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Entlang der Aisch



Entlang der Aisch

Das Flüsschen Aisch erschließt eine Landschaft, die r allem durch ein Flossentier sozusagen in aller Munde ist. Gemeint ist der Aischgründer Spiegelkarpfen, ein herrragender Speisefisch, der hier in Hunderten n Weihern heranwächst. Die Tour führt durch die Weiherlandschaft südlich n Höchstadt über Herzogenaurach nach Neustadt/Aisch und Bad Windsheim. Hier kontrastiert der elegante Kurpark mit der Dorfkultur, die im Fränkischen Freilandmuseum r dem Vergessen bewahrt wird. Dann der Höhepunkt: Rothenburg ob der Tauber, für Touristen aus aller Welt Inbegriff des Mittelalters. Auf der Romantischen Straße geht es weiter nach Schloss Schillingsfürst und über Feuchtwangen zur attraktiven ehem. Reichsstadt Dinkelsbühl.

Das Landstädtchen Höchstadt (13 000 Einw.) ist der Mittelpunkt des Aischgrundes, eines weiten Tales, und n dessen Karpfenzucht. Es nennt auch ein schönes Barockschloss n lohann Dientzenhofer sein Eigen.

Herzogenaurach

Die Tour verlässt von hier aus zunächst die Aisch, quert die Weiherlandschaft südlich von Höchstadt, die für Wanderer und Radfahrer ideale Möglichkeiten bietet, und erreicht nach 15 km Herzogenaurach (23 000 Einw.), eine lebhafte Gemeinde mit weltberühmter Sportschuhindustrie (adidas, Puma) und mittelalterlich geprägtem Ortskern: Stadttürme, ein sehr schönes Altes Rathaus, Spital und stattliche Bürgerhäuser.



Kulturamt der Stadtverwaltung, Marktplatz 11,91074 Herzogenaurach, Tel. 0 9132/901120, Fax 901119, www.herzogenaurach.de

Hotel Herzogspark, Beethoven-str. 6,91074 Herzogenaurach, Tel. 77 80, www.herzogspark.de. Ein hochklassiges Haus, Treffpunkt von Sportstars aus aller Welt.


Neustadt/Aisch

Auf der Weiterfahrt wird Münchaurach passiert. Die dreischiffige Basilika des ehemaligen Benediktinerklosters
strahlt Einfachheit, Würde und Harmonie romanischer Klosterarchitektur aus. Neustadt/Aisch (13 000 Einw.), 45 km, hat sich seinen mittelalterlichen Charakter weitgehend bewahrt.

Am Türmchen des barocken Rathauses von Neustadt dreht täglich um 12 Uhr ein Geißbock seine Runde - Hinweis auf einen tapferen Schneider, der sich 1461 bei einer Belagerung seiner Stadt in ein Bockfell einnähen ließ und so lebenslustig auf der Stadtmauer herumhupfte, dass es die Belagerer dünkte, mit dem Aushungern der Neustadter sei's noch nicht weit her - sie zogen ab.


Tourist-Information, Marktplatz 5,91413 Neustadt/Aisch, Tel./Fax 0 9161/6 6614, www.neustadt-aisch.de

Römerhof, Richard-Wagner-Str.
15, Tel. 3011, Fax 24 98, www. t-online.de/home/hotel.roemerhof. Gepflegtes Haus mit empfehlenswerter Küche.


Bad Windsheim

Auf Ipsheim, wo an den südlichen Ausläufern des Steigerwaldes noch Weinbau betrieben wird, folgt Bad Windsheim (13 000 Einw.), 70 km, eine schicke Badestadt mit reichsstädtischer Vergangenheit. Sehenswert sind das schlossartige Rathaus, das Werk eines Schülers des großen Ansbacher Baumeisters Gabriel de Gabrieli von 1730, und die barocke evangelische Pfarrkirche auf einem spätgotischen Vorgängerbau. Der weitläufige Kurpark lädt zu Spaziergängen ein. Vor den Toren der Stadt steht das Fränkische Freilandmuseum (s.u.).

Vom einfachen Leben auf dem Lande
Das Fränkische Freilandmuseum in Bad Windsheim ist eines der größten und bedeutendsten seiner Art in Deutschland, ja sogar Europa. Es zeigt auf einer Fläche von 40 ha in drei dorfähnlichen Baugruppen mit insgesamt 70 Häusern aus allen Teilen Frankens vor allem das Leben der einfachen Leute auf dem Land in den vergangenen Jahrhunderten. Drei Baugruppen sind den Themen Mittelalter, Technik und Stadt gewidmet. Das Besondere am Fränkischen Freilandmuseum ist, dass es wirklich lebt. Die Felder und Wiesen zwischen den Museumsdörfern werden genutzt und wie früher mit Pferde- und Ochsengespannen bearbeitet. Hier dreht sich nicht nur das Mühlenrad, hier wird wirklich gemahlen, Bier gebraut, wie früher Flachs angebaut und verarbeitet und das Feuer in der Dorfschmiede am Glühen gehalten. (Information: Museumsleitung, Eisweiherweg 1, Tel. o 98 41/ 66 80-0; Öffnungszeiten: Mitte März bis Mitte Okt. Di-So 9-18; Mitte Okt. bis Mitte Nov. 10-17, bis 3. Advent 10-16 Uhr, Juni-Aug. auch Mo geöffnet.) Die Einkehr in der Museumsgaststätte (Atmosphäre von früher, Service von heute;) kann empfohlen werden.

Kur-, Kongress- und Touristik-GmbH, Erkenbrechtallee 2, 91430 Bad Windsheim, Tel. o 98 41/ 4 02-0, www.bad-windsheim.de

Residenz Bad Windsheim, Erkenbrechtallee 33, Tel. 91-0, www.residenz-bad-windsheim.de. Modernes Ferienhotel mit gehobenem Komfort; zwei Hallenbäder, Gartenterrasse; im Kurpark gelegen.

Akzent-Hotel Reichsstadt, Pfarrgasse 20,Tel. 907-0, Fax 74 47. Gourmetrestaurant.


Rothenburg o. d. T.

So stellen sich Touristen aus aller Welt eine altdeutsche Stadt vor: stolz und wehrhaft, verwinkelt und romantisch. Wie kein zweiter Ort scheint Rothenburg 0. d.T. (12 000 Einw.), 90 km, diese Attribute aufzuweisen. Zudem ist diese Stadt durch die Gunst der Topographie und den Kunstsinn ihrer Bürger schöner als viele andere. Ihre Keimzelle war eine Burg, die Rote genannt. Der Siedlung ringsum gab Rudolf von Habsburg 1274 die Rechte einer freien Reichsstadt. Unter Bürgermeister Heinrich Toppler (1373-1408) stieg die Stadt zur mächtigsten der fränkischen Reichsstädte auf. Im Dreißigjährigen Krieg, als der kaiserliche Feldherr Tilly das protestantische Rothenburg eroberte, konnte Altbürgermeister Nusch die Stadt nur vor der Zerstörung retten, indem er einen Riesenhumpen Wein in einem Zug leerte. Der Ort versank bald in Bedeutungslosigkeit. Erst die Romantiker holten die Stadt aus ihrem Dornröschenschlaf. Sie wurde entstaubt und herausgeputzt und ist heute eine der wichtigsten touristischen Attraktionen in Deutschland.

Das Stadtbild wird vor allem von Gotik und Renaissance geprägt. Beim Bummeln durch die Gassen wird bald deutlich, dass die Stadt ein Ensemble ist, in dem sich großer Wurf und Bescheidenes zur Idylle vereinen. Die Liste der Sehenswürdigkeiten ist lang: das Rathaus mit Turm (Aussicht), das Plönlein mit dem Kobolzeller Tor, der Markusturm mit Röderbogen, die breite Herrngasse, der Klingentorzwinger, die Kobolzeller Kirche, das Spital mit dem Hegereiterhaus und die Franziskanerkirche. Vom Burggarten genießen Sie eine herrliche Aussicht hinunter zur Tauber, der Doppelbrücke und dem Topplerschlösschen. Ein Rothenburger Muss ist **St. Jakob mit dem Heilig-Blut-Altar von Riemenschneider. In der Fassade der Ratstrinkstube am Rathaus wiederholt Bürgermeister Nusch jeden Tag stündlich 11-15 sowie 20 bis 22 Uhr seinen Meistertrunk. Über die Stadtgeschichte informiert das Reichsstadtmuseum (Öffnungszeiten: tgl. 10-17, Nov.-März tgl. 13-16 Uhr).

Unerlässliches für Puppenmütter aus der Zeit zwischen 1780 und 1940 zeigt das Puppen- & Spielzeugmuseum (Hofbronnegasse 13, Öffnungszeiten tgl. 9.30-18 Uhr).

Höhepunkt im lahreslauf sind die Reichsstadt-Festtage im September. Dann verwandelt sich der Ort in eine Freilichtbühne, Aufführungen wie »Meistertrunk« und »Schäfertanz« gehören zum Programm.

Ein Spaziergang auf der 3 km langen Stadtmauer bietet schöne Ausblicke.

Ein Disneyland von besonderer Art ist der prächtige ganzjährige Weihnachtsmarkt der Geschäfte »Käthe Wohlfahrt« und »Christkindl-markt« (Herrengasse 1, Tel. 40 9150).

Tourismus-Service, Marktplatz, 91541 Rothenburg,
Tel. 0 98 61/ 40 49 2, Fax 8 68 07,
www.rothenburg.de

Hotel Eisenhut, Hermgasse 3-7, Tel. 70 50, Fax 7 05 45, www.eisenhut.com. Eines der besten historischen Hotels, Feinschmeckerrestaurant.

Romantik-Hotel Markusturm, Rödergasse 1, Tel. 9 42 80, www.markusturm.de. Antik möbliert, romantische Atmosphäre.

Mittermeier, Vorm Würzburger Tor 9, Tel.94540. Regionale Küche vom Feinsten.


Ein Kunstwerk von hohem Rang birgt das kleine ehemalige Reichsdorf Det-wang im Taubertal mit dem Passionsaltar von Tilman Riemenschneider.

Zum Schaudern
Die Stadt ist ein Märchen, das Kriminalmuseum ist ein Thriller. Das Museum veranschaulicht das Rechtssystem des Mittelalters. Die Schattenseiten von Recht und Ordnung lassen die Besucher frösteln (Burggasse 3, Tel- 53 59, Öffnungszeiten: Nov., |an., Feb. tgl. 14-16, Dez., März 10-16, sonst tgl. 9.30-18 Uhr).



Schillingsfürst

Der Ort (2800 Einw.) liegt 545 m hoch auf der Frankenhöhe. Hier steht das 1723-1750 erbaute Barockschloss der Fürsten zu Hohenlohe-Schillingsfürst. Das Schlossmuseum birgt kostbares Interieur. (Öffnungszeiten: März-Okt. tgl. 10-12, 13.30 bis 18 Uhr; Auskunft Tel. 09868/ 6941. Flugvorführungen des Bayerischen lagdfalkenhofes: März-Okt. tgl. 11 und 15, Juni-Aug. auch um 17 Uhr.)
Ein Ochsentretscheibenpumpwerk, im 18. |h. ein Wunderwerk der Technik, ist im Heimatmuseum zu besichtigen (Öffnungszeiten: Ostern-Okt. Di-So 9.30-12,14.30-17 Uhr).

Info-Center Schillingsfürst,
Rothenburger Str. 2,91583 Schillingsfürst, Tel. o 98 68/2 22, Fax 2 53, www.schillingsfuerst.de


Feuchtwangen

Auf der Romantischen Straße, die vor Schillingsfürst von Würzburg her eingetroffen ist, geht es nach Feuchtwangen (12 000 Einw.), 120 km, einer alten, bereits 818 erstmals erwähnten Stadt, die seit 1949 vor allem durch ihre Kreuzgangspiele mit Aufführungen von Klassikern bekannt wurde. Das Fränkische Museum ist eines der schönsten Volkskundemuseen (Öffnungszeiten: April bis Okt. Di-So 10-12,14-18, März, Nov., Dez. -17 Uhr; lan./Feb. geschl.). Sehenswert ist die Stiftskirche (Wolgemut-Altar). Schöner Campingplatz.

Kultur- und Fremdenverkehrsamt, Marktpl. l, 91555 Feuchtwangen, Tel. o 98 52/9 04 44, Fax 90 42 60, www.feuchtwangen.de

Dinkelsbühl

Nach 11 km auf der Romantischen Straße folgt als letzter Höhepunkt Dinkelsbühl (11500 Einw.), 130 km, im Tal der Wörnitz. Wie Rothenburg einst freie Reichsstadt, ist es nahezu unbeschädigt und unverändert durch alle Zeitläufte gekommen - als Gesamtkunstwerk und wunderschöner Ort.

Das Stadtbild hält, was die Stadtsilhouette verspricht: urbanes Mittelalter. Das 1448 begonnene Münster St. Georg, ist eine spätgotische Hallenkirche von beeindruckender Spiritualität. Sehenswert sind ferner der Weinmarkt und das Deutsche Haus mit prächtiger Renaissance-Fassade, die Spitalanlage mit dem Historischen Museum und der Malerwinkel am Rothenburger Tor. Ein Erlebnis ist ein Gang durch die Parkanlagen an der Stadtmauer. Frappierende Eindrücke erhält man im Museum 3. Dimension in der Stadtmühle am Nördlinger Tor (Öffnungszeiten: April-Okt. tgl. 10-18, sonst Sa/So 11-16 Uhr).

Originelle Form einer Besichtigungstour: Nachtwächterrundgang ab Münster St. Georg (April-Okt. tgl. 21 Uhr, Nov.-März Sa 21 Uhr).

Touristik-Service, Marktplatz, 91550 Dinkelsbühl, Tel.
0 98 51/9 02 40, Fax 9 02 79, www.dinkelsbuehl.de.

Deutsches Haus, Weinmarkt 3, Tel. 60 58, Fax 79 11, www.deutsches-haus-dkb.de. Schönes Gebäude, gepflegte Atmosphäre, einfallsreiche Küche mit regionalen Spezialitäten.

Akzent-Hotel Goldene Rose, Marktplatz 4, Tel. 5 77 56, www.akzent.de. Stilvolles historisches Haus, bayerisch-fränkische Schmankerln.

Veranstaltungen: Dinkelsbühl führt ein ereignisreiches Stadtleben: Din-kelsbühler Jazz-Festival (Mai/Juni); Sommerfestspiele (Juni-August); Kinderzeche (Juli) - sie erinnert daran, auf welch wunderbare Weise der Ort im Dreißigjährigen Krieg durch die Bitten der Kinder vor der Zerstörung durch die Schweden bewahrt wurde; Stadtfest Leben in einer alten Stadt (letztes Wochenende der Sommerferien, erste Septemberhälfte).











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