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Hochtaunus



Hochtaunus

Bei einer Fahrt durch den Hochtaunus kann man nicht nur Klippen und Höhlen bestaunen, sondern auch eindrucksvolle Burgen und Fürstenresidenzen in zauberhaften Fachwerkstädtchen.

Römerkastelle, wehrhafte Raubritterburgen und ein Schiffstunnel

Butzbach
Im Kern der Stadt wird das Mittelalter wieder lebendig: Nördlich der gotischen Pfarrkirche ist noch ein ansehnliches Stück der Stadtmauer mit Wehrgang (14. Jh.) und dem Hexenturm erhalten. Vor allem aber am Marktplatz, der mit seinen prachtvollen Fachwerkhäusern und dem alten Marktbrunnen zu den schönsten in Hessen zählt, fühlt man sich in die Vergangenheit zurückversetzt. Zwei Schlösser hat die Stadt: Das ehem. Landgrafenschloss wurde 1824 zur Kaserne umgebaut, kunsthistorisch bedeutender aber ist das Solms'sche Schloss. Der von außen unscheinbare Bau von 1481, in dem sich heute das Amtsgericht befindet, birgt im Innern ein Renaissance-Treppenhaus. Die doppelläue Wendeltreppenanlage ist in Deutschland äußerst selten. Etwas außerhalb des Stadtkerns, gleich hinter dem Schwimmbad, erinnert der römische Grenzwall mit dem rekonstruierten Wachturm an die Zeit, als das Städtchen noch Garnison am Limes war.
Am Rand des Taunus stehen ele alte Wehranlagen, wie die Burgruine Ziegenberg. Goethe hat der im 14. Jh. errichteten Burg, von der nur noch der hohe, runde Bergfried erhalten ist, in seinen Wahlverwandtschaften ein literarisches Denkmal gesetzt.




Eschbacher Klippen
An der Straße von Eschbach nach Michelbach ragt eine graue, von Klüften durchzogene Felsmauer auf einer Länge von 60 m bis zu 17 m hoch aus dem Erdboden. Eine bemerkenswerte Laune der Natur: Die mit Quarz gefüllte Spalte verwittert wegen der enormen Härte dieses Minerals langsamer als das benachbarte Schiefergestein. Dadurch wurden im Lauf von Jahrmillionen die Klippen freigestellt.

Usingen
Im 17. und 18. Jh. durfte sich die ruhige Stadt inmitten des Usinger Beckens für knapp 100 Jahre fürstliche Residenz nennen. 1873 legte ein verheerender Brand ganze Stadtertel in Schutt und Asche, darunter auch das Barockschloß, an das heute nur noch ein Eisengeländer erinnert. Beim Wiederaufbau entstand aber auch eine Reihe beachtenswerter Bauten wie die schmucken Kavaliershäuser am Markt, noble Residenzen der Hofbeamten oder das große Fachwerk-Rathaus. Weithin sichtbar ist der hoch aufragende Turm der Pfarrkirche. Die auffallend elen französischen Familiennamen im Usinger Telefonbuch stammen von französischen Glaubensflüchtlingen, vor allem Hugenotten, die im 17./18. Jh. hier und in den umliegenden Gemeinden Asyl fanden.

Freilichtmuseum Hessenpark
Wie eine Gruppe von Weilern irgendwo im Hessenland ist das Freilichtmuseum Hessenpark angelegt. Dutzende alter Fachwerkhäuser reihen sich an den kopfsteingepflasterten Gassen auf, aus der Schmiedewerkstatt hört man fleißiges Hämmern, Hühner gackern und Schafe blöken. Vom Backhaus her zieht der Duft von frisch gebackenem Brot durch das Dorf und macht Appetit auf hessische Spezialitäten, die im angeschlossenen Gasthof Adler serert werden.

Saalburg
Das römische Kastell am Limes ist weniger als 100 Jahre alt. Die Rekonstruktion auf den alten Fundamenten entstand unter Kaiser Wilhelm II. zwischen 1898 und 1907. Das Kastell Saalburg ist um 130 n.Chr. angelegt worden, um 260 musste der Limes nach Kämpfen gegen germanische Krieger zurückgenommen werden. Dass die Römer freilich nicht ständig in Kämpfe verstrickt waren und offenbar noch genügend Zeit für die Freuden eines kultierten Lebens hatten, zeigen die im ehem. Getreidespeicher zusammengetragenen Grabungsfunde. Dort findet man nämlich neben Waffen und Werkzeugen auch schöne Schmuckstücke, Kleidungsreste, wertvolle Gläser für edle Weine und kostbares Tafelgeschirr.
Die Fahrt geht weiter durch die Kurstadt Bad Homburg, die ab 1680 unter dem Fürsten Friedrich II. ihre große Blütezeit erlebte. Er ließ das prachtvolle Ba-rockschloss erbauen. Zum mondänen Badeort wurde das Städtchen im 19. Jh. Aus dieser Zeit stammen auch die Kuranlagen.

Oberursel
Wahrzeichen der idyllischen Stadt am Taunusrand ist die spätgotische Pfarrkirche St. Ursula, die mit ihrem schlanken Turm hoch über die Dächer des historischen Stadtkerns aufragt. Im Innern besitzt sie eine üppige Barockausstattung und einen Taufstein (15. Jh.) aus der Entstehungszeit der Kirche. Ebenso sehenswert ist das Alte Rathaus, ursprünglich ein gotisches Stadttor, das nach dem Dreißigjährigen Krieg sein meisterhaft gearbeitetes Fachwerkober-geschoss erhielt.
Mehr als 600 m Höhenunterschied sind auf den nächsten Kilometern von Oberursel bis zu den höchsten Taunusgipfeln zu bewältigen. Der höchste Gipfel ist der Große Feldberg (881 m), an dessen südöstlicher Flanke die Hochtaunusstraße entlangführt. Ein Abstecher zum Gipfel lohnt sich nur bei klarem Wetter: wegen des atemberaubenden Ausblicks und der Flugkünste der Greifvögel aus Hessens ältester Falknerei.

Oberreifenberg
Die höchstgelegene Gemeinde (600 m) im Taunus war einst als Sitz eines alten Rittergeschlechts bekannt, das keine Fehde und keinen Raubzug ausließ. Die Höhenburg der Herren von Reifenberg, die auf einer Kuppe über dem Ort thront, ist seit über 300 Jahren eine romantische Ruine. Sie bietet jedoch von ihren 4 m starken Mauern und dem wuchtigen runden Bergfried noch immer einen beeindruckenden Ausblick auf den hinter dem Hauptkamm gelegenen Hintertaunus.

Weilrod
Zahlreiche weitere malerische Burgen und Schlösser säumen bei Weilrod das Tal der Weil. Zwei der sehenswertesten stehen sich in den Ortsteilen Alt- und Neuweilnau in Sichtweite gegenüber: rechter Hand die einstige Burg der Grafen von Diez im idyllischen Alt-weilnau, das sich mit gepflegten Fachwerkhäusern und einem alten Torturm an den Burgberg schmiegt. Über dem linken Ufer der Weil erhebt sich das hübsche Renaissance-Schlösschen von Neuweilnau.
Der interessante Vogelpark in Weilrod-Hasselbach beherbergt nicht nur einheimische Vogelarten, sondern auch ele gefiederte Gäste aus den Tropen. Von den Eulen, die man hier züchtet, werden alljährlich einige in die Freiheit entlassen.

Bad Camberg
Das Kneippheilbad ist geprägt von rotweißem Fachwerk und schiefergrauen Dächern. Unter den zahlreichen Fachwerkhäusern des historischen Kerns fällt besonders das ungewöhnliche Ensemble aus Torturm, Amthof und Hohenfeldkapelle auf. Die Gebäude sind durch eine durchgehende
Fachwerkfront miteinander verbunden. Ebenso sehenswert ist die kath. Pfarrkirche mit ihren Deckengemälden.
Auf der Weiterfahrt erstreckt sich links der Straße der Goldene Grund, eine zwischen dem Hochtaunus und dem Rheingau-Taunus gelegene Senke mit fruchtbarem Boden. Am Rand der Senke, in Niederselters, strömt aus einem der berühmtesten Mineralbrunnen der Welt das Selters Heilwasser.

Kubach
Eine funkelnde Märchenwelt eröffnet sich in der Kristallhöhle bei dem kleinen Ort. Wer die bis zu 30 m hohen Hallen der 1974 entdeckten Höhle erkunden will, muss allerdings erst auf 455 Stufen 53 m tief unter die Erde steigen. Große Stalaktiten und Stalagmiten birgt die 200 m lange Höhle nur wenige, dafür andere Kostbarkeiten: dichte Rasen glitzernder Kalkspatkristalle, Perlsinter aus miteinander verbundenen Sinterkügelchen, dazu seltene weintraubenartige Tropfsteine, die sich im Höhlensee spiegeln.
Gegenüber von Kubach steht auf steilem Fels hoch über dem Weiltal die imposante Burgruine Freienfels mit ihrem fast unversehrten Bergfried. Die Bergfeste wurde um 1195 erbaut, hatte aber im 18. Jh. als Wohnsitz ausgedient und verfiel.

Weilburg
In der einstigen Residenzstadt befindet sich ein in Deutschland einmaliges Bauwerk: 1847 wurde in den Bergrücken unter der Stadt ein 300 m langer Schiffstunnel gegraben, der die Lahnschleife abkürzte. Über dem technischen Wunderwerk ragt im hiistorischen Stadtkern das prächtige Schloss auf, das bis zum Anfang des 18. Jh. zu einer glanzvollen Barockresidenz ausgebaut wurde. Der Schlosshof gilt als einer der schönsten Europas, da das ursprüngliche Aussehen aus dem 16. Jh. bis heute fast unverändert erhalten ist. Die Schlosskirche, der wichtigste barocke Kirchenbau des Protestantismus in Hessen, teilt sich den Turm mit dem angeschlossenen Rathaus. Gleich gegenüber vom Schloss befindet sich das Bergbau- und Stadtmuseum mit interessanten Sammlungen zur Heimatgeschichte und einem nachgebauten Stollen.
Beim Dorf Hirschhausen liegt der ehemals fürstliche Tiergarten Weilburg. In dem weitläuen Gehege mit seinen Wäldern und Wiesen, Bächen und Teichen leben die verschiedensten heimischen Tierarten, vom Rothirsch über den Fischotter bis zum Luchs.

Braunfels
Der Fels aus dunkelbraunem Vulkangestein, der sich über dem verträumten Städtchen erhebt, wird schon seit spätestens dem 13. Jh. von einer Burg gekrönt. Über Jahrhunderte hinweg wurde die Burg der Grafen und Fürsten zu Solms immer wieder umgestaltet. Heute gehört sie, nach den Umbauten in der zweiten Hälfte des 19. Jh., mit ihrer turmreichen Silhouette zu den Musterbeispielen deutscher Burgenromantik. Mehr alte Bausubstanz ist in dem Städtchen erhalten, das mit er gotischen Tortürmen und einer Fülle herrlicher Fachwerkhäuser zu Füßen der fürstlichen Residenz liegt. Besonders beachtenswert ist das historische Postgebäude von 1902 am südlichen Altstadtrand. Vom Marktplatz lohnt sich ein Abstecher zum Braunfelser Herrengarten, einem gepflegten Landschaftspark mit elen einheimischen und exotischen Gewächsen.

Oberkleen
Im Kern des beschaulichen Dorfes steht das so genannte Herzenhaus, ein Fachwerkhaus mit herzförmigen Balkenmustern. Von hier aus bummelt man, vorbei an stattlichen Gehöften im fränkischen Stil und dem Alten Rathaus, zur Pfarrkirche mit ihrem wehrhaften spätgotischen Chorturm. Im Innern birgt das barocke Kirchenschiff eine besonders wertvolle Orgel.

Info
Anfahrt
Nach Butzbach auf der A 5 bis zur Abfahrt Butzbach; aus westlichen Richtungen auf der A 45 Dortmund-Hanau bis zum Gießener Südkreuz, von dort weiter auf der B 3

Auskunft
Taunuslouristik
tudwig-Crhard-Anlage 1-4 61352 Bad Homburg v. d.
Höhe
Telefon: 06172/9998002
Fax 06172/9999807
www.taunus-info.de

Gasthaus Zum Sotmser Hof Marktplatz 1 35619 Braunfels In dem ehem. Gemeindebackhaus, das später auch als Reitstall diente, werden hessische Spezialitäten serert.

Gasthaus Zum Adler Im Hessenpark 61267 Neu-Anspach
Telefon: 06081/5515 Das Gasthaus im Freilichtmuseum Hessenpark serert Spezialitäten aus ganz Hessen.

Landhaus Lindenhof Möckel
UsingerStr. 146
61239 Ober-Mörlen
Telefon: 06002/9900
Das traditionsreiche Haus liegt im Ortsteil Ziegenberg am Rand des Naturparks Hochtaunus.












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