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Diözesanmuseum - FREISING

Diözesanmuseum - FREISING

Adresse: Domberg 21,85354 Freising.

Telefon: (08161) 48790.
Telefax: (08161) 48790.

Eintriltspreise: Erw. DM 3,-; Erm. DM 1,50.

Öffnungszeiten: Di-So. 10.00 -l7.00 Uhr.
Sammlungsschwerpunkte: Kunst aus Bayern, Tirol und Salzburg (12.-20. Jh.), Volkskunst. Museumspädagogik: Führungen für Gruppen und Schulklassen nach reinbarung, Wochenendtagungen, Führungen zu Auswahlthemen. Führungen: nach reinbarung.
Führer: P. B. Steiner: Diözesanmuseum Freising. Reihe museum, Braunschweig 1985.

Am westlichen Rand des Freisinger Dombergs wurde 1868/1869 in klassizistischem Stil ein um einen Lichthof angelegtes Haus für das Knabenseminar erbaut. Dort ist seit 1974 das Diözesan-museum untergebracht, das mit ca. 10000 Werken als das größte kirchliche Museum Deutschlands gilt.
In vier Stockwerken werden Werke christlicher Kunst des 12. bis 20. ]ahrhunderts gezeigt, überwiegend Arbeiten aus Bayern, Salzburg und Tirol. Ein Rundgang durch die drei großen Mittelalter-Säle des ersten Obergeschosses führt Gemälde und Skulpturen sowie liturgische Geräte des 12. bis 16. Jahrhunderts vor Augen. Der Salzburger Saal birgt Zeugnisse der Zeit von 1200 bis 1430: Reliquiengläser, Monstranzen, Weihrauchfässcr, Vortragekreuze und Leuchter. Die Kunst um 1400 repräsentieren eine Altartafel aus dem Salzburger Dom sowie das Kreuzigungsbild, das Matthias Sendlinger 1407 der Münchner Frauenkirche gestiftet hat und neben anderem ein vermutlich salzburgisches, aus Sandstein gefertigtes sperbild aus der Pfarrkirche von Waakirchen.



Im Münchner Saal sind Gemälde und Plastiken aus der Zeit zwischen 1430 und 1500 ausgestellt. Vieles stammt von Südtiroler Altären. Erwähnt seien nur die Maria im Ahrenkleid (Bri-xen, um 1450) und die Anbetung der Könige des Meisters von Dreikirchen. Im Zentrum des Saals stehen drei Tafeln und Figuren des Hauptaltars der Benediktinerklosterkirche Weihenstephan. Die Tafelbilder sind 1484 von dem Münchner Maler Jan Polack gemalt, die Figuren werden dem so genannten Meister der Blu-tenburger Apostel zugeschrieben.

Im Landshuter Saal werden Gemälde und Skulpturen der Zeit zwischen 1500 und 1530 gezeigt, daneben Kleinplastik und Metallgeräte. 15 Reliefs und Figuren in diesem Raum sind dem zeitweise in Landshut tätigen Bildhauer Hans Leinberger und dessen Umkreis zuzuordnen. Mit zwölf Arbeiten ist die Werkstatt des Meisters von Rabenden vertreten, darunter der um 1520 für die Wallfahrtskirche St. Florian am Chiemsee angefertigte Flügelaltar. Im Erdgeschoss des Museums befindet sich die Barockgalerie, ergänzt durch die Präsentation barocker Altarbilder in der ehemaligen Hauskapelle. Erwähnt seien zwei Altarbilder des Peter Paul Rubens aus Neuburg, zwei Türreliefs von Egid Quirin Asam, die Brunnenur des hl. Johannes von Nepomuk von Johann Baptist Straub (um 1750) oder die Lindenholzur der Maria Immaculata des Straub-Schülers Ignaz Günther (um 1760).

Ebenfalls im Erdgeschoss untergebracht ist der Freisinger Domschatz. Als wertvollstes Stück bewahrt er eine als Lukasbild verehrte byzantinische Marienikone des 12. Jahrhunderts, mit etwas späterem Goldschmiederahmen, auf, eingesetzt in einen frühbarocken Silberaltar. Die Malerei des 19. und 20. Jahrhunderts ist im Keller untergebracht; die Krippenausstellung mit der großen neapolitanischen Krippe mit allein 550 Teilen findet sich dort und im zweiten Stockwerk. Im zweiten Obergeschoss sind z. Z. noch zahlreiche Kunstwerke aus der Münchner Frauenkirche versammelt, deren Ausstattung von ursprünglich 24 spätgotischen Altären im Laufe der Geschichte dreimal dem Zeitgeschmack angepasst wurde. Sie sollen zum größten Teil in nächster Zeit in die Frauenkirche zurückkehren. Außerdem werden hier Paramente vom 15. bis 20. Jahrhundert sowie Werke der Volksfrömmigkeit (Rosenkränze, Wachsstöcke, Wallfahrtsandenken, Hausaltäre) gezeigt. Im Umgang des Lichthofs bieten die von Valentin Gappnigg gemalten duten der Freisinger Besitzungen ein getreues Bild der bayrisch-österreichischen Kulturlandschaft um 1700.







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