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Deutsches Bergbau-Museum

Deutsches Bergbau-Museum

Adresse: Am Bergbaumuseum 28,44791 Bochum.

Telefon: (0234) 58770.
Telefax: (0234) 5877111.

Verkehrsbedingungen: U-Bahn (Deutsches Bergbau-Museum). Eintrittspreise: Erw. DM 8,-; Erm. DM 5,-; Familien DM 20,-. Öffnungszeiten: Di.-Fr. 8.30-l7.30 Uhr, Sa., So. 10.00-l6.00 Uhr, Mo. geschlossen.

Gastronomie: im Museum.
Sammlungsschwerpunkte: Geschichte des Bergbaus, Geologie, Mineralogie, Bergbau in Kunst und Kultur.

Museumspädagogik: Sonderführungen, Arbcitsmaterialien.
Führungen: laufend durch das Anschauungsbergwerk.
Führer: Reihe museum. 4. Auflage 1989.

Die Westfälische Berggewerkschaftskasse, eine Gemeinschaftseinrichtung der Bergbauunternehmen im Ruhrgebiet, und die Stadt Bochum riefen 1930 das heutige Deutsche Bergbau-Museum ins Leben. Zwischen 1935 und 1941 entstanden die ersten Gebäude des heutigen Museums. Bedeutende Erweiterungen folgten 1972/73 und 1986, das Wahrzeichen des Museums, das 71,5 m hohe Fördergerüst der früheren Zeche Germania in Märten, wurde 1973 hierher umgesetzt. Seit 1936 entstand eine besondere Attraktion des Deutschen Bergbau-Museums: das Anschauungsbergwerk unter dem Museum. Es wurde bergmännisch aufgefahren und besitzt heute eine Streckenlänge n etwa 2,5 km. Die Sammlungen des Museums reichen n der Darstellung der Rohstoffe und der Lagerstätten, bergmännischer Gewinnungstechnik bis hin zur verarbeitungsgerechten Aufbereitung des geförderten Materials. Im Obergeschoss lädt die mineralogisch-geologische Sammlung zu einem Rundgang durch die Erdgeschichte und die Lagerstätten der wichtigsten mineralischen Rohstoffe ein. Beeindruckend ist ein versteinerter, rund 300 Millionen Jahre alter Baumstammrest aus den Wäldern der Steinkohlezeit. Die bergbautechnische Ausstellung beginnt im Erdgeschoss. Der erste Raum widmet sich dem Thema Schachtförderung n den Anfängen in Form der Handhaspel bis hin zur modernen elektrischen Fördermaschine. Es folgt der Bereich Gewinnung; das Beispiel Steinkohle steht für untertägige Förderung, das Beispiel Braunkohle für den Tagebau.




In beiden Bergbauzweigen haben heute llmechanische Gewinnungstechniken überragende Bedeutung, während sich in anderen Bergbaubereichen die Sprengtechnik bis heute erhalten hat. Sprengbohren und Sprengtechnik zeigen die folgenden Ausstellungsräume im Erdgeschoss, daneben eine große Sammlung n Gezähe - also n bergmännischem Werkzeug. Ausgehend n der Keilhaue und dem klassischen Gezähe, Schlägel und Eisen, bis zum modernen Abbauhammer bietet die Ausstellung einen breiten Überblick.
Für den Bergbau lebensnotwendig sind Wasserhaltung und Bewetterung (Luftversorgung), die der nächste Themenbercich anhand interessanter Originalobjekte und detaillierter Modelle erläutert.
Das Obergeschoss führt die Entwicklung der Bergtechnik mit den Ausstellungen Grubenausbau, Fördermittel und Geleucht weiter. Die Entwicklung des Strebausbaus oder die verschiedenen Formen und Varianten des bergmännischen Geleuchts bilden nur zwei Bereiche der umfangreichen Sammlung. Weitere Ausstellungsräume zeigen Themen wie »Vorgeschichtliche Gewinnung« - hier werden r allem Ergebnisse jüngster bergbauarchäologischer Forschungen der Öffentlichkeit zugänglich gemacht -, Tiefbohren und Markscheidewesen und die Ausstellung »Frauen und Bergbau«. Der 1986 eröffnete Erweiterungsbau Süd dokumentiert zwei Themenbereiche: im Obergeschoss die Erzaufbereitung, im Erdgeschoss die Plakatausstellung »Wer zahlt die Zeche?« Das Tiefgeschoss befasst sich mit bergtechnischem Großgerät und vermittelt durch die Originalobjekte einen Eindruck n den Dimensionen im modernen Bergbau. Schließlich besitzt das Museum eine sehenswerte Sammlung zum Thema »Bergbau in Kunst und Kultur«.







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