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Deutsches Technikmuseum

Deutsches Technikmuseum

Adresse: Trebbiner Straße 9,10963 Berlin.

Telefon: (030) 254840.
Telefax: (030) 25 484175.

Verkehrsverbindungen: U-Bahn Gleisdreieck, Möckernbrücke, S-Bahn Anhalter Bahnhof, Bus 248.

Eintrittspreise: Erw. DM 5-, Erm. DM 2,-, Gruppen DM3,- bzw. DM 1,-p.P. ab 10 P.
Öffnungszeiten: Di.-Fr. 9.00-l7.30 Uhr, Sa. und So. 10.00-l8.00 Uhr, Mo. geschlossen.
Gastronomie: im Museum.
Santmlungsschwerpunkte: Verkehr (Schiene, Straße, Luft, Wasser, Ingenieurbau), Druck und Papiertechnik, Foto- und Filmtechnik, Textiltechnik, Produktions- und Haushaltstechnik, Rechen- und Automationstechnik, Nachrichtentechnik. Energietechnik, wissenschaftliche Instrumente, Science-Center.

Museums-pädagogik: Lchrerfortbildung,Vorführungen, Aktionen in Druck- und Papiertechnik, Mühle, Textiltechnik.
Führungen: deutsch, englisch und französisch, Führungen für Blinde und Sehbehinderte.
Führer: Museumsführer durch das Deutsche Technikmuseum, Berlin 1997.

Das Deutsche Technikmuseum Berlin, rmals Museum für Verkehr und Technik, wurde 1983 eröffnet. Es versteht sich als Nachfolger der über 100 technischen Sammlungen und Museen, die es in den vergangenen Jahrhunderten in Berlin gegeben hat: unter anderem das frühere Verkehrs- und Baumuseum im Hamburger Bahnhof, die Deutsche Luftfahrtsammlung oder die 1888 gegründete Urania. 1979 fiel die Wahl des Museumsstandortes auf das seit 1961 stillgelegte Gelände des früheren Anhalter Güterbahnhofs und des Anhalter Bahnbetriebswerkes. Die beiden ab 1874 zusammen mit dem so genannten Beamtenwohnhaus und dem Werkstattbau entstandenen Lokschuppen des Geländes bilden heute mit dem Eingangsgebäude an der Trebbiner Straße, dem Schwechlenkopfbau, dem entstehenden Neubau und dem Freigelände den Museums-komplcx. Im Jahr 2000 war rund ein Viertel des Gesamtprojekts fertig gestellt. Es gehört zum Konzept des Museums, dem Publikum die Technik in ihren sozialen, kulturellen und politischen Zusammenhängen begreifbar zu machen. So werden viele Maschinen, z. B. Dampfund Werkzeugmaschinen sowie ein Triebwerk einer Dampflok, in Betrieb gezeigt. Unter Anleitung kundiger Vorführer können die Besucher Papier schöpfen, an alten Pressen drucken, weben, an Computern arbeiten oder im funktionsfähigen Studio der 50er-Jahre Schwarz-Weiß-Fernsehen machen. Der Besucher gelangt derzeit durch das 1908 errichtete Gebäude der ehemaligen Markt- und Kühlhallengesellschaft an der Trebbiner Straße in das Museum. Die Eingangshalle gibt einen Überblick über die vielfältigen Sammlungen des Museums, die rerst noch in keinem eigenständigen Museumsbereich ausgestellt werden können. Dennoch verbindet alle Exponate ein Thema: Rad und Rotation. Alles dreht und bewegt sich - dies gilt für die Exponate aus den Museumsbereichen Straßenverkehr oder Luftfahrt, für Maschinen aus der Energie- oder Produktionstechnik.




Weitere Ausstellungseinheiten des Eingangsgebäudes sind Textiltechnik, Rechen- und Automationstechnik, Nachrichtentechnik sowie Schreib-, Druck- und Papiertechnik. Im Zuge der schrittweisen Erweiterung des Hauses wird dieser Bereich umstrukturiert und neu gestaltet werden. Besonders ziehen den Besucher die beiden Lokschuppen mit der Ausstellung zum Bereich Schienenverkehr an. Spezielles Anliegen ist es hier, nicht nur die Technik der Vergangenheit, sondern auch die Menschen in Politik und Alltag der damaligen Zeit in den Blick zu rücken. Die Geschichte der Lokomotiven, der Gleise, der Bahnhöfe und des Bahnpersonals werden als untrennbare Bestandteile ihrer Epoche betrachtet. Hauptexponate sind Lokomotiven der »großen Eisenbahn« verschiedener Zeiträume: Dampflokomotiven, zum Beispiel der Baureihen 50 und 52, oder Elektrolokomotiven, unter anderem der Baureihen E19 oder E 410 (184). Schmalspurfahrzeuge bis hin zur Feldbahn und Spezialfahrzeuge, unter anderem eine Berliner Treidellokomotive sowie Originale und zahlreiche Modelle aus dem früheren Verkehrs- und Baumuseum runden die Ausstellung ab. Das »Beamtenwohnhaus« zwischen den Lokschuppen zeigt Ausstellungen zum Verkehrsund Ingenieurbau, zur Schifffahrt und zur Filmtechnik sowie wissenschaftliche Instrumente. Der Schwechtenkopfbau des Anhalter Güterbahnhofes steht rerst noch etwas isoliert im nordöstlichen Teil des Museumsgeländes an der Möckernstraße und bietet dem Besucher als Science-Center unter dem Namen SPEKTRUM, auf 2000 m2 300 Experimente zum »Begreifen« technischer und naturwissenschaftlicher Funktionsprinzipien. Das lange stillgelegte Preigelände mit seinen ausgedehnten, naturhaften Vegetationsbeständen stellt eine einzigartige Verbindung n Natur und Technik dar. Von Pflanzen umschlossene Höhlen, undurchdringliches Gestrüpp, urwüchsige Baumgestalten, verwilderte Bahnanlagen - ungeordnete Wuchsformen der Vegetation überraschen auf Schritt und Tritt.


Eine in der Metropole seltene Vielfalt an Pflanzen und Tierarten sowie die sile Entwicklung bestimmter pflanzensoziologischcr Gruppen machen das Freigelände des Museums zu einem besonderen Erlebnisbereich für den Besucher.

Auf dem Freigelände befinden sich im Energiepark die letzte funktionsfähige restaurierte Berliner Bockwindmühle n 1820, in der geschrotet wird und wo man die Arbeit des Müllers kennen lernen kann; eine aus Ostfriesland stammende, funktionsfähige Holländermühle; eine Solaranlage; Windräder; eine Schmiede mit wasserradbetriebenem Schwanzhammer; eine historische Brauereieinrichtung, in der die Technologie und Kulturgeschichte der Bierbrauerei dargestellt wird. Der Neubau mit jeweils 6000 m2 Ausstellungsfläche für Luftfahrt und Schifffahrt wird schrittweise ab 2001 eröffnet. Der Anhalter Güterbahnhof (Schwechtenbau) wird nach seiner Restaurierung und Rekonstruktion zentrales Eingangs- und Ausstellungsgebäude sein. So entsteht in Berlin ein Technisches Kulturforum, das als Museumskomplex ein einzigartiges innerstädtisches Ensemble darstellt, das selbst Ausstellungsobjekt ist, internationale Maßstäbe setzt und in seiner Aussage Antworten geben will auf Fragen unserer Zeit.







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