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Höchste Erhebung

Höchste Erhebung

An der Bundesstraße 246, zwischen Beizig und Wiesenburg, liegt die kleine Ortschaft Klein Glien. Hier abgefahren Richtung Norden, wenige Meter nur und er ist erreicht: der Hagelberg. Laut Informationstafel hat er die - für hiesige Verhältnisse - beachtliche Höhe n 201 Metern über NN. Und ist damit »die höchste Erhebung des norddeutschen Flachlandes«. Ergo: Man muß mal dort gewesen sein. Der Rundum-Ausblick ins gewellte, hügelige Land des Hohen Flämings ist der Lohn für den kleinen Abstecher n der größeren Reiseroute.

Prinzensuche
Ach, käme er doch, der Prinz, ob aus dem Morgen- oder Abendland, ganz egal. Nur diverse Säk-ke ller goldener Dukaten müßte er mitbringen. Ersatzweise täten es auch Dollars oder D-Mark, Hauptsache, ganz, ganz viele. Und dann müßte der Prinz, landläu Investor genannt, sagen: »Ja, ich will und werde das noch immer wunderbare, wenn auch zur Zeit etwas marode Renaissanceschloß zu Wiesenburg im neuen, alten Glanz wiederherstellen, es innen wie außen restaurieren und renovieren, dabei werde ich Ehrfurcht und Liebe zum kulturhistorischen Erbe walten lassen und überhaupt alles brav befolgen, was die sachkundigen Leute m Denkmalschutz rschreiben.«
Einmal, so berichten einheimische Bürger, soll es schon eine interessierte Investorengruppe gegeben haben - aber das habe sich dann doch zerschlagen. Für welchen Zweck könne überhaupt die umfangreiche Vierflügelanlage mitsamt uraltem Wehr- und Wachturm genutzt werden, fragen sich die Wiesenburger. Hinter rgehaltener Hand wird geflüstert: »Es soll vielleicht wieder einen Interessenten geben«.* So recht glauben aber will es keiner.




Inzwischen nagt der »Zahn der Zeit« unübersehbar weiter an dem leerstehenden Gebäude.
Bleibt zu hoffen, daß nach einer neuen Nutzung interessierte Besucher auch weiterhin den schönen Innenhof betreten können, um sich zu erfreuen an den Renaissanceportalen an allen vier Seiten. Und am alten Sandsteinbrunnen, der mittels feinster Steinmetzarbeiten ganze Bildergeschichten erzählt.
Nachtrag: Ein solcher dukatenreicher, ausgabewilliger und denkmalschutzbeachtender Investor-Prinz wäre auch für viele andere Schlösser, Herrenhäuser und sonstige kulturhistorisch wertlle Bauten an manchen Orten willkommen.







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