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Landesmuseum für Kunst- und Kulturgeschichte/ Focke-Museum



Landesmuseum für Kunst- und Kulturgeschichte/ Focke-Museum

Adresse: Schwachhauser Heerstraße 240,28213 Bremen.

Telefon: (0421) 3613575, aktuelle Ansagen (0421) 3613391
Telefax: (0421) 3613903.

Verkehrsverbindungen: ab Hauptbahnhol' Straßenbahnlinie 4 bis Haltestelle Focke-Museum.

Eintrittspreise: Erw: DM 6.-; Erm: DM 3,-: Familie: DM 10,-. Öffnungszeiten: Di 10.00-21.00 Uhr, Mi-So 10.00-l7.00 Uhr, Schulklassen nach Vereinbarung ab 9.00 Uhr
Gastronomie: im Museum.
Museumspädagogik: Veranstaltungen für Schulklasscn u.a.
Führungen: nach Voranmeldung.

Das Bremer Landesmuscum ging herr aus dem Bremer Gcwcrbcmuseum und der namengebenden stadtgeschichtlichen Sammlung n Johann Focke. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Museum in ein großzügiges Parkgelände des ehemaligen Gutes Riensberg verlegt. Im Haus Riensberg selbst werden heute großbürgerliche Wohnräume m 18. bis zum frühen 20. Jahrhundert, darunter das Vogeler-Zimmer, präsentiert. Den Einblick in die bürgerliche Kultur vertiefen Bremer Bürgerporträts, Fürstcnberger Porzellan und die qualitätlle Glassammlung. Auch die historischen Spielzeuge im Oberge-schoss sind rnehmlich Zeugnisse einer städtisch-bürgerlichen Kultur. Dem Gutshaus wurden einige Gebäude bäuerlicher Herkunft zur Seite gestellt. Das Nebeneinander n Gutshaus und Bauernhäusern lässt den Kontrast n bürgerlicher und bäuerlicher Kultur besonders gut erkennen.




Das »Haus Mittelsbüren«, ein 1586 in dem gleichnamigen Dorf des früheren Bremer Landesgebietes erbautes Zweistanderhaus, bietet sich dem Besucher nicht als das übliche nostalgische Bauerhaus dar, vielmehr erzählt es die eigene Geschichte: Das 400 Jahre alte Gefüge wird bis in die Einzelheiten sichtbar gemacht. Geräte, Modelle und historische Fotos veranschaulichen den Wandel der Lebensformen in Mittelsbüren bis 1960. als das Dorf der modernen Industrie, der Klöckner-Hütte, weichen musste. Dort, wo man die bekannten gemütlichen Stuben erwartet, wird kritisch unter die Lupe genommen, was auf dem Muscumsgeländc mit dem Haus geschah: Beim Umsetzen ins Museum wurde es in einen teilweise fiktiven Urzustand versetzt, der dem Idealbild dieses Haustypus entsprach, und entsprechend ausgestattet. Dem Besucher wird so exemplarisch deutlich, dass die Darbietung und damit die Deutung n Objekten im Museum zeitgebunden sind.

In der »Tarmstedter Scheune« n 1803 veranschaulichen landwirtschaftliche Geräte aus der Umgebung Bremens die Vielfalt bäuerlicher Tätigkeiten in der Vergangenheit. Eine weitere, umgebaute Scheune beherbergt seit 1995 die r- und frühgeschichtliche Abteilung des Museums, die m Bremer Landesarchäologen betreut wird. Das 1964 llendete Haupthaus wurde 1998 nach einer umfassenden baulichen Sanierung mit einer neu konzipierten Dauerausstellung zu 1200 [ahren bremischer Geschichte wieder eröffnet. Vielfältige moderne Medien machen den Rundgang zum lebendigen Erlebnis. Beginnend mit der Frühzeit der Stadt, für die die Schätze aus den Gräbern der Erzbischöfe stehen, über die Entwicklung zur Hansestadt bis heute werden politische, wirtschaftliche und kulturelle Aspekte ebenso vermittelt wie Einblicke in das Schaffen der angewandten Kunst und des Designs. Seit dem 16. Jahrhundert entwickelte sich in der Hansestadt Bremen eine hohe bürgerliche Kultur. Dan zeugen die Hinterlassenschaften des Handwerks. Im 19. Jahrhundert schließlich gewann Bremen durch die Industrialisierung, durch Schiffbau und Überseehandel eine bedeutende Position. Vor dem Hintergrund der wirtschaftlichen Blüte wird verständlich, warum Bremens Silberproduktion damals eine überregionale Bedeutung gewann. Attraktiv ist auch die Außenstelle des Museums in der Mühle Oberneuland (Mühlenweg 34, 28355 Bremen). Diese Turmwindmühle n 1848 birgt eine Ausstellung über das Brotbacken am Anläng des letzten Jahrhunderts.












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