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Kulturlandschaft Moritzburg

Kulturlandschaft Moritzburg

Schloss Moritzburg
01468 Moritzburg

Tel. 03 52 07/87 30
Fax 03 52 07/8 73 11

www.schloss-moritzburg.de
schloss.moritzburg@lff.smf.sachsen.de

Anlage am Jagdschloss: 8,0 ha
Anlage am Fasanen-schlösschen: 10,0 ha

Öffnungszeiten Schloss April-Oktober tägl. 10-l7.30 Uhr letzter Einlass 17 Uhr November - März Di.-So. Rundgänge: 10,11,13, 14,15,16 Uhr (im Jan. und Febr. nur Sa., So. geöffnet) 24., 31. Dez. geschlossen

Das Jagdschloss Moritzburg wurde bereits 1542 von Herzog Moritz von Sachsen in der Nähe des Ortes Eisenberg (heute Moritzburg) "auf einer felsigen Landzunge am Mosebruch erbaut. Durch mehrfache Um- und Erweiterungsbauten erhielt es seine heutige, an das Loire-Schloss Chambord erinnernde Gestalt. Das im alten höfischen Jagdgebiet nahe Dresden erbaute Schloss war der Ausgangspunkt für naturräumliche ränderungen größeren Ausmaßes. Bereits im 16. und 17. Jahrhundert wurde der jagdliche Ausbau des Friedewaldes get und auch teilweise vorgenommen.

Die als "Gesamtkunstwerk bezeichnete Kulturlandschaft entstand aber erst durch die rwirklichung der komplexen gestalterischen Ideen Augusts des Starken im 18. Jahrhundert.



Durch die geschickte Ausnutzung naturräumlicher Gegebenheiten, insbesondere durch die Umgestaltung der Teichlandschaft, konnte eine Symbiose zwischen Kunst und Natur erreicht werden, deren Wirkung sich bis heute erhalten hat. Ausgehend von der aus dem 17. Jahrhundert stammenden Ost-West-Ausrichtung des Ensembles wurde anfänglich eine entsprechende axiale Einbindung in die Landschaft vorgesehen. Mit der Orientierung der Hauptzufahrt des Schlosses nach Dresden erlangte aber die Süd-Nord-Achse nach 1723 größere Bedeutung.
Nach 1726 wurde mit der Anlage eines Lustgartens, wohl nach Plänen Matthäus Daniel Pöppelmanns, an dem durch einen Damm mit der Insel verbundenen, nördlichen Teichufer begonnen. Die Arbeiten gingen offenbar nur schleppend voran, denn bis 1740 war nur ein Teil der Anlage fertig gestellt.

Die aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts überlieferten Quellen und Befunde, insbesondere die entlang der Hauptachse gepflanzten und geschnittenen Fichten, lassen die rmutung zu, dass zumindest der innere Bereich des Lustgartens nach einem Entwurf George Gottlob Meisters gestaltet wurde.
Die unter Kurfürst Friedrich August III., dem Urenkel Augusts des Starken, nach 1769 vorgenommene Gestaltung der Fasanerieanlage ist als der gartenkünstlerisch programmatische Höhepunkt in der Kulturlandschaft Moritzburg anzusehen.

Bereits seit 1728 fungierte das Fasanenhaus als östlicher Endpunkt der über das Schloss Moritzburg hinausgehenden einstigen Hauptachse. Das an gleicher Stelle im Jahre 1770 in chinoisem Stil errichtete Fasanenschlösschen wurde zum Mittelpunkt eines "Reiseszenarios, das hinsichtlich seiner räumlichen Konzentration und thematischen Intensität durchaus mit Wörlitz vergleichbar ist. Die im direkten Nahbereich des Rokoko-schlösschens befindlichen Fasanen- und Folierenanlagen sind noch in Resten erhalten. Von der sächsischen "Schiffsreise nach Asien künden insbesondere der Ausgangspunkt - Hafen mit Mole und Leuchtturm - und der Endpunkt - das chinoise Schlösschen mit dem vorgelagerten nusbrunnen. Bis auf die einst am gegenüberliegenden Ufer des Großteiches befindliche Windmühle können auch die anderen Ausstattungselemente der "Reiseroute in Augenschein genommen werden. Zum so genannten "maritimen Bereich gehören die Tiergartenmauer mit den Gondelhäusern, die die Hafeneinfahrt sichernde Festungsinsel, eine zweite, ebenfalls befestigte Insel auf der eine kleine, rohrgedeckte Hütte stand, die Dardanellenmauer und der Kanal.







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