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Deutsches Maler- und Lackierer-Museum Hamburg



Deutsches Maler- und Lackierer-Museum Hamburg

In einem aufwendig restaurierten Fachwerkhaus aus dem 18. Jahrhundert dokumentiert das Museum die Geschichte der Zünfte, Malerämter und Innungen sowie des kreatin Maler- und Lackiererhandwerkes.

Billwerder Billdeich 72, 22113 Hamburg

tel: 040-34 38 87 und 040-733 87 06
fax: 040-348 06 25

Sa und So 10-l3 Uhr

Führungen jederzeit möglich nach Terminabsprache mit der Maler- und Lackierer-Innung Hamburg unter S 040-34 38 87. Die Gebühren richten sich nach der Gruppenstärke

Bus S21 bis Mittlerer Landweg, dann Bus 330 bis Billwerder Billdeich 64 (rkehrt stündlich, sonntags nicht)

Aus Richtung Hamburg-City über die B5 nach Billstedt, Moorfleeter Straße, Billbrook Deich, Billwerdcr Billdeich

Sa und So 10-l3
Förderrein: Carl-Friedrich-Hansen-Stiftung, Holstenwall 12, 20355 Hamburg

Das deutsche Maler- und Lackierer-Museum präsentiert seit dem Jahr 1984 seine umfangreiche Sammlung im Billwerder Glockenhaus, so benannt nach dem Dachreiter-Aufbau mit Glocke. Lückenlos wird heute in dem sorgfältig restaurierten Gebäude aus dem 18. Jahrhundert die traditionsreiche Geschichte des Malerhandwerks, die bis in das 12. Jahrhundert zurückreicht, dokumentiert. Außerdem wird ein Einblick in die rschiedenen Anwendungsgebiete und Arbeitstechniken des Malerberufes gewährt.



Der Fahnensaal mit einer klassizistischen Wand- und Deckendekoration hat als einziger Raum eine stilgerechte Möblierung erhalten. Tisch und Stühle im klassizistischen Stil unterstreichen seinen festlichen Charakter. An der Rückfront hängen Innungsfahnen aus Berlin, Hamburg und Halle/Saale, die anläßlich des Lukasfestes - der Evangelist Lukas ist Schutzpatron der Maler -am 18. Oktober benutzt werden.
Im anschließenden Zunftsaal werden mit Amtsrequisiten, Laden, Urkunden, Wappen, Medaillen und bildlichen Darstellungen die geschichtlichen Hintergründe des Maler- und Lackiererhandwerks aufgezeigt. Die Gründungsdaten der ältesten Amter und Zünfte sind auf einer Schrifttafel rzeichnet.


Im Silbersaal ist der Innungsschatz aus dem 17. Jahrhundert zu bewundern, der aus vier großen, prunkvollen Deckelpokalen und einem Humpen besteht. Bei der Begrüßungszeremonie wurden sie zum umgehenden Trinken benutzt, woher ihre Benennung "Willkomm stammt. Auf der Amtskette von 1982 sind alle Altermänner und Obermeister des Hamburger Maleramtes seit 1375 rzeichnet, die bekanntesten unter ihnen sind Meister Bertram und Meister Franke. Schriftliche Zeignisse wie Lehr- und Meisterbriefe, Wanderbücher, Prüfungsordnungen sowie Gesellen- und Meisterstücke aus dem 17. und 18. Jahrhundert dokumentieren den Bereich der Ausbildung.

Verbinden Sie Ihren Museumsbesuch mit einem Spaziergang an der Bille und einer Einkehr in Hinzmann 's Gaststube, Billwerdcr Billdeich 130, 22113 Homburg, ® 040-734 09 42. Im Sommer können Sie im Garten deftige Bratkartoffelgerichte essen. Im Winter erklingt manchmal eine alte Spieluhr in der urigen Gaststube.

In der Lukasdiele sind neben Lukasbildern, auf denen der Schutzpatron stets mit seinem Attribut dem Stier und Malutensilien gezeigt wird, mehrere Meisterstücke zu sehen. Als Befähigungsnachweis mußte für die Meisterprüfung ein Ölgemälde von bestimmter Größe mit einer Landschaftsdarstcllung und einer ürlichen Szene darin angefertigt werden. Das ausgestellte Meisterstück von Johann Jacob Buchholz aus dem Jahre 1787 stellt ein biblisches Thema dar: die Verstoßung der Hagar. Ebenso beeindruckend wie das großformatige Gemälde ist der eichene Obermeisterstuhl, der 1925 zum 550-jährigen Bestehen der Hamburger Innung gestiftet wurde.
Im Obergeschoß befindet sich eine komplett eingerichtete, funktionsfähige Malerwerkstatt mit Pigmenten, Bindemitteln, Werkzeugen und Geräten, die von 1928 bis 1960 in Willingen in Betrieb war. In der Geräte- und Balkondiele werden mit Arbeitsproben und Werkzeugen Techniken wie Holz- und Marmormalerei, Schabloncnmalerci und Vergoldung demonstriert. Ein besonderes Schmuckstück ist die um 1630 entstandene, bemalte Holzdecke.

Im Schildersaal werden die vielfältigen Arbeitsgebiete des Malers aufgezeigt. Es sind Beispiele für Glasarbeiten, Buch-, Schrift- und Schildermalerei, die Gestaltung von Fassaden und Giebelflächen sowie Tapeten zu sehen. In einer Glasvitrine werden Lackmalerei aus Ostasien sowie Tuschkästen aus China präsentiert. Daß ein Maler nicht nur Handwerker und Techniker, sondern auch Gestalter und Künstler ist, beweisen die zahlreichen Studien, Skizzen und Entwürfe für Wandmalereien im Malersaal.

Eine besondere Bereicherung ist der Barockgarten, der dieses Museum - trotz des weiten Weges - zu einem attraktin Ausflugsziel, besonders für Radfahrer und Wanderer, macht.

. Anläßlich des Lukastages werden um den 18. Oktober Sonderausstellungen im Museum durchgeführt.











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