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Kupferstichkabinett

Kupferstichkabinett

Adresse: Matthäikirchplalz 26.

Telefon: (030)2862002.
Telefax: (030) 20905555.

Verkehrsverbindungen: U- und S-Bahnhof Potsdamer Platz, Bus 142,148,200, 248,348.
Eintrittspreise: Erw. DM 4.-; F.rm. DM 2,-.

Öffnungszeiten: Di.-Fr. 10.00-l8.00 Uhr, Sa. und So. 11.00-l8.00 Uhr, Mo. geschlossen; Studiensaal Di.-Fr. 11.00-l8.00 Uhr.
Sammlungsschwerpunkte:Zeichnungen und Druckgrafik, Handschriften, illustrierte Bücher.
Führungen: nach Anmeldung.

Grafische Kabinette machen auf den Besucher oft den Eindruck imaginärer Museen, da er die Bestände niemals in einem Ausmaß zu Gesicht bekommt, das ihrem Reichtum auch nur annähernd entspricht: Etwa 80000 Blatt Zeichnungen und rund 520 000 Blatt Druckgrafik besitzt das Kabinett nach der Zusammenführung der Bestände aus Ost und West und der Rücknahme der Zeichnungen des 19. und 20. Jahrhunderts aus der Nationalgalerie, dazu eine bedeutende Sammlung illustrierter Bücher und wichtige Bilderhandschriften und Einzelblätter mittelalterlicher Buchmalerei. Ein Jahr nach Eröffnung der Königlichen Museen wurde auf Anregung u.a. Wilhelm n Humboldts das Kupferstichkabinett eingerichtet, dessen zahlenmäßig zunächst bescheidener, aber qualitätller Bestand an Zeichnungen und Stichen aus dem Besitz des Königs Friedrich Wilhelm 1. stammte. Diese waren rher Teil der Königlichen Bibliothek. Das Zusammenwirken mit der Bibliothek führte 1889 dazu, dass die schönsten Bilderhandschriften der Sammlung Hamilton ans Kabinett überwiesen wurden. Durch die Erwerbung n großen Privatsammlungen gewann das Kabinett schnell europäischen Rang. Den wichtigsten Schwerpunkt bildete schon früh die altdeutsche Kunst, so kamen allein mit der Sammlung Posony 40 Dürer-Zeichnungen hinzu. Die Zeichnungen des großen Nürnbergers machen denn mit etwa 125 Blatt auch einen bedeutenden Kern des Bestandes aus. Berühmt ist das ergreü'ende Bildnis der greisenhaften Mutter des Künstlers. Zu diesen gesellen sich Arbeiten n Altdorfer, Hans Baidung Grien, Grünewald, Cranach und Schongauer sowie Druckgrafik derselben Zeit, wiederum r allem n Dürer. Auch aus der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts besitzt das Kabinett erhebliche Bestände, z. B. etwa 300 Einblattholzschnitte. Es ist die Zeit, in der die Technik des Kupferstichs erfunden wurde. Aus der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts verfügt das Kabinett v. a. über große Teile des-Gesamtwerks Martin Schongauers wie auch des Meisters E. S., seines wichtigsten Vorläufers. Im niederländischen Bereich sind besonders die Zeichnungen Pieter Breughels d. A. zu nennen sowie aus dem 17. Jahrhundert der Bestand n Rembrandt-Zeichnungen, darunter so berühmte und beliebte Stücke wie das frühe Bildnis der Saskia mit dem Strohhut. Von Rembrandt ist auch ein großer Teil seines radierten Werkes rhanden, während fast die gesamte übrige niederländische Druckgrafik des 17. Jahrhunderts 1945 verbrannte. Berühmt sind unter den italienischen Zeichnungen die zahlreichen Illustrationen Sandro Botticellis zu Dantes Göttlicher Komödie, deren Teilung zwischen Ost- und West-Berlin nun überwunden ist. Schließlich ist zu erwähnen, dass im Kabinett das gesamte Werk der Berliner Radierer des 18. Jahrhunderts, Chodowiecki, Mcil und G. F, Schmidt, rhanden ist. Nach dem Verlust n 600 Werken moderner Grafik durch Beschlagnahme im Dritten Reich ist diese Abteilung seit dem Ende des Krieges neu aufgebaut und laufend erweitert worden. Sie bildet bei Ankäufen gegenwärtig den wichtigsten Schwerpunkt.




Teile dieser umfangreichen Sammlungen werden in thematisch wechselnden Ausstellungen präsentiert. Interessierte Besucher können sich jedoch auch die anderen Werke auf Anfrage im Studiensaal zeigen lassen.







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