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Kunstsammlungen der Ruhr-Universität

Kunstsammlungen der Ruhr-Universität

Adresse: Universitatsstr. 150,44780 Bochum.

Telefon: (0234) 3224738.

Eintrittspreise: frei.
Öffnungszeiten: Di.-Fr. 12.00-l5.00 Uhr, Sa. u. So. 10.00-l8.00 Uhr, Mo. geschlossen.

Sammlungsschwerpunkte: Kunst der griechischen und römischen Antike, Malerei und Skulptur der Gegenwart.

Führungen: Antikensammlung 1. und 3. So. im Monat, sonst nach reinbarung.
Führer: zur Abteilung
Gegenwartskunst: N. Kunisch (Hg.): Erläuterungen zur modernen Kunst, 1990.

Die 1975 im Gebäude der Bochumer Universitätsbibliothek eröffneten Kunstsammlungen gehen im wesentlichen auf private Stiftungen zurück.
Den Grundstock bildete die im Jahre 1965 von Karl Welz gestiftete Sammlung antiker Kleinkunst; zwei Jahre später ging die Sammlung zeitgenössischer Kunstwerke des Professors Albert Schulze-llinghausen testamentarisch in den Besitz der noch im Bau befindlichen Universität über.
In den Jahren 1971 und 1974 kamen die Antiken des Ehepaares Julius C. und Margot Funcke hinzu. Außerdem wurden die antiken Lampen der Sammlung von Hans Klaus Schül-ler, die Porträtsammlung des rlegers Paul Dierichs sowie der Querenburger Münzschatz dem Museum eingegliedert. Darüber hinaus gingen auch die Original- und Abgusssammlungen des Instituts für Archäologie, des Instituts für Kunstgeschichte und der Abteilung für Geschichtswissenschaft in das Museum ein.




Nachdem die Sammlung Dierichs 1976 an das Museum gegangen war, wurde ein Umbau und eine Erweiterung der Sammlung notwendig. Für die Neueröffnung 1981 hatte man ein neues Konzept entwickelt. Der unterschiedlichen Zusammensetzung der Sammlungen entsprechend ist die gesamte Ausstellung auf eine direkte Gegenüberstellung von antiker und moderner Kunst mit ihren gegensätzlichen Kunstauffassungen und deren unterschiedlicher Asthetik angelegt.
Einen Schwerpunkt bildet dabei die mehr als tausend Stücke umfassende Antikensammlung, deren Hauptgewicht bei den Porträts liegt. Die griechischen und römischen Bildnisse fanden in dem neuen Westraum und in einer Porträtgalerie Aufstellung. Besondere Aufmerksamkeit verdienen die Marmorbildnisse des griechischen Philosophen Aristoteles und der Kaiserin Livia sowie das Bronzeportrait des ersten römischen Soldatenkaisers Severus Alexander. Eine andere wichtige Einheit bildet die Sammlung antiker Kleinkunst. Den Hauptanteil stellen die griechischen Vasen, deren Formenvielfalt und Entwicklungsgeschichte von der Bronzezeit bis zum Hellenismus verfolgt werden kann. Unter ihnen befinden sich zahlreiche, außerordentlich qualitätvolle Stücke, wie etwa die Trinkschale des Töpfers Hieron oder eine Pelike des Niobidenmalers. Zu den schönsten Gefäßen der Sammlung zählt eine ostgriechische Kanne aus der zweiten Hälfte des 7. Jahrhunderts v. Chr., die einen Steinbock zwischen zwei Löwen zeigt. Zu erwähnen ist auch ein apulischer Volutenkrater des Unterweltmalers. Dasumdas)ahr330 v. Chr. entstandene Mischgefäß gibt auf seiner Vorderseite den Kampf der Götter gegen die Giganten wieder. Hauptanziehungspunkt der Abgusssammlung im Eingangsbereich ist eine Rekonstruktion der sogenannten Polyphemgruppe von Sperlonga. Die Originalfragmente dieser Gruppe, die ursprünglich in einer Grotte standen, die zu der Villa des Kaisers Tiberius gehörte, wurden abgegossen und in Bochum in Kunstmarmor ergänzt.

Der Gruppe gegenüber ist eine kinetische Plastik von Francois Morellet postiert, die auf das zweite Sammlungsgebiet, die Moderne, verweist. Die Bestände des Museums umfassen in erster Linie gegenstandslose Kunst. Zu den bedeutendsten Stücken der Sammlung zählt eine Gouache des Kubisten Fernand Leger (1881-l955). Die vor allem auf Farbkontrast zielende Arbeit aus dem Jahr 1926 ist Marinetti gewidmet, dem rfasser des futuristischen Manifestes. Eine im Jahr 1950 geschaffene Bronzebüste Giacomettis, die seinen Bruder Diego wiedergibt, bietet sich zu einem rgleich mit den antiken Porträts an.







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