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Lautertal und Lutherische Berge

Lautertal und Lutherische Berge

Die Flächenalb, die sanft zum Donautal abfällt, wird von romantischen Durchbruchstälern gegliedert. Am bezauberndsten ist das gewundene, von Wacholderheiden gesäumte Lautertal.

Ehingen
Die türmereiche Stadt liegt nicht unmittelbar an der Donau, sondern etwas abgerückt und erhöht auf einer Terrasse am Nebenflüsschen Schmiech. Ihr historischer Kern verlockt zu einem kurzweiligen Rundgang, wobei Bronzetafeln über die Bedeutung der wichtigsten Gebäude informieren. Rund um den weiträumigen Marktplatz mit seinem originell gestalteten Brunnen von 1987 stehen das Rathaus von 1713, der auch Schlösschen am Markt genannte Eller-bacher Hof aus der Zeit um 1700 und das ehem. Ständehaus, 1750 im Barockstil erbaut.
Gleich drei wichtige Kirchen sind einen Besuch wert: das 1719 nach Plänen des Vorarlberger Architekten Franz Beer erbaute barocke Gotteshaus des einstigen bischöflichen Konvikts, die reich ausgestattete kath. Stadtkirche St. Blasius, deren älteste Teile ins 13. Jh. zurückreichen, sowie die Liebfrauenkirche des früheren Franziskanerklosters. Dieser ursprünglich spätgotische Bau wurde 1723 barock umgestaltet und mit urenreichen Altären ausgestattet.
Ein markanter Blickfang ist das 1532 über die Schmiech gebaute "Neuhaus des Heilig-Geist-Spitals, ein wunderschöner Fachwerkbau mit aufgemaltem Ziegelmauerwerk. Er beherbergt das Stadtmuseum mit seinen umfangreichen Sammlungen.




Munderkingen
Der Kern des ehem. vorderösterreichischen Landstädtchens wird fast vollständig von der Donau umflossen. Von langer bürgerlicher Tradition zeugen der 1570 von Leonhard Baumbauer geschaffene Stadtbrunnen mit dem Wappenlöwen und das 1563 nach Plänen von Dionys Ruoff erbaute, stattliche Rathaus; außen erkennt man eine abschreckend ausgemalte Nische mit dem ehem. Pranger. Die kath. Pfarrkirche St. Dionysius ging aus einer romanischen Basilika des 13. Jh. hervor, erfuhr aber im 18. Jh. eine durchgreifende Ba-rockisierung. Neben gotischen Stilelementen birgt die Kirche Bildwerke aus den Stilepochen von Barock und Rokoko.
Die Route führt jetzt über sanfte Ausläufer der Alb. Rechts erstreckt sich das Landgericht, ein Höhenzug, auf dem im Mittelalter die Grafen von Wartstein Gericht hielten.

Mochental
1730-34 ließ sich über dem Kirchener Tal der Abt des nahen Klosters Zwiefalten das prächtige, von Martin und Josef Benedikt Schneider entworfene Schloss als Sommerresidenz erbauen. ele Nutzer kamen und gingen, ehe 1985 eine große Privatgalerie in die vollständig restaurierten Gemäuer einzog. Hochkarätige Verkaufsausstellungen werden nun hier gezeigt, dazu kommt - als Dauerausstellung - das originelle Besenmuseum mit Hunderten von Exponaten aus der ganzen Welt (Telefon: 07375/418).
Rund 2,5 km hinter Untermarchtal weist ein Holzwegweiser nach links zum Historischen Soldatenfriedhof (1,5 km, gegenüber Wanderparkplatz). Die heutige B 311 folgt vermutlich einer alten Heerstraße, auf der schon während der napoleonischen Kriege Soldaten aus aller Herren Länder entlangzogen und kämpften. Für die Gefallenen schuf man hier einen internationalen Friedhof, der 1829 eingeweiht wurde. An dem idyllischen Platz fanden später auch Tote der beiden Weltkriege ihre letzte Ruhe.

Obermarchtal
Die riesige, hervorragend restaurierte Klosteranlage war einst eine bedeutende Prämonstratenser-Reichsabtei. Heute beherbergt sie kirchliche Bildungseinrichtungen. Frei zugänglich ist die doppeltürmige Kirche St. Peter und Paul (1690-l701). Das prachtvoll ausgestattete Gotteshaus gilt als eines der besten Beispiele des deutschen Frühbarocks.
Hinter Rechtenstein mit seiner trutzigen Burgruine geht es hinauf auf die Albhochfläche.

Hayingen
In dem netten gastlichen Städtchen, das während des 13. Jh. mäßig angelegt wurde, bestimmt gepflegtes Fachwerk das Bild. Außer der hübschen, ba-rockisierten Kirche und dem Rathaus (17. Jh.) findet man Reste der mittelalterlichen Stadtbefestigung mit dem Kappenturm im Südwesten. Etwas nördlich des Ortes liegt das beliebte Naturtheater, in dem seit über 50 Jahren Volksstücke aufgeführt werden.

Wimsener Höhle
Aus einem finsteren "Portal im Kalkfels schießt ein bis dahin unterirdisch strömender Fluss, die Zwie-falter Ach. Mit Booten können Besucher 70 m weit in die geheimnisvolle Welt dieser weit verzweigten Flusshöhle eindringen: ein faszinierendes Erlebnis für alle Höhlenbegeisterten.
In Indelhausen erreicht die Route das idyllische Tal der Großen Lauter. Sie folgt nun dem mäandrie-renden Bach und bietet herrliche Ausblicke auf Felsspitzen, Burgen, Ruinen und die unverwechselbaren Wacholderheiden, auf denen gelegentlich Schafe weiden.

Buttenhausen
Der historisch bedeutsame Ort liegt in einer Talweitung der Lauter. Ein geschichtlicher Rundweg mit 13 Stationen führt zu den Sehenswürdigkeiten, von denen viele an die nach 1787 aufblühende jüdische Gemeinde erinnern. Am Weg liegen auch das Geburtshaus des Politikers Matthias Erzberger (1875-l921) und die Bemheimer'sche Realschule mit der interessanten Ausstellung "Juden in Buttenhausen. Oberhalb des Ortes stand bis 1938 die Synagoge (Gedenkstein), weiter bergan gelangt man zum gut erhaltenen jüdischen Friedhof mit seinen vielen kunstvoll gestalteten Grabsteinen.

Frankenhofen
In vielem gleicht dieses Dorf den anderen Orten auf der Münsinger Alb, doch konnte es eine Besonderheit bewahren: seine Hülbe oder Hüle. Zu dem baumumstandenen Tümpel fährt man im Ort steil nach rechts hinab und hält rund 100 m hinter den letzten Häusern Ausschau nach dem Schild "Naturdenkmal. Früher litten die Bewohner der trockenen Alb unter ständiger Wasserknappheit. Bevor Wasserleitungen gebaut wurden, sammelten die Menschen in eigens ausgehobenen und abgedichteten Hülben Regenwasser, mit dem sie ihr eh tränkten.
Richtung Schmiechen durchquert man die Lutherischen Berge. Einige Gemeinden inmitten des katholischen Gebiets haben eine protestantische Bevölkerungsmehrheit - daher der Name.

Schmiechen
In dem weitläuen Ort fällt zuerst die kath. Pfarrkirche St. tus ins Auge. An die Saalanlage des 13. Jh. wurden erst in jüngster Zeit - architektonisch gekonnt - moderne Seitenflügel angebaut.
Am Ortsausgang Richtung Ehingen parkt man links bei den Sportanlagen. Eine Tafel informiert über den Rundweg um den eigenartigen Schmiecher See: Dieser hat nur einen winzigen Zufluss, jedoch keinen Abfluss. Wenn reichlich Niederschläge fallen, kann er bis zu 100 ha groß sein. Bei anhaltender Trockenheit trocknet er mitunter aus. Eine Lehmschicht dichtet die flache Seemulde nach unten ab.

Info
Anfahrt
A 8 Stuttgart-München bis Abfahrt Ulm-West, auf dem Zubringer (8 10) nach Ulm und weiter auf der 8 311 über Erbach nach [hingen

Auskunft
Touristik-Gemeinschaft Schwäbische Alb Marktplatz 1 72574 Bad Urach
Telefon: 07125/948106 Fax 07125/948108
www.schwaebischealb.de

Ceramics
Wolfgang Stockburger
Heimtalstr. 21
72525 Münsingen- Buttenhausen
Telefon: 07383/694
Reichhaltiges Angebot an hochgebranntem Steinzeug sowie Baukeramik







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