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Hümmling

Hümmling

Eiszeitliche Gletscher formten den Hümmling, einen Höhenrücken mit Ackern und Wiesen, Wäldern und Heideflächen, der von ausgedehnten Moorlandschaften umgeben ist.

Dunkle Moore und uraltes Bauernland, Hünenqräber und Mühlen

Esterwegen
"Insel im Moor wird Esterwegen auch genannt, denn der Ort liegt auf einem Geestrücken inmitten der feuchten Moorlandschaft. Das einstige Rittergut ist heute ein staatlich anerkannter Erholungsort, dessen Mittelpunkt die im Jahr 1896 errichtete neugotische St.-Johannes-Kirche ist; nebenan lädt ein gemütlicher Dorfplatz zum Verweilen ein. Gleich hinter den letzten Häusern von Esterwegen beginnt das Moor. Früher erzählte man sich düstere Geschichten, die sich um Hexen, Dämonen und Verbrecher im unheimlichen Moor rankten. Heute gilt die Landschaft als schützenswertes Ökosystem. Auf einem Bohlenweg, der im Bereich "Hinter Busch in direkter Nachbarschaft zum Bundeswehrdepot durch 20 ha feuchtes Gelände führt, kann man das Moor trockenen Fußes erkunden. Ein Moor entsteht nur da, wo ein Überschuss an Wasser vorhanden ist und Pflanzen nicht vollständig abgebaut werdefi können. Deren Überreste lagern sich nach einem Um-wandlungsprozess als Torf ab, der bis in die heutige Zeit als Brennstoff und Dünger rwendet wird. Im Informationszentrum zum naturrträglichen Tourismus (Am Brink 14a) kann man mehr über die Entstehung der Hochmoore erfahren.




Vrees
Die Fahrt nach Vrees geht über dicht von Bäumen gesäumte Alleen. In zweiter Reihe stehen die Windkraftanlagen des Emslandprojekts "Exponel Spalier. Noch dominieren hier aber mächtige Eichen, was Vrees, das 1996 mit dem Europäischen Dorferneuerungspreis ausgezeichnet wurde, zu dem Namen "Dorf der 1000 Eichen rhalf. Herzstück des Ortes ist ein idyllischer Teich, an dem ein historisches Backhaus an frühere Zeiten erinnert und der sich hervorragend für einen Rundgang eignet.

Wertte
"Vorsicht! Sie fahren durch Gottes eigenste Provinz!, mahnte einst ein Kenner des Hümmlings die Besucher dieses Landstrichs. Die Kirche in Werlte bezeugt die tiefe Religiosität der mehrheitlich katholischen Bevölkerung: 300000 bunte Steine fügte hier die Nonne Erentrud Trost im Jahr 1979 zu einem Mosaik zusammen, in dessen Zentrum das Abendmahl steht. Sehenswert ist auch die restaurierte Werlter Kreutzmannsmühle, die hin und wieder in Betrieb gesetzt wird.

Hün
Die kombinierte Wind- und Wassermühle in Hün ist einzigartig in Europa. Damit die Mühle auch bei Wassermangel mahlen konnte, wurde auf die im Jahr 1532 erbaute Wassermühle 1850 einfach eine Windmühle aufgestockt. Bis 1954 wurde in der Korn- und Ölmühle (von April bis Oktober täglich geöffnet) gemahlen, heute dreht sich nur noch das Rad im Flüsschen Radde. Das Fundament ist besonders fest: Die Hüner Mühle wurde nämlich auf mächtigen
Findlingen aus der Eiszeit errichtet, die auf dem Hümmling noch vielerorts zu finden sind.
Die tonnenschweren Granitblöcke an der Straße in Richtung Berßen dienen einem ganz anderen Zweck: Auf 10 km Länge türmen sie sich hier zu mächtigen Grabstätten auf, die aus der Steinzeit stammen.

Sögel
Kurz vor Sögel liegt in einem dichten Buchenwald rborgen ein Glanzstück barocker Architektur: das Jagdschloss Clemenswerth mit seinen acht Pavillons, die sich sternförmig um das zweigeschossige Hauptgebäude gruppieren. Die eindrucksvolle Anlage wurde von 1737 bis 1749 von Johann Conrad Schlaun für den Kurfürsten Clemens August von Köln erbaut, der als Fürstbischof von Münster auch Landesherr des Emslandes war. Hinter der Rokoko-Kapelle und dem anschließenden Klosterbau erstreckt sich der Klostergarten, der von einer hohen Taxushecke umschlossen wird. Die Pavillons beherbergen heute Ausstellungen zur Kulturgeschichte des Emslandes. Außerdem können ein Keramikmuseum und eine Töpferei besichtigt werden (geöffnet von April bis Oktober täglich außer montags).
Der Ort Sögel selbst hat auch einiges zu bieten: vor allem die St.-Jakobus-Kirche mit ihrem romanischen Taufstein, den alten Amtsbrunnen und das klassizistische Amtshaus.

Werpeloh
Zwischen den roten Backsteinbauten des Hümm-lingdorfs fällt ein asiatisch anmutender Pfahlbau ins Auge. Um sein Fernweh zu stillen, errichtete Pater Matthäus, Mitglied des in Sögel ansässigen Kapuzinerordens, 1978 in Werpeloh ein indonesisches Batak-Haus mit hinduistischen Ornamenten. Der exotische Holzbau gleich neben der Kirche dient aber dem Christentum: In den Räumen dokumentiert eine Ausstellung die Missionsarbeit der Kapuziner in Indonesien (geöffnet jeden Sonntag im Sommerhalbjahr, sonst nach Vereinbarung; T. 05952/1203).

Borger
Bei einem Spaziergang durch Borger ist die Steinzeit präsent: Wie mahnende Wächter der Vergangenheit warten ein imposantes Hünengrab und ein Opferstein am Wegesrand. Eine Laune der Natur scheint der Wacholderhain in der Nähe des Ortes zu sein - ein Stück Heidelandschaft in einer Umgebung, in der sonst Kiefern, Eichengruppen und zerzauste Büsche überwiegen.

Neubörger
Im Freilichtmuseum des Ortes lässt sich die Sied lungsgeschichte Neubörgers gut nachvollziehen. Im Größenrhältnis 1:2 sind hier die wichtigsten Gebäude nachgebaut, z.B. die so genannte Klutenhütte, ein sehr schlichter Bau aus Sudden und Heide, in der die ersten Siedler vor 2000 Jahren lebten. Dagegen erscheint Schuttes Hus, das erste Backsteinhaus Neubörgers, geradezu luxuriös.

Surwold
Im Erholungsgebiet Surwolds Wald wird Groß und Klein vieles geboten: So kann man z. B. im Märchenwald bekannten deutschen Märchen lauschen. Sie werden von lebensechten, beweglichen uren dargestellt. Auf die Besucher wartet aber noch viel mehr: u. a. 14 km Wanderwege durch Mischwald, ein Waldlehrpfad, ein Waldmuseum, in dem man alles Wichtige über die einheimische Flora und Fauna erfährt, ein Waldschwimmbad, eine 300 m lange Sommerrodelbahn und ein großer Kinderspielplatz. Von einem 32 m hohen Aussichtsturm kann man weit in die Ebene bis Esterwegen schauen (Öffnungszeiten: von Mai bis September täglich; im März, April und Oktober an Sonn- und Feiertagen).
Bei der Rückfahrt in Richtung Oldenburg kommt man an der B 401 am Friedhof der Emslandlager vorbei. Zur Zeit des Nationalsozialismus wurden in diesen Lagern vor allem politische Häftlinge gefangen gehalten. Sie mussten unter unmenschlichen Bedingungen im Moor arbeiten und nannten sich deshalb die "Moorsoldaten. Unter den Gefangenen des Emsland-lagers Esterwegen war auch der Friedensnobelpreisträger Carl von Ossietzky, an den auf dem Friedhof ein Gedenkstein erinnert. Der pazifistische Publizist starb 1938 in Berlin an den Haftfolgen.

Info
Anfahrt
Von Osten auf der A 28, von Süden auf der A 29 bis zum Kreuz Oldenburg-Ost und weiter auf der A 28 bis zur Abfahrt Otdenbu/g-Ersten, von dort weiter auf der B 401

Auskunft
Touristikrband Säget 49751 Söget
T. 05952/9137 Fax 05952/20666
www.entstand-touristik.de

Tagungs und Sporthotel
Graf Huldinn
Am Sportpark 26897 Esterwegen
Tel: 05955/20200 Fax 05955/20299
Das Haus steht beim Sportzentrum, direkt am Rand eines 160 ha großen Waldgebiets. Ideal als Ausgangspunkt für Radtouren und Wanderungen.

Hümmlinger Teestuben
Loruperweg 2 4975J Söget T. 05952/700 Hier gibt es Spezialitäten aus der Region, z. B. Buchweizenpfannkuchen mit Speckfenstern und Preiselbeeren oder das so genannte "Haschenherr, ein Kartoffelbrot.







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