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Linden-Museum - STUTTGART

Linden-Museum - STUTTGART

Adresse: Hegelplatz 1, 70174 Stuttgart,

Telefon: (0711)20223.
Telefax: (0711) 2022590.

Verkehrsverbindungen: Bus40,42,43 (Hegelplatz/Linden-Museum). Eintrittspreise: Dauerausstellung frei.

Öffnungszeiten: Di.-So. 10.00-l7.00 Uhr, Fr. 10.00-l3.00 Uhr, Mi. 10.00-20.00 Uhr, Mo. geschl. Gastronomie: im Museum.

Sammlungsschwerpunkte: Kunst- und Kulturobjekte aus der Südsee, Nord- und Südamerika, Orient, Afrika, Süd- und Ostasien. Museumspädagogik: Kindernachmittage u. Begleitveranstaltungen: Konzerte, Vorträge, Filme, Informationsveranstaltungen, PublikationsreiheTRIBUS (jährlich).

Führungen: öffentliche Führungen jeweils Mi. 18.00 Uhr, So. 11.00 u. 14.00 Uhr. Führer: verschiedene Führer zu den Dauerausstellungen der Regionalabtcilungen u. den Wechsclausstellungen.

Das Linden-Museum Stuttgart ist mit seinen vielfältigen Sammlungen eines der ältesten und bedeutendsten Völkerkundemuscen im deutschsprachigen Raum. Seine Entstehung verdankt es der Initiative des 1882 gegründeten Württembergischen Vereins für Handelsgeographie, der 1884 ein Museum einrichtete. Karl Graf n Linden gelang die Einrichtungeines Museums, das seine Ausstellungen seit 1889 in der ehemaligen Gewerbehalle am Hegelplatz zeigte. Die Halle wurde 1910 durch einen Museumsneubau ersetzt. Während der Verein rnehmlich die Handelsbeziehungen zu verschiedenen Teilen der Welt dokumentierte, bildete nun die Ethnographie den Schwerpunkt der Sammel- und Ausstellungstätigkeit. Das Linden-Museum wurde im Zweiten Weltkrieg schwer beschädigt; mit dem Wiederaufbau ging eine neue Konzeption einher, die die Auswertung der Magazinbestände und die Verllständigung bestehender Sammlungen betonte. Um diese Ziele zu verwirklichen, wurden noch Mitte der 60er-)ahre n Mitarbeitern des Museums Sammel- und Forschungsreisen u. a. nach Afghanistan, Libyen und Togo unternommen. Mit der Umwandlung in ein staatliches Museum im Jahre 1973 gingen Umbau- und Modernisierungsmaßnahmen einher, die dem 1985 wieder eröffneten Bau seine heutige Gestalt verliehen.



Die Sammlungen des Museums umfassen Exponate aus allen Kontinenten der Erde, die in Ausschnitten in der Dauerausstellung zu sehen sind.
Im Rahmen der Schausammlung zur Ethnographie Nord- und Südamerikas wurden die bereits rhandenen wertllen Sammlungen Maximilian zu Wieds und Paul n Württembergs durch Exponate zur Achäologie Perus und Kolumbiens, aus Montana, dem Rio-Ne-gro-Gcbiet und Ostbrasilien ergänzt. Die Ausstellung zu den Kulturen des afrikanischen Kontinents enthält u.a. Masken und Plastiken, Fetische aus Kamerun und diverse Kunstwerke aus Benin, Ostafrika, den Saharakulturen und Athiopien. Bemerkenswert ist die reichhaltige Ozeaniensammlung, die neben Malanggan-Schnitzereien aus Melanesien Beispiele der Kunst Mikronesiens, Fidjis und Sa-moas rstellt. Einen Schwerpunkt bilden Objekte aus dem Sepikgebiet sowie Exponate aus dem Südwesten Neuguineas (Asmat), die die ethnographische Vielfalt und künstlerische Ausdruckskraft der Kulturen dieser Region bezeugen. Zu den beeindruckendsten Exponaten gehört das ausgestellte Maprik-Männerhaus. In der Asienabteilung finden sich neben den alten Beständen zu den Kulturen Tibets und den Jakuten Neuerwerbungen, wie altjavanische Plastiken, indonesische Schattenspieluren neben hinduistischen indischen Götterdarstellungen aus der Cholazeit und buddhistischen Plastiken aus verschiedenen Gegenden des Subkontinents. Der islamische Orient ist v. a. durch Beispiele aus dem iranischen Raum vertreten. Dabei liegen der Auswahl n Objekten der sogenannten Hochkulturen r allem künstlerisch-ästhetische Kriterien zugrunde.

Die Exponate des Lindenmuseums sind in Vitrinen als Ensembles arrangiert oder als Einzelstücke in den kulturellen Kontext integriert, der durch die Nachbildung n Objektgruppen, wie dem Männerhaus m Sepik, dem japanischen Garten und einer Basargasse aus Nordafghanistan betont wird. Dem Besucher bietet sich so der Blick auf das künstlerisch wertlle Einzelstück ebenso wie auf den spezifischen kulturellen Kontext seiner Entstehung und Funktion.







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