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Kunstsammlungen der Veste Coburg

Kunstsammlungen der Veste Coburg

Adresse: Veste Coburg, 96450 Coburg.

Telefon: (09561) 8790
Infotel. (09561) 87979
Telefax: (09561) 87966.

Einfrittspreise: Erw. DM 6,-; Erm. DM3,-; Familien DM 12,-; Gruppenermäßigung. Öffnungszeiten: 1, Apr.-31.Okt.: Di-So. 10.00-l7.00 Uhr; 1. Nov.- 31. März: Di-So. 13.00-l6.00 Uhr.

Gastronomie: im Museum
Sammlungsschwerpunkte: Glas, Wagen und Schlitten, Waffen, Kupfcrstich-kabineti, Kunsthandwerk, Historische Räume, Lutherzimmer.

Führungen: nach Voranmeldung.
Führer: Veste Coburg, 1992.

Weithin sichtbar, auf einer Anhöhe über Coburg, liegt die trutzige Veste mit dem dreifach gestaffelten Bering. Vor ihrem Ausbau zur Burg im 12. und 13. )ahrhundert diente die Anlage den Saalfelder Benediktinern schon als Nebenkloster. Grundlegende Strukturen der Vor-und Hauptburg stammen noch aus der Staufer-zeit; der Ausbau der Gesamtanlage erfolgte unter den Meraniern, Hennebergern und Wetti-nem. Im 15. Jahrhundert ging Coburg in den Besitz der ernestinischen Linie der Wettiner über und blieb es bis 1918. Nach dem großen Brand 1500 erstand unter den sächsischen Reformationsfürsten Friedrich dem Weisen und seinem Bruder Johann dem Bestandigen binnen weniger Jahre eine prächtige fürstliche Hofhaltung. Martin Luther hielt sich dort 1530 während des Augsburger Reichstages versteckt. Mitte des 16. Jahrhunderts wurde die Burg zur Festung ausgebaut. Verschiedenste Nutzbauten des 18. Jahrhunderts veränderten den Charakter der Burg. Die n romantisch-historistischem Geist getragene Restaurierung des 19. Jahrhunderts sollte die mittelalterliche Vergangenheit wieder aufleben lassen. Eine erneute Restaurierung zu Beginn des 20. Jahrhunderts beseitigte die Spuren der ersten. Gleichzeitig mit der ersten Restaurierung begann man mit der Einrichtung der Sammlungen, wobei zunächst an das Inventar der Burg gedacht war, z. B. an die reichlich rhandenen Waffen und Rüstungen, die man r neugotischen Kulissen inszenierte. Dem alten Bestand entstammen auch die Renaissance-Prunkkutschen und Turnierschlitten des Barock. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde das Kupferstichkabinett des Herzogs Franz Friedrich Anton zusammen mit der Münzsammlung aus dem Coburger Zeughaus auf die Veste verbracht. Aus dem Besitz verschiedener Mitglieder der herzoglichen Familie folgten eine Autographensammlung, die 1860 erworbene Türkenbeute und weitere Waf-fenbestände sowie eine Glassammlung n Weltruf, die spezialisiert ist auf venezianisches Glas sowie auf geschnittene und emailbemalte deutsche und italienische Gläser. Ebenfalls n internationalem Rang ist die heutige Waffen-sammlung mit der Rüstkammer, nicht zuletzt wegen der Jagdwaffen des 16. bis 20. Jahrhunderts.




Das Kupferstichkabinett ist eines der weltweit bedeutendsten. Speziell die deutsche Druckgrafik der Frühzeit ist gut vertreten: m Hausbuchmeister allein sechs Kaltnadelradierungen, darunter Aristoteles und Phyllis, n der insgesamt nur vier Exemplare existieren. Besondere Glanzpunkte sind die Dürersammlung und die Rembrandt-Radierungen; als Be Sonderheit dürfen die Scheibenrisse Hans Baidung Griens gelten und die zahlreichen Kupferstiche Chodowieckis. Auch die Grafikbestände des 20. Jahrhunderts sind beachtlich. Drei historische Räume der Zeit nach 1500 haben sich in der Steinernen Kemenate erhalten: die ehemals n Lucas Cranach d. A. mit Jagdfresken ausgemalte Große Hofstube mit dem ältesten erhaltenen gusseisernen Ofen, die beiden Lutherzimmer mit dem ganzurigen Bildnis des Reformators n Lucas Cranach d. J. und den Kurturstenporträts n Lucas Cranach d. A. sowie das Jagdintarsienzimmer aus Schloss Ehrenburg in Coburg. Die Sammlung enthält u.a. Gemälde n Lucas Cranach d. A., der Kru-zifixus aus dem ehemaligen Kloster Sonnefeld (um 1460), die Goldene Madonna aus Bamberg (1360/70) oder ein in seiner Darstellung drastisches Vesperbild der Zeit um (1360/70). Hinzu kommen rzügliche altdeutsche Tafelbilder.







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