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Bröhan-Museum

Bröhan-Museum

Adresse: Schlossstraße 1 a, 14059 Berlin.

Telefon: (030) 32690600.
Telefax: (030) 32690626.

Eintrittspreise: Erw. DM 6,-. übliche Ermäßigung.
Öffnungszeiten: Di.-So. 10.00-l8.00 Uhr, Mo. geschlossen, an Feiertagen geöffnet außer Heiligabend und Silvester.

Sammlungsschwerpunkte: Malerei, Plastik, Grafik, Kunsthandwerk und Industrie-Design n der Jahrhundertwende bis in die 30cr-Jahre.

Führungen: für Schüler, Studenten und spezielle Gruppen nach Voranmeldung.
Führer: Reihe museum, 3. Auflage 1991.

Seit 1983 ist die Privatsammlung Karl H. Bröhan, die dieser dem Land Berlin schenkte, in einem eigens für sie ausgestalteten Gebäude in der Charlottenburger Schlossstraße beheimatet. Die auf die Zeit des Jugendstils und des Art deco konzentrierte Sammlung besitzt mehrere Tausend Objekte der Malerei, Plastik und Grafik, des Kunsthandwerks und des Industriedesigns aus der Zeit zwischen den Pariser Weltausstellungen n 1889 und 1937. Dan werden etwa 1600 Objekte zumeist in llständigen Ausstattungen n Wohnräumen gezeigt, die jeweils nach dem bestimmenden Möbelentwerfer benannt sind.

Für das Gebiet des Kunsthandwerks, besonders die Bereiche Porzellan, Glas, Silber und Zinn, war das Sammlungsziel, innerhalb des gesetzten Zeitrahmens eine möglichst llständige Übersicht zu versammeln. Dagegen sind an bildender Kunst v. a. einzelne Werke n Mitgliedern der Berliner Sezession zu sehen, die sich um drei ausführlicher dokumentierte Künstler kristallisieren: Karl Hagemeister, Hans Baluschek und Willy Jaeckel; aber auch Werke n L. Corinth, F. Skarbina, L. Ury u. a. sowie Gemälde n W. Leistikow gehören zur Sammlung. Bilderund Plastiken n Jean Lambert-Rucki repräsentieren den Kubismus.



Die Reihe der Möbelgestalter beginnt mit Hector Guimard, dessen Arbeiten - n den in aller Welt bekannten Pariser Metro-Eingängen bis zu den hier gezeigten Esszimmermöbcln und v.a. dem Büffet - stets vegeilen Vorbildern folgten. Die Möbel Louis Majorelles stehen für ein anderes französisches Zentrum des Art nouveau, die Ecole de Nancy, zu der auch Emile Galle und Antonin Daum zu rechnen sind. Von Galle und Daum sind hier v.a. Gläser zu sehen. Die französische Möbelkunst ist des Weiteren mit Werken n Paul Iribe und dem elitären Jacques-Emile Ruhlmann vertreten. Auch Louis Süe und Andre Mare, Jules Leleu und die Firma Dominique gehören in diese Reihe n Entwerfern, deren verschiedene Gestaltungen in der Kostbarkeit der Materialien und der Perfektion der Ausführung vergleichbar sind, während die Möbel Pierre Chareaus eine schlichtere, zeitgemäßere Form anstreben.

Neben herrragenden Beispielen der Pariser und Kopenhagener Silberschmiedekunst ist besonders der Bestand des Museums an Glas und Porzellan bedeutend. Umfangreich ist der Bestand an böhmischen Lüstergläsern v. a. durch Joh. Loetz Ww., in gröberer Form aber auch n der Glashütte Pallme König hergestellt. Einen Höhepunkt der französischen Glaskunst bedeuten die Arbeiten des zum Kreis der Fau-ves gehörenden Malers Maurice Marinot in den 20er-Jahren.
Das Porzellan der Jahrhundertwende ist geprägt n den neuen Lösungen im Zuge der durch technische sowie wirtschaftliche Faktoren ausgelösten Umwälzung dieses Industriezweigs. Es waren besonders die großen Manufakturen in Skandinavien, Deutschland und Frankreich, die unter Herbeiziehung namhafter Künstler neue Richtungen wiesen. Skandinavien gab den Anstoß auch für die deutschen Manufakturen, Jugendstilkünstler wie Rudolf und Konrad Hentschel in Meißen, Theo-Schmuz-Baudiss in Berlin und Hermann GradI in Nymphenburg zu beschäftigen. Ganz anderer Art sind die Entwürfe n Künstlern wie Hermann Gretsch und Wilhelm Wagenfeld, deren Namen für die »Form ohne Ornament« stehen und die noch heute gültiges Industriedesign schufen.







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