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Land Wursten

Land Wursten

In dem fruchtbaren Marschtand, das dem Meer mühsam abgerungen wurde, findet man idyllische Häfen, geheimnisvolle Hünengräber und eindrucksvolle Kirchen.

Alte Kirchen im Land Wursten

Siern
Rund um den kleinen Ort liegen zahlreiche archäologische Sehenswürdigkeiten: Vom Parkplatz Pipinsburg an der Straße in Richtung Cuxhan steigt man zu dem hervorragend erhaltenen Ringwall hinauf. Nach erbitterten Schlachten übernahmen die siegreichen Franken die Wehranlage und bauten sie im 10. Jh. zu einer Festung aus. Im 14. Jh. stand hier eine Burg der Ritter von Bederkesa. Die Pipinsburg bildet den Auftakt zu einer Wanderung auf dem Vorgeschichtspfad Siern, der eine ganze Reihe einzigartiger vor- und frühgeschichtlicher Denkmäler miteinander rbindet, darunter 1000-2000 Jahre alte Ringwälle, rund 3000 Jahre alte Grabhügel und ein mehr als 4000 Jahre altes Hünengrab.

Ochsenturm
Als weithin sichtbare Landmarke steht der Turm unmittelbar hinter dem Weserdeich. Lebstedt, das Dorf, zu dem die Kirche einst gehörte, rsank im Mittelalter im Meer, und so stand die rlassene Kirche jahrhundertelang einsam in der Marsch. Ende des 19. Jh. ließ man sie abreißen, nur der Turm blieb erhalten. Der Ochsenturm steht auf einer Wurt, einem Erdhügel, den die Marschenbewohner aufschütteten, um darauf ihre Häuser zu bauen. Solche Hügel haben dem Land Wursten seinen Namen gegeben.




Wremen
Das Wahrzeichen des viel besuchten Badeorts ist die St.-Willehadi-Kirche. Der mächtige Bau (Anfang 13. Jh.) birgt im Innern wertvolle Kunstschätze, darunter eine herrlich bemalte Holzdecke, das bunt bemalte Gemeindegestühl und ein schönes Schiffsmodell. Draußen an der Hauptstraße steht in Originalgröße der Krabbenkutter Koralle, der zusammen mit dem Museum für Wattenfischerei einen interessanten Einblick in die Geschichte der Fischerei an der Nordseeküste gibt.

Mulsum
Auch in diesem Dorf erhebt sich auf der 7 m hohen Wurt, einer der höchsten des Landes, eine beeindruckende Kirche. Die um 1250 erbaute Feldsteinkirche birgt erlesene Kunstschätze wie den großartigen Marienaltar von 1430 oder die einzige noch erhaltene gotische Kanzel des Landes. Das wuchtige Gotteshaus steht außerdem auf historischem Boden: Am 9. August 1524 tobte hier im Kirchhof die letzte, entscheidende Schlacht im Freiheitskampf der Wurster Bauern gegen die Bremer Erzbischöfe, die mit einer rnichtenden Niederlage der Bauernschaft endete.
In Dorum informiert das Niedersächsische Deichbaumuseum über Deichbau und Küstenschutz im niedersächsischen Küstengebiet von den ersten Anfängen bis zur Gegenwart. Nicht nur für Naturfreunde lohnt sich ein Abstecher zur Informationsstelle des Nationalparks Niedersächsisches Wattenmeer im Dorumer Neufeld.

Cappel
Der Besuch dieses Ortes lohnt ebenfalls wegen der Dorfkirche oder genauer gesagt wegen der darin befindlichen Orgel: Die Arp-Schnitger-Orgel aus dem Jahr 1680 ist eine der am besten erhaltenen und wertvollsten Orgeln aus der Werkstatt des Orgelbaumeisters. Das prunkvolle hochbarocke Kunstwerk, das für eine Hamburger Kirche geschaffen wurde, stand nach Abbruch des Gotteshauses zum Verkauf. 1816 wurde es für 600 Taler von der Cappeler Gemeinde erworben. Nach gründlicher Restaurierung kann man heute wieder seinen Klängen lauschen.

Spieka-Neufeld
Wie der Name rrät, wurde das Dorf erst viel später als der eigentliche Ort Spieka .durch Trockenlegung mühevoll dem Meer abgerungen. Hier ist das Wurster Watt auf einen mehr als 15 km breiten Gürtel angewachsen. In dieser amphibischen Welt mit unzähligen Wasserläufen und Sandbänken rasten im Herbst und Frühjahr tausende Brandgänse, Eiderenten und andere Zugvögel. Teile des Watts werden als Ruhezonen innerhalb des Nationalparks Niedersächsisches Wattenmeer so streng wie möglich geschützt, in anderen Zonen dürfen die Krabbenfischer ihrem Beruf nachgehen. Etwa ein halbes Dutzend Krabbenkutter sind in dem winzigen Hafen beheimatet. Bei der Firma Kocken an der Hauptstraße von Spieka-Neufeld gibt es die kleinen, schmackhaften Krebstiere bereits von Schalen befreit. Geschält wurden sie mit der ersten funktionsfähigen Krabbenpulmaschine der Welt.

Midlum
Weithin sichtbar ist die Holländermühle (1857) in dem kleinen Dorf, das an der Grenze zwischen dem flachen Marschenland und der hügeligen Geest der Wurster Heide liegt. Der imposante romanische Bau der St.-Pankratius-Kirche aus dem 12. Jh., wahrscheinlich der älteste im Land, ist außen und innen schmucklos-schlicht, beeindruckt allein durch seine klaren, strengen Formen. Bis Ende des 13. Jh. besaß Midlum auch ein Kloster, das später rlegt wurde. Seit der Reformation dient das ehem. Nonnenkloster als adeliges Damenstift. Die sehenswerte kleine Klosterkirche ist nach Anmeldung zu besichtigen.

Flögein
Das rträumte Dorf bildet mit dem gleichnamigen See den Mittelpunkt einer kleinen Seenplatte, die hier im Ahlenmoor zu Rundwanderungen und Bootsfahrten einlädt: Der Flögeiner See ist ein viel besuchtes Erholungsgebiet; der Dahlemer See, der nahtlos in den Halemer See übergeht, dagegen ein stilles, von Moorbirkenwäldern, Feuchtwiesen und Schilfdickichten gesäumtes Gewässer, von dem im Winter die melodischen Rufe der Singschwäne zu hören sind. Alle drei Seen wandern allmählich nach Osten. Während das Westufer zunehmend rlandet, nagen am gegenüberliegenden Ufer die Wellen bizarre Kliffs in die pechschwarzen Torfschichten.
Auf dem Vorgeschichtlichen Lehrpfad, der am Waldparkplatz im Flögeiner Holz beginnt, kann man in etwa einer Stunde zahlreiche Entdeckungen machen. Der Weg führt an mehr als 30 Denkmälern der Jungsteinzeit und Bronzezeit vorbei. Besonders eindrucksvoll ist ein jungsteinzeitliches Großsteingrab aus riesigen Findlingen, das sich im Innern eines bronzezeitlichen Hügelgrabs mit einem Durchmesser von 30 m befindet.

Info
Anfahrt
Nach Siern auf der A 27 Bremen-Cuxhan bis zur Abfahrt Debstedt; weiter über Debstedt in Richtung Cuxhan
Auskunft
Kurrwaltung Land Wursten Westerbüttel 8 27632 Dorum T. 04742/8750-53 Fax 04742/8264 www. wursterland. de

Cuxland Hotel Sieltrift 37-39 27632 Nordseebad Darum T. 04741/39222 Fax 04741/3366 Das Haus steht im Dorumer Neufeld nur wenige Minuten von Kutterhafen und Grünbadestrand entfernt.

Wremer Strandhatle 27638 Wremertief T. 04705/326 Mit herrlichem Ausblick auf die Weser und die Hochsee-Schifffahrtsstrajie, die hier dicht am östlichen Ufer rlauft, kann man Weserscholle und andere Fischspezialitäten genießen.







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