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Die Parkanlagen um Schloss Friedenstein in Gotha

Die Parkanlagen um Schloss Friedenstein in Gotha

Gotha Information

03621/222138

www.gotha.de

Größe der Anlage: 35 ha

Von den im 17. und 18. Jahrhundert um Schloss Friedenstein in Gotha entstandenen Gartenanlagen haben sich heute in ihrer Eigenständigkeit erkennbar der ehemalige "Herzogliche Park und der Orangeriegarten erhalten. Zusammen mit dem auf dem Areal des ehemaligen Küchengartens entstandenen sogenannten Tannengarten, den Schlosswallgärten und dem Gartenbereich südlich des Teeschlöss-chens sind diese Gärten um Schloss Friedenstein heute zu einer großen Parkanlage zusammengewachsen.

Der "Herzogliche Park, der 1769 zeitgleich mit den Wörlitzer Anlagen begonnen wurde, zählt zu den frühesten Landschaftsgärten Thüringens. Er entstand unter Anleitung des Engländers Haberfield, der im Gefolge des Erbprinzen Ernst von England nach Gotha kam. Dass es sich bei diesem Haberfield um ein Mitglied der Gärtnerfamilie Harfield in Kew Garden handelte, ist sehr wahrscheinlich, da sich Kew Garden im Besitz der Princess of Wales befand, einer Tante des Erbprinzen Ernst, dem späteren Herzog Ernst II. von Sachsen-Gotha-Altenburg. Eine erste zeitgenössische Beschreibung des Herzoglichen Parks findet sich in der "Theorie der Gartenkunst von C.C.L. Hirschfeld aus dem Jahr 1782, die bestätigt, dass aus dem Garten zu Kew besonders exotische Gehölze nach Gotha gebracht wurden und der Garten eindrucksvolle Aussichten nach dem Thüringer Wald bot. Sicherlich bedeutend war der Anteil an der Ausführung und Pflege des "Herzoglichen Parks des Hofgärtners Christian Heinrich Wehmeyer, der 1772 von Molsdorf nach Gotha kam. Prinz Friedrich ehrte Wehmeyer mit einem heute noch erhaltenen Denkmal in Form eines Baumstamms, der mit der Inschrift "Den Manen des würdigen Wehmeyer rsehen ist. Als Besonderheit des Gartens ist die Formgebung des künstlich angelegten großen Parksees mit seiner später als "heilig bezeichneten Insel hervorzuheben, die bewirkt, dass die relativ kleine Wasserfläche nicht auf einen Blick erfasst werden kann. Weitere Bedeutung erhielt die Insel außerdem durch die Beisetzimg von Herzog Ernst II. und weiteren Mitgliedern des Herzoghauses.




Der Orangeriegarten liegt östlich unterhalb des Schlosses. Er bildet, flankiert von den nach 1747 entstandenen Orangeriegebäuden, mit dem Ehrenhof des benachbarten Schlosses Friedrichsthal einen einheitlichen Gartenraum. Die ursprünglichen, von dem Architekten Gottfried Heinrich Krohne entworfenen Gartenpläne, die einen barocken Garten mit aufwendigen Parterres vorsahen, wurden nicht rwirklicht. Der Pflanzenbestand der Orangerie war gegen Ende des 18. Jahrhunderts mit mehr als 3000 Pflanzen beachtlich und genoss "den Ruf der ersten in Deutschland. Das heutige Erscheinungsbild des Orangeriegartens entspricht der Gestaltung um 1930.







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