 mit seinem filigranen Fachwerkschmuck. Sehenswert sind in dem alten Fachwerkstädtchen auch das Hotel Schwalenberger Malkosten mit seiner bemalten Außenfront, die Löwenapotheke vor der evangelisch-reformierten Kirche und das Weißgerberhaus. Besonderer Anziehungspunkt des Ortes ist das internationale Trachtenfest, das in allen geraden Jahren am ersten Augustwochenende stattfindet.

Köterberg
Weiter geht die Fahrt zum Köterberg, der mit 496 m Höhe die höchste Erhebung im Lipper Land ist. Der Name des Berges hat übrigens nichts mit Hunden zu tun, sondern erinnert an die Kötter (Kleinbauern), die hier in früheren Zeiten angesiedelt waren. Von hoch oben schweift der Blick weit über das Lipper Land bis zu Solling, Reinhardswald, Eggegebirge und Teuto-burger Wald. Am Gipfel befindet sich das Köterberghaus, ein Hotel, das außerdem ein beliebter Treffpunkt für Motorradfahrer ist.
Bei der Weiterfahrt kommt man nach Lügde-Falkenhagen am Fuß des Köterbergs. Hier
lohnt das im Jahr 1247 gegründete ehem. Zisterzienserkloster einen Halt. Heute wird die mittelalterliche Anlage sowohl von der kath. als auch von der ev. Kirche genutzt. Die kath. Kirche unterhält das Jesuitenhaus, und die ehem. Klosterkirche, ein sechsjochiger Saalbau, ist nun ein ev. Gotteshaus. In einem hübschen Fachwerkgebäude beim Kloster lädt das Gasthaus Klosterkrug zu einer Pause bei deftigen Mahlzeiten ein.
Weiter geht es über Lügde-Elbrinxen, wo man eine 1000-jährige Linde bestaunen kann.

Lügde
Das Fachwerkstädtchen ganz in der Nähe des niedersächsischen Staatsbades Bad Pyrmont blickt auf eine lange Geschichte zurück: Karl der Große feierte hier im Jahr 784 sein erstes Weihnachtsfest im Sachsenland und ließ ein Gotteshaus erbauen, an dessen Stelle im 12. Jh. die heutige Kilianskirche errichtet wurde. In den letzten Jahren wurden die historischen Bauten im Stadtkern restauriert, daher erstrahlen die alten Ackerbürgerhäuser in neuem Glanz. Von der mittelalterlichen Stadtbefestigung sind noch Teile der Wallanlagen und Wehrtürme erhalten. Vor der imposanten Kirche St. Marien lässt sich ein "Osterrad bestaunen, das von einem Brauch aus germanischer Zeit zeugt, der noch heute gepflegt wird. Jeweils am Ostersonntag werden in Lügde solche Räder mit Stroh gefüllt, angezündet und zu Tal gerollt.

Barntrup
Alte Fachwerkhäuser prägen das Bild des Städtchens im oberen Begatal. Etwas rsteckt liegt das trutzige Renaissance-Schloss aus dem 16. Jh. Es befindet sich in Privatbesitz, aber der große Hof kann besichtigt werden.

Info
Anfahrt
Von Westen und Süden auf der A 2 bis zu Abfahrt Bielefeld-Zentrum und weiter auf der B 66; von Hannor auf der A 2 bis zur Abfahrt Bad Eilsen-Ost und weiter auf der B 238

Auskunft
Lemgo-Information Kramerstr. 8 32657 Lemgo
Tel. 05261/187750 Fax 05261/189035
www.lemgo.de

Burghotel
Burg Schwalenberg
32816 Schieder-Schwalenberg T. 05284/98000 Fax 05284/'980027 In der alten Ritterburg aus dem 13. Jh. kann man in historischem Ambiente übernachten. Von manchen Zimmern und vom Restaurant-Cafe aus hat man einen herrlichen Blick auf die Landschaft des Lipper Landes. Zu bestimmten Terminen werden ritterliche Acht-Gang-Gelage mit bardischer Untermalung angeboten.

Restaurant Scharfrichter
Neue Torstr. 26 32825 Blomberg/Lippe T. 05235/8822 und 2929 Die urig eingerichtete Gaststätte in dem schönen Fachwerkhaus bietet her/hafte Kost zu rnünftigen Preisen.







Haupt | Fügen Sie Referat | Kontakt | Impressum | Nutzungsbedingungen