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Dr.-Haeberlin-Friesen-Museum - WYK AUF FOHR

Dr.-Haeberlin-Friesen-Museum - WYK AUF FOHR

Adresse: Rebbelstieg 34,25938 Wyk auf Föhr.

Telefon: (04681) 25 71.

Eintrittspreise: Erw. DM 7,50; mit Kurkarte DM 5,-; Schüler 6-l7 Jahre DM 2,50; Familie: DM 18,-; mit Karte DM 12,-; Gruppenermäßigung.

Öffnungszeiten: Di.-So. 10.00-l7.00 Uhr, Mo. und im Feb. geschlossen.
Sammlungsschwerpunkte: Vorgeschichte, Scefahrtsgeschichte, Kulturgeschichte und Volkskunde der Insel Föhr, Seebadgeschichte in Wyk, Naturkunde.

Mit der Gründung eines Naturwissenschaftlich-kulturhistorischen Vereins 1902 und dem Bau des bis heute mehrfach erweiterten Museumsgebäudes 1908 begann die Geschichte einer bedeutenden Regionalsammlung in Schleswig-Holstein, die heute dem Besucher interessante Einblicke in die Vergangenheit der Insel Föhr rmittelt. Das Museum wurde bereits 1927 nach seinem Gründer und Förderer sowie ersten Leiter, dem Badearzt und Volkskundler Carl Haeberlin, benannt. Nach dessen Tod 1954 wurde die Sammlung erst durch den Museumsrein, seit 1981 durch die kreiseigene Stiftung Nordfriesland betreut. Das malerisch unter einem Reetdach untergebrachte Museumsgebäude rfügt über 11 Ausstellungsräume. Im Freigelände finden sich eine Getreidemühle von Hallig Langeness, importierte ehemalige Steinsärge des Mittelalters, die auf Föhr als Viehtränken benutzt wurden, und das Haus »Olesen«, das älteste datierte Haus Nordfrieslands aus dem Jahr 1617. Die gewaltigen Kiefernknochen von Walen flankieren zwei der Museumszugänge und bieten einen ersten Hinweis auf die Seefahrtsund Walfanggeschichte der Inselbewohner. Im Hauptgebäude des Museums zeigt der erste Ausstellungsraum die Vor- und Frühgeschichte mit zahlreichen Fundstücken aus Stein-, Bronze- und Eisenzeit sowie weiteren wikingerzeitlichen Exponaten. Besonders interessant sind die Grabungsfunde eines Wohnplatzes in Groß-Dunsum, darunter neben vielen Gerätschaften ein Küchenabfallhaufen, der in anschaulicher Weise Aufschluss über die Lebensrhältnisse in der frühen Völkerwanderungszeit liefert. In den angrenzenden Räumen finden sich Übersichten zur Geologie des Wattenmeeres, Fundstücke eines untergegangenen Waldes, eine Dokumentation zur mittelalterlichen Salztorfgewinnung, ferner Einzelheiten zu Flora und Fauna des Wattenmeeres.




Die nächste Abteilung zeigt die Geschichte des Seebades Wyk von seiner Gründung im Jahre 1819 an. Hier wird die Entwicklung von der Sommerfrische des dänischen und preußischen Königshauses bis zur beliebten Ferieninsel des modernen Tourismus aufgezeigt. Im Obergeschoss des Museums dann die Seefahrtsgeschichte der Insel Föhr: Die Rolle der Inselbevölkerung als Kapitäne, Steuerleute, Harpuniere und Matrosen auf niederländischen, hamburgischen und dänischen Walfangschiffen des 17. und 18. Jahrhunderts; Föhrer Seefahrer in der Handelsschifffahrt des 19. und frühen 20. Jahrhunderts auf den Großseglern; dazu eine Walfängerkajüte und die Wohnstube eines Kapitäns. Zahlreiche Schiffsbilder, Seefahrermitbringsel und persönliche Hinterlassenschaften, Seekarten und Bilddarstellungen bis hin zu frühen nautischen Geräten runden diese Dokumentation ab. Eine in ihren Originaldimensionen ins Museum übernommene Goldschmiedewerkstatt, der Silberfiligranschmuck für die Föhrer Frauentracht, ferner Themen wie Laienmalerei, Bräuche, Handarbeiten, Hausbau, Trachten und Auswanderung zeigen rschiedene Aspekte der Inselvolkskunde auf. Die in ihren Originalzustand zurückrsetzten Räume des Hauses »Olesen« von 1617 ergänzen hierzu den Einblick in die früheren Lebensrhältnisse auf Föhr. Bis in unser Jahrhundert hinein hatten sich auf den Dörfern der Insel die alten, überlieferten Formen und Eigenheiten der inselfriesischen Bräuche und Trachten besonders gut erhalten. Dem Arzt und Volkskundler Carl Haeberlin ist es insbesondere zu rdanken, dass das nach ihm benannte Museum derart reichhaltige Bestände bewahrt hat.







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