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Großenhainer Pflege

Großenhainer Pflege

Seit vielen Jahrtausenden wird der fruchtbare Boden im sächsischen Lösshügelland gehegt und gepflegt, damit er reiche Ernten hervorbringt -hieran dürfte sich auch in Zukunft wenig ändern.

Uraltes Bauernland zwischen Sächsischer Riviera und Oberlausitz

Radeburg
Als Geburtsort Heinrich Zilles, über dessen Leben und Werk das Heimatmuseum informiert, gelangte das kleine Ackerbauernstädtchen zu bescheidenem Ruhm. Gegenüber dem Museum in der Heinrich-Zille-Straße befindet sich eine kursächsische Distanzsäule von 1728. Sehenswert ist auch der quadratisch angelegte Markt mit den restaurierten Bürgerhäusern und dem ehem. Rathaus. Die zwischen Radeburg und Radebeul rkehrende Schmalspurbahn wird von dampfbetriebenen Loks gezogen. Jeden 1. Sonntag im Monat fährt die Traditionsbahn mit historischen Waggons und Loks - ein Leckerbissen für jeden Eisenbahnfreund.

Ebersbach
Das lang gestreckte Straßendorf fällt vor allem durch seine schmucken Fachwerkbauten und die alte Bockwindmühle auf. Viele Bauernhöfe sind auch heute noch voll bewirtschaftet. Im Ort gab es früher zwei Kirchgemeinden mit jeweils eigenem Gotteshaus. Die Kirche in Niecrerebersbach besitzt einen romanischen Turm, während sich die in Oberebersbach durch ein schönes romanisches Portal (um 1220) auszeichnet. Ortstypische Sounirs kauft man am besten bei dem in Ebersbach ansässigen Korbmacher, der sich ab und zu auch bei der Arbeit über die Schulter schauen lässt.




Lenz
Auf der Weiterfahrt nach Lenz lernt man eine für die Großenhainer Pflege typische Landschaft kennen: Felder, so weit das Auge reicht - ein Bild, das nur durch Feldwege und Raine, an denen sich Obstbäume entlangziehen, unterbrochen wird. Die Ortschaften dieser Region sind klein und wenig spektakulär, so wie Lenz, dessen schönstes Gebäude das Pfarrhaus an der Hauptstraße ist. Es besticht durch ein kunstvolles Fachwerk, wie man es in der Großenhainer Pflege selten findet. Im Ortsteil Dallwitz züchtet Bauer Reichet Ziegen und bietet Urlaub auf seinem Hof an - reiten inklusi (Telefon: 035249/71198).

Diesbar-Seußlitz
Seit dem 13. Jh. wird in dem 15 km stromabwärts von Meißen gelegenen alten Eibdorf der Weinbau gepflegt. Aufgrund seines milden Klimas bezeichnet man den Landstrich um Diesbar-Seußlitz gern als Sächsische Riviera. Hier liegt auch der Endpunkt der 1992 eingeweihten, 55 km langen Sächsischen Weinstraße. Traditionsreiche Weinstuben und Straußwirtschaften laden dazu ein, den hiesigen, überwiegend trocken ausgebauten Wein zu rkosten. Als regionale Spezialität gilt der Goldriesling.
Über dem Weingenuss sollte man einen Besuch des Barockschlosses mit Kirche, übrigens ein Meisterwerk George Bährs, des Baumeisters der Dresdner Frauenkirche, nicht rgessen. Bezaubernd ist auch der angrenzende Park mit Sandsteinskulpturen von Balthasar Permoser. Und wer sich danach noch ein wenig Bewegung rschaffen möchte, findet in Diesbar-Seußlitz neben dem Geschichts- und Weinlehrpfad auch einen Wanderweg, der in den Seußlitzer Grund führt.

Großenhain
Durch die Lage am Handelsweg Hohe Straße entwickelte sich in Großenhain im Mittelalter ein internationaler Handelsplatz, wo vor allem Tuche umgeschlagen wurden. Vom damaligen Reichtum künden der historische Stadtkern mit seinen barocken Bürgerhäusern, die sich durch prachtvolle Portale auszeichnen. Die fast 1000-jährige Stadtgeschichte ist im Heimatmuseum in der Alten Lateinschule (Telefon: 03522/502086) hervorragend dokumentiert. Sehenswert sind auch die spätbarocke Marienkirche, Reste des alten Klosters und der alten Stadtmauer mit Pulrturm sowie der Waldpark am Kupferberg.

Zabeltitz
Malerisch in der Röderaue liegt Zabeltitz, was ursprünglich so viel wie "das Dorf hinter den Sümpfen bedeutete. Hier kommen Natur- und Kulturfreunde gleichermaßen auf ihre Kosten: Landschaft pur bietet das Schutzgebiet Röderaue, ein Fluss- und Teichgebiet, in dem man noch seltene Tiere wie den Elbebiber beobachten kann. Im Uferbereich wächst vielerorts ein feuchtigkeitsliebender Erlenwald, und im Sommer kann man sich an Maiglöckchen, Buschwindröschen, Schwertlilien und gelben Teichrosen erfreuen.
In markantem Kontrast zur unberührten Natur der Röderaue steht der gepflegte, nach dem Vorbild von Versailles angelegte Barockgarten mit zahlreichen Sandsteinuren. Bestechend ist hier auch das einst als Wasserburg angelegte, in der Zeit der Renaissance umgebaute Palais. Doch damit nicht genug: Zabeltitz rühmt sich auch eines älteren, um 1590 erbauten und von acht Renaissance-Giebeln geschmückten Schlosses. Wer sich für das bäuerliche Leben der damaligen Zeit interessiert, findet neben der Kirche St. Georg, dem ältesten Gebäude im Ort, ein kleines Museum.

Großkmehlen
Wer hätte gedacht, dass sich in der St.-Georgen-Kirche von Großkmehlen eine 22-stimmige Orgel aus der Werkstatt Gottfried Silbermanns rbirgt? Und dies ist nicht das einzige Kleinod in der ursprünglich gotischen, später barock erweiterten Dorfkirche. Im Innern befindet sich ein aus zwei spätgotischen Schreinen zusammengesetzter Altaraufsatz von 1620. Der untere Schrein zeigt die Georgslegende, der urenreiche obere die Kreuzigung. Die plastischen, 1510 gearbeiteten Bildwerke stammen von der Hand Jan Bormanns. Sehenswert ist auch das gegenüber der Kirche liegende Fachwerk-Pfarrhaus aus dem 16. Jh.

Schönfeld
Zwei Schlösser, eines davon klein, das andere groß, bilden das Wahrzeichen von Schönfeld. Das Bauensemble - einst ein Adelssitz - rlor durch den Umbau im 15. Jh. seinen wehrhaften Charakter. Ab 1882 ließ Freiherr von Burgk die gesamte Anlage im Neorenaissancestil umbauen. Glücklicherweise blieben jedoch Teile im echten Renaissancestil des 16. Jh. erhalten, so etwa der Nordgiebel und die beiden kleinen Türmchen. Im Nordosten des Schlosshofes erhebt sich der mächtige Schlossturm, in dessen Außenmauern sich schmale Geheimtreppen befinden. Im Innern des Renaissance-Schlosses überraschen das Treppenhaus sowie der Festsaal im Obergeschoss mit kunstvollen Holzarbeiten. Das Schloss wird derzeit noch saniert, sodass nur einige Teile öffentlich zugänglich sind (Führungen am Sonntagnachmittag).

Zschorna
Das Naturschutzgebiet um Zschorna wird von zwei Gewässern dominiert: dem Großteich und dem Breiten Teich. Zwischen beiden Seen rläuft ein schmaler Fahrdamm, der von mächtigen alten Eichen flankiert wird. Die Teiche bilden den Lebensraum für zahlreiche Wasservögel, Frösche und Libellen. Auch rschiedene Greifvögel sowie Weißstörche sind hier zu finden. Die waldreiche Gegend mit den stehenden und fließenden Gewässern eignet sich hervorragend zum Wandern und Radfahren, Pilze- und Beerensammeln.


Lehmann's Seußlitzer Weinstuben
An der Weinstr. 26 01612 Diesbar-Seußlitz l 035267/50236 In der urigen Gaststube kann man selbst gekelterte Weine genießen und sich gleichzeitig über die Geschichte des Weinbaus informieren.

Weingut Jon Ullrich
Am Brummochsenloch 21 01612 Diesbar-Seußlitz Telefon: 035267/5100 Wer noch Platz im Kofferraum hat, sollte es nicht rsäumen, hier eine Kiste der trocken ausgebauten sächsischen Weine (Kerner, Riesling) mitzunehmen.

Info
Anfahrt
Auf der A 13 Dresden-Bertin bis Abfahrt Radeburg

Auskunft
Fremdenrkehrsrein Großenhainer Pflege e. V. Berliner Str. 36 01558 Großenhain
Telefon: 03522/ 507070 Fax 03522/507077
www.long-life.de/ fremdenrkehr







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