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Donaumoos

Donaumoos

Eine Landschaft, tischeben, so weit das Auge reicht - auch das gibt es im bergigen Bayern. Das einstmals größte Niedermoor des Landes ist heute ein fruchtbarer "Kartoffelgarten.

Ein Tiefland mit allerlei Höhepunkten

Schrobenhausen
Malerisch schlängelt sich das Flüsschen Paar durch die bayerische "Spargelmetropole, deren mittelalterliche Altstadt von einer gut erhaltenen Befestigungsanlage umschlossen wird. Sehenswert ist hier vor allem das Lenbachmuseum, das dem berühmten Sohn der Stadt, dem Porträtmaler Franz von Lenbach (1836-l904), gewidmet ist.
Wegen der herrlichen spätgotischen Fresken lohnt ein Besuch in der Stadtpfarrkirche St. Jakob (15. Jh.). Zeit nehmen sollte man sich außerdem für das Europäische Spargelmuseum, das umfassend über Aufzucht, Geschichte, Esskultur und Zubereitung des delikaten Stangengemüses informiert. Das Gesehene lässt sich auf dem 6 km langen Spargel-Wanderweg vertiefen, der östlich der Stadt bei Königslachen beginnt.

Niederarnbach
Über die reizvollen Ortschaften Waidhofen und Brunnen geht es weiter zum schmucken Bauerndorf Niederarnbach. Es überrascht seine Besucher mit einem romantischen Wasserschloss aus dem späten 16. Jh. Die stattliche erflügelanlage mit ihren Ecktürmen ist umgeben von mächtigen Bäumen.



Bekanntheit erlangte der kleine Ort durch den Schlossherrn und engagierten Gutsbesitzer Sigmund Freiherr von Pfetten-Arnbach (1847-l931), der hier 1903 den ersten Saatzuchtgarten anlegte. Schon bald erwarben Landwirte aus aller Welt in Niederarnbach Saatgut für Flachs, Raps, Kartoffeln und Getreide.

Kleinhohenried
Ein anschauliches Bild von der harten Arbeit und dem kargen Leben früherer Generationen im Donaumoos vermittelt das Donaumoos-Freilichtmuseum im Weiler Kleinhohenried. Dort erfährt man beispielsweise, dass der bayerische Kurfürst Karl Theodor 1790 die ersten Siedler angeworben hatte, die das ausgedehnte Niedermoor trockenlegen sollten. Drei historische Kolonistenhöfe führen vor Augen, wie ärmlich die Torfstecher damals hausten, bevor den Menschen im Moos der Kartoffelanbau Anfang des 20. Jh. bescheidenen Wohlstand brachte. Ein großes Freigelände mit Feuchtbiotopen, Moorlehrpfad und ehweiden lädt zur Erkundung der ungewöhnlichen Landschaft des Donaumooses ein.
Fährt man anschließend auf der schnurgeraden Hauptstraße durch den benachbarten Ort Karlshuld, reihen sich zu beiden Seiten die Kolonistenhäuschen wie an einer Perlenkette auf. In dem 1794 als Moorkolonie gegründeten Dorf sind auch noch einige Höfe aus der frühen Siedlungszeit anzutreffen.
Auf der Weiterreise nach Grünau lohnt im Sommer ein Halt im Erholungsgebiet Niederforst südlich von Weichering. Zwei große Kiesweiher mit Liegewiesen, Kinderspielplätzen, einer Minigolfanlage und Rundwanderwegen versprechen hier Erholung pur.

Grünau
Mitten in der Flussaue der Donau liegt das romantisch von Wäldern umkränzte Jagdschloss Grünau. Sein Gründer war der im nahen Neuburg residierende Pfalzgraf Ottheinrich; er ließ es zwischen 1530 und 1555 für seine Lustbarkeiten errichten. Die von einem Graben und einer Mauer umgürtete Anlage umfasst zwei Gebäude. Besonders eindrucksvoll ist der so genannte Alte Bau mit seinem hohen Treppengiebel und dem Turm mit bunt glasierten Ziegeln.

Neuburg an der Donau
Malerisch thront die Altstadt von Neuburg auf einem Kalkfelsen über der Donauniederung. Ein herrlich geschlossenes Ensemble aus Gebäuden der Renaissance und der Barockzeit macht den historischen Kern zu einem Juwel, das zum Bummeln und Entdecken einlädt. Einen glanzvollen höfischen Lebensstil verrät das im 16. Jh. von Pfalzgraf Ottheinrich errichtete Residenz-schloss: Hier ziehen besonders die blaue Muschelgrotte, die prachtvoll ausgemalte Schlosskapelle und der südländisch anmutende Arkadenhof die Besucher in ihren Bann. Einen großartigen Akzent im Stadtbild setzt auch der von alten Linden gesäumte Karlsplatz mit Rathaus (1503-09), Hofkirche (1607/08) und stattlichen historischen Adels- und Bürgerhäusern.
Jährlich im Oktober findet der Neuburger Kartoffelmarkt statt. Geboten wird ein reichhaltiges Angebot an Kartoffelspezialitäten. Höhepunkt der Kartoffelwochen ist die Wahl der Kartoffelkönigin.

Oberhausen
Ausgedehnte Felder, sattgrüne Weiden und dichte Wälder umgeben das kleine Bauerndorf, das durch die Schlacht von Oberhausen im Jahr 1800 in die Geschichte einging. Bei dem erbitterten Gefecht kämpften französische und bayerische Truppen gegen österreichische Verbände. In der Schlacht am 27. Juni fiel auch Latour dAuvergne, der "Erste Grenadier Napoleons. An ihn erinnert das steinerne Latour-Denkmal auf einer Anhöhe zwischen Ober- und Unterhausen. Der Grund, auf dem sich die Gedenkstätte befindet, ist heute noch im Besitz des französischen Staates.

Pöttmes
Der in eine anmutige Hügel- und Waldlandschaft eingebettete Ort am Südrand des Donaumooses fand erstmals im Jahr 883 als Petinmos urkundliche Erwähnung. Zwei mittelalterliche Stadttore begrenzen den reizvollen Marktplatz mit der barocken Johanneskapelle (um 1700) und dem dreiflügligen Schloss (1683) der bayerischen Adelsfamilie von Gumppenberg, die seit Ende des 13. Jh. in Pöttmes ansässig ist. Beachtung verdient auch die imposante Pfarrkirche St. Peter und Paul, ein romanisch-gotisches Bauwerk, das im Innern schöne alte Wandmalereien (Ende 15. Jh.) und kunstvolle Grabsteine derer von Gumppenberg birgt.

Sandizell
Seinen Namen erhielt das Dorf durch die Grafen von Sandizell, die hier bereits seit dem 13. Jh. ihren Stammsitz haben. Neben einem stattlichen Wasser-schloss aus dem 18. Jh. besitzt der Ort mit der Pfarrkirche St. Peter (1735-72) ein großartiges barockes Gotteshaus, das wegen seiner harmonischen Raumwirkung und erlesenen Innenausstattung zu den schönsten Dorfkirchen Altbayerns zählt. Diesen Ruf verdankt die Kirche vor allem dem bekannten Barockkünstler Egid Quirin Asam, der 1747 in Anlehnung an das große Vorbild im römischen Petersdom den kostbaren Petrus-Hochaltar schuf.

Info
Anfahrt
Auf der A 9 München-Nürnberg bis zur Abfahrt Langenbruck, weiter auf der B 300 nach Schroben-hausen

Auskunft
Tourist-Information
Landkreis Neuburg- Schrobenhausen
Platz der Deutschen
Einheit 1 86633 Neuburg a. d. Donau
Telefon: 08431/57237
Fax 08431/57205
www.neuburg-schrobenhausen.de

Hotel-Gasthof Bergbauer Fünfzehnerstr. 11 86633 Neuburg
Telefon: 08431/47095 Fax 08431/47090
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Lenbochplatz 9-l0 86529 Schrobenhausen
Telefon: 08252/89480
Fax 08252/894949
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