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Hamburgisches Museum für Völkerkunde

Hamburgisches Museum für Völkerkunde

Das Museum präsentiert Kulturen aus Alt-Agypten, Afrika, Ost- und Südasien, Indonesien, der Südsee und Amerika sowie eine Goldkammer, eine Bootshalle, einen Südsee-Maskensaal und ein Maori-Haus.

Rothenbaumehaussee 64, 20148 Hamburg;
Postanschrift: Binderstr. 14. 20148 Hamburg

tel: 040-44 19 55 24
fax: 040 44 19 52 42

Di-So 10-l8 Uhr, Do 10-21 Uhr
Achtung: Donnerstags n 18-21 Uhr hat nur das Erdgeschoß
des Museums mit Sonderausstellungsräumen, den Afrika-Sälen,
der Goldkammer und dem Alt-Agypten-Saal geöffnet

Erwachsene: DM 6,-; Gruppen ab 15 Personen: DM 4,-; Kinder,
Jugendliche unter 18 Jahren: DM 1,-; Ermäßigungsberechtigte:
DM 3,-; Familienkarte: DM 12,-

Es gibt öffentliche Führungen zu den Sonderausstellungen. Die
Termine werden im Monatsprogramm angekündigt oder können
an der Kasse telefonisch erfragt werden (© 040-44 19 55 24).
Spezielle Führungen können im Museum bei Herrn Fritz unter
040-44 19 55 34 oder direkt über den Museumsdienst unter
040-29 88 27 52 gebucht werden.

U1 bis Hallerstraße; oder S 21, S31 bis Dammtor, n dort etwa



8 Min zu Fuß; oder Bus 34 bis Museum

Aus der Innenstadt Richtung Dammtorbahnhof, dann n der
Edmund-Siemers-Allee sofort rechts in die Rothenbaumchaussee
einbiegen

Nur sehr wenige, öffentliche Parkplätze in der Nähe

Mo-Do 10-l2 Uhr und 13-l6 Uhr. Fr 10-l2 Uhr

Die weltweiten Handelsbeziehungen Hamburgs und die Schenkungen seiner Bürger schufen r über 100 Jahren ein Museum, das sich mit den Kulturen aller Völker dieser Welt beschäftigen sollte. Anfang des 20. Jahrhunderts wurde das Museum für Völkerkunde unter dem damaligen Direktor Georg Thileni-us zu einem in aller Welt bekannten Institut ausgebaut. In den Jahren 1908 bis 1912 entstand unter der Leitung n Albert Erbe das imposante Gebäude an der Rothenbaumchaussee, in dem das Museum heute untergebracht ist. Von den Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs waren zwar ausgelagerte Sammlungsteile schwer getroffen worden, das 1928-29 noch erweiterte Gebäude selbst blieb jedoch weitgehend intakt. In den letzten Jahren wurden die Ausstellungen grundlegend modernisiert, neu gestaltet und strukturiert. Das Museum versteht sich heute als Völkerverständigungsmuseum, das Angehörigen aller Kulturen ein Forum der Begegnung sein soll und die Vielfalt der kulturellen Möglichkeiten des Menschen und die Art ihrer Realisierung aufzeigt.

Das Museum besitzt Sammlungen aus allen Teilen der Welt mit ca. 350.000 Objekten und etwa 300.000 historischen ethnographischen Fotografien. In den Dauerausstellungen werden Kulturen aus Alt-Agypten, Afrika, Ost- und Südasien, Indonesien, der Südsee und Amerika präsentiert. Eine Goldkammer, eine Bootshalle, einen Südsee-Maskensaal und ein Maori-Haus sind zu sehen.

Ein Rundgang durch die Kulturen dieser Welt beginnt im Erdgeschoß. Links n der Eingangshalle liegen die beiden Afrika-Säle, die Goldkammer und der Alt-Agypten-Saal. Im 1. Afrika-Saal wird die Ausstellung Ahnen, Geister, Götter präsentiert. Nach einer allgemeinen Einführung in dieses Thema finden Sie Plastiken aus dem West-Sudan, aus Oberguinea und aus Zentral-Afri-ka. Schwerpunkte der Sammlung liegen im heutigen Mali, in Nigeria und in Zaire.

Durch die Goldkammer mit kostbarem Schmuck aus Mittel- und Südamerika gelangen Sie zum 2. Afrika-Saal. Hier werden die Kulturen und die Geschichte Afrikas präsentiert. Zunächst klärt eine Schautafel über die politische Entwicklung Afrikas auf. Anschließend folgen vier Beispiele rindustrieller afrikanischer Gesellschaften, deren Lebensbewältigung in unterschiedlichen Klimazonen und unter verschiedenen historischen Bedingungen dargestellt ist. In zwei Vitrinen können Sie eindruckslle Inszenierungen bestaunen: den Maskentanz der Bobo aus Oberlta und ein zeremonielles Kriegsspiel anläßlich der Totenfeier für einen Häuptling der Gurunsi.
Über eine kleine Treppe kommen Sie nach oben in den Alt-Agypten-Saal, in dem Mumien, Mumienhüllen, Särge und Grabfunde ausgestellt sind. Hier können Sie auch die schöne, llständige Mumie des Priesters Chonsu-maa-cheru aus dem 10. rchristlichen Jahrhundert bewundern.

Durch die Bootshalle gelangen Sie in die Ausstellungsräume im 1. Obergeschoß. Die Original-Boote stammen -wie auch einige andere Exponate aus der Südsee - n der weltweit bekannten Hamburger Südsee-Expedition m Anfang dieses Jahrhunderts. Nach links gelangen Sic in die Indonesien-Ausstellung. Im Mittelpunkt des Saales stehen Musik und Theater auf Java und Bali.
Eine beliebte und dort allmorgendlich mehrfach gebotene Touristenattraktion ist der Barong, ein mythisches Tier in Löwengestalt, das hier riesengroß und buntschillernd durch eine Vitrine streift. Stellvertretend für die zahlreichen Bauernvölker Indonesiens werden in der Ausstellung außerdem die Batak n der Insel Sumatra rgestellt.

Die dämonisch ausgeleuchteten Masken im anschließenden Südsee-Maskensaal versetzen nicht nur Kinder in andächtiges Staunen. Die Masken und Maskenkostüme - traditionelle Tanzausstattungen aus dem Gebiet des heutigen Staates Papua Neuguinea - sind ebenfalls mit der Südsee-Expedition nach Hamburg gelangt.
Die Ausstellung im Südsee-Saal versucht, ein möglichst umfassendes Bild der früheren und heutigen Kulturen dieser Inselwelt zu vermitteln. Das Leben auf einem Atoll wird demonstriert, Schautafeln informieren zu Fischerei, Kochen und Schiffahrt in Polynesien, Melanesien und Mikronesien. Außerdem sind Musikinstrumente, Kunstobjekte und Schmuck aus Neuguinea ausgestellt. Am Ende des Raumes können Sie hinabsteigen in ein Original-Versammlungshaus der neuseeländischen Maori.
Die Abteilung Süd- und Ostasien befindet sich rechts n der Bootshalle. Um die historisch-kulturellen Zentren Indien und China sind die vielfältigen Kulturen des bevölkerungsreichen Kontinents angeordnet. Vertreten sind Nepal und Sri Lanka, Burma und Thailand mit seinen Bergvölkern im Norden, die Mongolei, Korea und Japan. In der Nachbildung eines japanischen Wohnraumes sitzt die ur einer Japanerin mit Prachtkimono, die die Teezeremonie llzieht. Beachtenswert ist auch die Sammlung religiöser Plastiken aus Indien.

Vorbei an einer turkmenischen Jurte geht es in die 1995 wiederaufgebaute, neugestaltete Amerika-Ausstellung. Die Exponate aus Nord-, Mittel- und Südamerika sind hauptsächlich hinter einer Panoramawand ausgestellt. Durch unterschiedlich große Fenster können Sie in die Inszenierungen aus verschiedenen Lebensräumen hineinspähen.

Wenn Sie z. B. eine Donnergelmaske n den Indianern der Nordwestküste bestaunen wollen, müssen Sie ganz nah an ein kleines Fenster herangehen. Ihr Blickfeld wird llständig n der dämonischen Maske eingenommen, so daß Sie für einen Moment in der anderen Welt versinken können. Beispiele n indianischen Sprachen und der Musik Amerikas sind n Tonträgern zu hören.
Indianische Kunst live können Sie im Innenhof des Museums erleben. Der indianische Künstler David Seven Deers schnitzt hier unter den Augen der Besucher an einem 12 m langen und 600 Jahre alten Zedernstamm, um daraus einen Totempfahl im Stil seines Volkes, der Halkomelem-Skwah-Ia-Indiander aus Kanada, zu schaffen.

. Im Museum werden im Jahr zwei große Sonderausstellungen gezeigt.
. Im Museumsshop im 1, Afrika-Saal im Erdgeschoß links können Sie Bücher, Poster und Postkarten kaufen.
. Beratung durch die Mitarbeiter des Museums ist nach rheriger Anmeldung mittwochs n 14-l6 Uhr möglieh.
. Das Johann-Kruse-Archiv zur Erforschung des neuzeitlichen Hc-xenglaubens steht interessierten Laien und Fachleuten zur Benutzung offen. Die Leiterin, Frau Boetius, steht donnerstags n 15-l6 Uhr unter © 040-44 19 55 53 zur Verfügung. Von 16-l7 Uhr kann nach rheriger Anmeldung persönliche Beratung erfolgen.
. Im Museum finden kulturelle Veranstaltungen wie Konzerte, Vorträge und Tanzabende statt.
. Jedes Jahr wird der Norddeutsche Ostermarkt veranstaltet. Auf dem Norddeutschen Christkindlmarkt Anfang Dezember werden Gegenstände des traditionellen Weihnachtsbrauchtums verkauft. Es herrscht eine schöne Atmosphäre. Viele Aussteller kommen in alter Tracht.
. Über die Aktivitäten des Museumsdienstes im Museum für Völkerkunde können Sie sich unter © 040-44 19 55 34 bei Herrn Fritz informieren.
. Das Museumsrestaurant Saliba in der Bootshalle bietet frische syrische Küche an. Ein Teller mit köstlichen kalten Vorspeisen kostet DM 13,-. Zu Sonderausstellungen werden außerdem wechselnde regionale Gerichte aus aller Welt zubereitet. 040-410 30 99.

Wollen Sie es der Japanerin gleichtun? Im Teehaus Shoscian im Museum für Kunst und Gewerbe wird jedes 3. Wochenende im Monat eine japanische Tei remonie durchgeführt. Bei ei Schale grünem, schaumigen und einer japanischen Süßigki werden Sie in die Rituale des Teetrinkens im alten Japan geführt, Information unl 040-24 86 27 32.

Zurück aus fernen Ländern in Homburg: Gegenüber des Museums können Sie eine Taxametersammlung besichtigen. Der Hamburger Taxiverband stellt in seinen Geschäftsräumen an der Rothcnbaumchoussee 79 eine kleine Sammlung n Taxametern. Droschkenordnungen und Innungsfahnen aus. Information er 040-44 86 43.







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