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Kunstgewerbemuseum Berlin



Kunstgewerbemuseum Berlin



Das Haus zeigt europäisches Kunsthandwerk vom frühen Mittelalter bis zur Gegenwart: Weifenschatz, Lüneburger Ratssilber, Porzellan- und Möbelsammlung, Design.

Matthäikirchplalz, 10785 Berlin;
Postanschrift: Tiergartenstr. 6, 10785 Berlin

030-20 90 55 55
030-2 662947
Di-Fr 10-18 Uhr, Sa + So 11-18 Uhr

Öffentliche Führungen an manchen Sonntagen um 11 Uhr;
Führungen (auch auf Englisch und Französisch) nach Anmeldung
beim Museumspädagogischen Dienst unter ® 030-8301466
oder 8301465;

Bus 129, 142, 148, 248, 348; U-Bahn bis Kurfürstenstraße;
S-Bahn bis Potsdamer Platz

Förderverein: Julius-Lcssing-Gesellschaft, Tiergartenstr. 6,
10785 Berlin

Das 1867 gegründete Berliner Kunstgewerbemuseum ist das älteste seiner Art in Deutschland. Von 1881-1921 war das "Königliche Kunstgewerbemuseum\" im Martin-Gropius-Bau untergebrachl. Anschließend wurde das Museum in das Berliner Stadtschloß überführt. Dort wurden die Bestände mit dem kostbaren Inventar vereint; aus dem Kunstgewerbemuseum entstand das "Schloßmuscum\". Zu Beginn des Zweiten Weltkriegs kam es zur Schließung des Museums, die Exponate wurden ausgelagert. Erst 1963 konnten Teile der crhaltcncncn Sammlungsbcständc im Neuen Flügel des Charlottenburger Schlosses wieder ausgestellt werden. Seit 1985 sind die Sammlungen des Museums im Neubau von Rolf Gutbrod am Tiergarten wieder im vollen Umfang zugänglich.




Das von der Fachwelt einhellig verrissene Gebäude ist der erste Bauabschnitt des ansonsten ansprechenderen Komplexes von fünf "Museen der europäischen Kunst am Kulturforum\" (Kunstbibliothek, Kupferstichkabinett, Gemäldegalerie, Kunstgewerbemuseum), der hier um eine große zentrale Eingangshalle entstanden ist.
Der Neubau des Kunstgewerbemuseums umschließt einen baum-und pflanzenbewachsenen Innenhof. Ein hohes Treppenhaus aus grauem Beton verbindet die drei Ausstellungsebenen des Museums und die mit ihnen korrespondierende umlaufende Galerie.
Die Sammlungsbeständc verteilen sich auf drei Raumfolgen im Unter-, Erd- und Obergeschoß. Die Aufteilung nach Raumgruppen von I bis XI entspricht dem Rundgang, der mit dem frühen Mittelalter beginnt und beim Kunsthandwerk und Industriedesign der Gegenwart endet. Vom Zugangsgeschoß aus gelangt man direkt in die Informationsgalerie, wo Ausstellungstafeln mit Kommentar und Bildern über alle wichtigen kunsthandwerklichen Techniken und eine Reihe von kulturgeschichtlichen Themen informieren.

Im Erdgeschoß wird Kunsthandwerk vom Mittelalter bis zur Renaissance gezeigt. Gleich am Eingang von Raum I trifft man auf den Schatz aus dem Dionysiusstift von Enger/Herford (Wcstfalen), zu dem u. a. ein kostbares, mit Edelsteinen besetztes Bursen-reliquiar aus der zweiten Hälfte des 8. Jahrhunderts gehört. In der Mitte des Saales ist der kostbare Weifenschatz ausgestellt: Das Kuppelreliquiar in Form einer byzantinischen Kirche (Köln um 1175), dessen Sicherung und Konservierung auf der Informationsgalerie beschrieben wird, soll den 1173 aus Konstantinopel gebrachten Kopf des Heiligen Gregors enthalten haben. Der Tragaltar des Heiligen Eilbertus ist derselben Epoche zuzurechnen; das goldene Weifenkreuz stammt vermutlich aus Oberitalien.
Von besonderer Bedeutung in den übrigen Räumen sind italienische Majolika sowie venezianisches Glas des 16. und 17. Jahrhunderts in Raum II. In Raum III wird neben Nürnberger Goldschmiedearbeiten in mehreren Vitrinen einer der bedeutendsten erhaltenen städtischen Silberschätze in Deutschland präsentiert: das Lüneburger Ratsilber mit 34 silbernen und vergoldeten Gefäßen und Geräten der Hochgotik und der Renaissance.
Im Obergeschoß sind kunstgewerbliche Objekte von der Renaissance bis zum Art Deco zu sehen. In Raum IV beeindruckt der Inhalt des im Zweiten Weltkrieg verbrannten Pommerschen Kunstschrankes: Brett- und Kartenspiele, Meßinstrumente, Gegenstände zur Körperpflege aus dem 16. bis 17. Jahrhundert. Chinesisches und deutsches Porzellan (Meißen, Berlin) des 17. und 18. Jahrhunderts wird in Raum V präsentiert.

Werfen Sie anschließend einen Blick in das Chinesenzimmer aus dem Palazzo Graneri in Turin sowie in Raum VI in das vertäfelte Spiegelkabinett von Schloß Wiesentheid/Franken (1724/25). Außerdem sind Biedermeier, Jugendstil- und Historismusglas ausgestellt. Der Rundgang durch das Obergeschoß endet in Raum VII, in dem Im Untergeschoß des Museums, in den Räumen IX und X, findet man Gebrauchs- und Produktdesign des 20. Jahrhunderts.
Neben Keramik, ausgewählten Beispielen der internationalen Glaskunst, einigen Gold- und Silberschmiedearbeiten, Tapisserien u. a. liegt das Hauptgewicht in dieser Abteilung beim internationalen Design.

Kunstgewerbe aus der Zeil zwischen 1890 und 1989 (Jugendstil, Art Deco und Funktionalismus) wird auch im Bröhan-Museum am Charlottenburger Schloß präsentiert.

. Wechselnde Sonderausstellungen werden im Unter- und Zwischengeschoß des Museums gezeigt; außerdem werden wechselnde, kleine Foyerausstellungen präsentiert
. Wissenschaftliche Beratung und Begutachtung von Kunstgegenden wird freitags von 11-12.30 Uhr durch die Mitarbeiter des Museums angeboten.
. Im Zugangsgeschoß befindet sich eine kleine Sclbslbedienungs-Cafe-teria mit Terrasse: geöffnet dienstags bis sonntags von 11-16.30 Uhr, S 030-2 61 2635.











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