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Goethe-Haus und Frankfurter Goethe-Museum - FRANKFURT/MAIN

Goethe-Haus und Frankfurter Goethe-Museum - FRANKFURT/MAIN

Adresse: Goethe-Haus und Frankfurter Goethe-Museum, Großer Hirschgraben 23-25,60311 Frankfurt a. M.

Telefon: (069) 138800.
Verkehrsverbindungen: U-Bahn-Station Hauptwachc u. Willy-Brandt-Platz, S-Bahn-Station Hauptwachc.

Eintrittspreise: Erw. DM 7,-; Erm. DM 3,-; Gruppen: Erw. DM 5,-; Studenten u. Schüler DM 2,-; Ki. frei. Öffnungszeilen: Apr.-Sept.: Mo.-Fr. 9.00-l8.00 Uhr, Sa. u. So. 10.00-l6.00 Uhr; Okt.-März: Mo.-Fr. 9.00-l6.00 Uhr, Sa. u. So. 10.00-l6.00 Uhr.

Sammlungsschwerpunkle: Füssli-Sammlung, Gemälde und Grafiken der Goethezeit, Zeugnisse zu Goethes Leben, Freies Deutsches Hochstift.

Führungen: täglich 10.30 Uhr und 14.00 Uhr sowie nach Vereinbarung.

Führer: Das Frankfurter Goethe-Haus, Freies Deutsches Hochstift und Insel-Verlag, Frankfurt 1999.

Als Otto Volger 1859 zum 100. Geburtstag Schillers das Freie Deutsche Hochstift gründete, wollte er eine Art Volkshochschule zur Pflege der Wissenschaften und Bildung breiterer Schichten ins Leben rufen. Die Eingrenzung dieser Zielsetzung auf das künstlerische und geistige Erbe der Goethezeit llzog sich erst nach dem Erwerb n Goethes Elternhaus im Großen Hirschgraben, 1863. Unter Volgers Nachfolger, Otto Heuer, reifte um die Jahrhundertwende das Konzept der zusätzlichen Einrichtung eines Goethe-Museums. Darin sollten Leben und Werk Goethes, Zeugnisse seines Freundeskreises und wichtiger Persönlichkeiten seiner Epoche, über die Einrichtung eines Frankfurter Hauses n großbürgerlichem Zuschnitt aus dem 18. Jahrhunderts hinaus, das kulturelle Umfeld dokumentieren. Heuers Nachfolger, Ernst Beutler, wiederum vermehrte durch zahlreiche wichtige Ankäufe die Bestände; 1932 hielt Thomas Mann die Eröffnungsrede für das Goethe-Museum. 1944, an Goethes Todestag, wurden Goethe-Haus und Museum völlig zerstört, die Sammlungen jedoch waren gerettet worden. 1951 wurde das detailgetreu rekonstruierte Haus wieder eröffnet und 1954 das neue Goethe-Museum eingeweiht. Die Einrichtung des Goethe-Hauses umfasst nur wenige authentische Stücke, Goethes Mutter hatte bei ihrem Umzug 1794/95 den Haushalt nahezu llständig aufgelöst, doch bieten die nach und nach erworbenen Einrichtungsgegenstände einen Eindruck, wie wohl Goethes Elternhaus bis 1770 ausgestattet war: ein Haus n 20 Zimmern, mit allem Komfort eingerichtet, wie es sich im 18. Jahrhundert nur ein Mann leisten konnte, der nach heutigem Maßs über ein Millionenvermögen verfügte - der Kaiserliche Rat Johann Caspar Goethe.




Das Interieur zeigt die drei maßgeblichen Stile des 18. Jahrhunderts in ihrer Folge: Im Erdgeschoss herrscht noch der Barock r. Das schmiedeeiserne Treppengeländer und der erste Stock, r allem die Repräsentationsräume mit dem »Peking«, sind reines Rokoko. In strengerem Stil sind die Wohnräume der Eltern mit Gemäldesammlung und Bibliothek des Vaters sowie Arbeits- und Wohnräume des Sohnes im zweiten und dritten Stock gehalten. Im Goethe-Museum dominieren Porträts n Goethe und seinen Freunden. Das Frankfurter Kunstleben um den jungen Goethe verdeutlicht das eine Schränkchen n Morgensterns dreiteiligem Miniaturcabinet, eine Zusammenstellung n Miniaturen nach Gemälden des 16. und 17. Jahrhunderts, die der Zeichenlehrer der Familie Goethe, Johann Ludwig Ernst Morgenstern, dessen Sohn und Enkel zusammengetragen hatten. Zu den n der Familie Goethe berzugten Malern gehörten Johann Georg Trautmann und der ganz dem Rokoko verhaftete Johann Conrad Seekatz. Ein eigener Raum ist den expressiven, phantastischen, nachtmahrhaften Gemälden Johann Heinrich Füsslis gewidmet, dessen Malerei als bildhafte Entsprechung zum literarischen Sturm und Drang verstanden werden kann. Obwohl Goethe in seiner italienischen Zeit die Malerei Jacob Philipp Hackerts schätzte, berzugte er die »freie poetische Erfindung«, wie sie ihre Entsprechung in Caspar David Friedrichs Abendstern findet. Die idealisierte Landschaft ist auch Hauptthema n Goethes eigenen Zeichnungen, n denen das Freie Deutsche Hochstift etwa 50 besitzt.







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