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Heimatmuseum - NEURUPPIN

Heimatmuseum - NEURUPPIN

Adresse: August-Bebcl-Straße 14,16816 Neuruppin.

Telefon: (03391) 458060.

Eintrittspreise: Erw. DM 5,-; Erm. DM 2,-; Ki. DM 1,-.
Öffnungszeiten: Di.-Fr. 10.00-l7.00 Uhr, Sa., So. 10.00-l6.00 Uhr, Mo. geschlossen.

Sammlungsschwer-punkte: Ur- und Frühgeschichte, Stadtgeschichte, Fontane, Schinkel, Gentz, Neu-ruppiner Bilderbogen, Siedlung Gildenhall. Führungen: nach Voranmeldung.

Führer: Heimatmuseum Neuruppin, 1992.

Das Heimatmuseum Neuruppin ist eines der ältesten Heimatmuseen Deutschlands überhaupt. Schon 1817 wurde durch den Ruppiner Landrat Friedrich Graf von Zieten, Sohn des legendären friederizianischen Husarengenerals, Hans-)oachim von Zieten, der Grundstock für den Aufbau der heutigen Sammlung gelegt. Mit der Absicht, historisches Interesse zu fördern, rmachte Zieten 1838 seine Sammlung dem Friedrich-Wilhelms-Gymnasium in Neuruppin. 1865 eröffnete die Schule anlässlich ihres 500-jährigen Bestehens das Zieten-Museum. Durch Unterstützung des Großneffen Zietens, Graf Zieten-Schwerin, wurde die Sammlung u. a. um die »Galerie berühmter Neuruppiner« bereichert; weitere Stiftungen und Erwerbungen ließen die Bestände zu einer Größe anwachsen, die 1910 den Umzug in die Villa im Neuruppiner Tempelgarten notwendig machte. Theodor Fontane, 1819 in Neuruppin geboren, beschreibt in seinen »Wanderungen durch die Mark Brandenburg« das Zieten-Museum als eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt und erwähnt Fundstücke, die heute noch zu bewundern sind - so den Haken von Eichenholz, eine Art prähistorischer Pflug, und die so genannte Götz-Hand, eine aus dem späten Mittelalter stammende bewegliche Unterarm- und Handprothese. Beide Gegenstände sind zentrale Exponate der nach dem Zweiten Weltkrieg erfolgten Neuaufstellung der vor- und frühgeschichtlichen und mittelalterlichen Abteilungen, die im Untergeschoss des Museums gezeigt werden. Außerdem sind im Untergeschoss mehrere Räume dem 1781 in Neuruppin geborenen Architekten und Maler, dem »Schöpfer preußischer Baukunst«, Karl Friedrich Schinkel gewidmet.




Im Obergeschoss erinnern Bild- und Textdokumente sowie persönliche Hinterlassenschaften an Theodor Fontane und an den Orientmaler Wilhelm Gentz. In weiteren Abteilungen werden die im 19. Jahrhundert in ganz Europa rbreiteten Bilderbogen aus drei bekannten Neuruppiner Manufakturen (Kühn, Oehmigke & Riemschneider, Bergemann) präsentiert. Außerdem wird über die in den 20er-)ahren gegründete Künstlerkolonie »Gildenhall Freiland Siedlung« informiert.


Dem Heimatmuseum ist seit 1956 das Waldmuseum Stendenitz in der Neuruppiner Schweiz angeschlossen, das auf die Sammlung des Oberförsters Zanders zurückgeht und die Land- und Forstwirtschaft einer typischen märkischen Landschaft darstellt.







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