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Bergbaumuseum - OELSNITZ

Bergbaumuseum - OELSNITZ

Adresse: Pflockenstr., 09376 Oelsnitz/Erzgebirge.

Telefon: (037298) 12612.

Eintrittspreise: Erw. DM 7,-; Erm. DM 3,50; Schülergruppen DM 2,50; Familien-karte pauschal DM 20,-. Öffnungszeiten: Di.-So 9.00-l6.00 Uhr, Mo. geschlossen.

Gastronomie: im Museum.
Sammlungsschwerpunkle: Bergbautechnik, Bergbaugeschichte, Bildende Kunst im Bergbau, Geologie der Steinkohle.
Museumspädagogik: altersgerechte Führungen für Schülergruppen.
Führungen: regelmäßig, zu jeder vollen Stunde.
Führer: Bergbaumuseum Oelsnitz/Erzgebirge. Kleiner Museumsführer, 1986.

Schon in der näheren Umgebung von Oelsnitz im Erzgebirge fällt ein eigenartiger Turm mit rötlichbraunem Klinkermauerwerk und hellgrüner Einfassung auf. Folgt man den Wegweisern zum Bergbaumuseum, steht man alsbald vor dem Förderturm eines früheren Steinkohlenbergwerkes, das hier im berühmten Lugau-Oelsnitzer Steinkohlenrevier bis 1971 Kohle förderte.
Im Jahre 1975 wurde der Schacht unter dem Förderturm rfüllt. Damit endete die Geschichte des ehemaligen Kaiscrin-Augusta-, des späteren Karl-Liebknecht-Schachtes. Die über Tage stehenden Bauten aber blieben zum größten Teil erhalten, wurden unter Denkmalschutz gestellt und beherbergen seit 1986 das Bergbaumuseum Oelsnitz, das sich besonders mit dem westsächsischen Steinkohlenbergbau beschäftigt.




Schon der Zugang zum eigentlichen Museum, den früher die Bergleute täglich von und zur Schicht gingen, vorbei am Pförtnerhaus und über eine Fußgängerbrücke, strahlt bergmännische Atmosphäre aus. Am Beginn der eigentlichen Ausstellung steht zunächst eine kurze Einführung in bergmännische Grundbegriffe. Ein Überblick über die Entwicklung der Landschaft unter dem Einfluss des Bergbaus und eine Chronik der Oelsnitzer Schachtanlage folgen. Im Anschluss daran betritt man den Umformerraum. Originalexponate und Modelle zeigen hier rschiedene technische Einzelheiten des Steinkohlenbergbaus, wie Schacht- und Streckenausbau oder Kohle-Aufbereitungsanlagen. Dominiert wird der Raum von einem technikhistorisch ausgesprochen interessanten Objekt: einem Leonard-Umformer der Sie-mens-Schuckert-Werke aus dem Jahre 1923. Dieser Umformer stellte aus dem Drehstrom des Überlandnetzcs Gleichstrom her, mit dem die elektrische Fördermaschine im Förderturm betrieben werden konnte. Die Besonderheit dieser Fördermaschine ist, dass sie über dem früheren Schacht oben im Förderturm untergebracht ist. Bei der folgenden Führung wird diese Maschine gezeigt.

Neben dem Umformerraum liegt noch der Schaltraum, in dem rständliche Modelle Abbautechnologien aus rschiedenen Epochen des Lugau-Oelsnitzer Steinkohlenbergbaus erläutern.
Zurück im Umformerraum, führt eine Treppe ins 1. Obergcschoss; vorbei an einer Ausstellung zum Thema Steinkohlenbergbau in der bildenden Kunst, gelangt man in die frühere Lampenstube. Dieser Raum beinhaltet eine besonders sehenswerte Ausstellung zur Doku mentation der Lebens- und Arbeitswelt der sächsischen Bergarbeiter im 19. und 20. Jahrhundert. Bemerkenswert ist hier, dass das Schicksal der Bergleute nach der Schließung der Schachtanlage 1971/1975 thematisch aufgegriffen wird. Daneben werden auch die Nachfolgebetriebe des Karl-Liebknecht-Schachtes vorgestellt. In einem weiteren Raum werden zuletzt geologische Einzelheiten der sächsischen Steinkohlenlagerstätten erläutert. Einen weiteren Höhepunkt des Bergwerksbesuches stellt die Einfahrt nach Untertage dar, vor der jedoch noch die Turmfördermaschine besichtigt wird. Danach geht es zur Grubenfahrt. Perfekt wurde in Teile des früheren Mannschaftsbades ein Schaubergwerk eingerichtet, das einen Einblick in den Arbeitsalltag der Bergleute und in die bis zur Stilliegung rwendete Bergbautechnik gewährt. Den Ab-schluss des Museumsrundgangs bildet die Besichtigung der Dampffördermaschine, die neben der elektrischen Turmfördermaschine als zweite Fördereinrichtung im Schacht genutzt wurde.







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