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Bergbau- und Industriemuseum - THEUERN



Bergbau- und Industriemuseum - THEUERN

Adresse: SchlossTheuern, Portnerstraße 1,92245 Kümmersbruck.

Telefon: (09624) 832.
Telefax: (09624) 2498.

Eintrittspreise: Erw. DM 3,-; Erm. DM 1,50; Gruppen (ab 20 Pers.) DM 2,-; Kindergruppen DM I,-.
Öffnungszeilen: Di.-Sa. 9.00-l7.00 Uhr, So. und feiertags 10.00-l7.00 Uhr.
Sammlungsschwerpunkte: Bergbau und Industrie. Führer: zu den einzelnen Abteilungen.

Die bayerische Eisenstraße erstreckt sich von Pegnitz im Norden bis Regensburg im Süden. Entlang dieser Route zeugen eine Reihe technischer wie kunsthistorischer Denkmäler von der einstigen Bedeutung der Oberpfalz als europäisches Eisenzentrum. Aber nicht nur Eisen und Stahl hat diese Region zu bieten. Zahlreiche andere Industriezweige, beispielsweise aus den Bereichen Glas und Keramik, können ebenfalls auf eine lange Tradition in Ostbayern zurückblicken. Diesen Industriebranchen, ihren Rohstoffquellen, ihren technischen Verfahren und ihrer historischen Entwicklung widmet sich das Bergbau- und Industriemuseum Ostbayern in Theuern.
Mit seiner exemplarischen Darstellung vor allem der rohstofforientierten Industrie, von der Gewinnung des Rohstoffes bis hin zum Verkaufsprodukt, besitzt das Theuerner Museum überregionale Bedeutung. Das eigentliche Museum befindet sich im Hammerherrenschloss und seinen Nebengebäuden an historischer Stelle: Bis 1864 arbeitete in Theuern ein Hammerwerk, von dessen besseren Zeiten der repräsentative Schlossbau von 1871 kündet. 1972 erwarb der Landkreis Amberg-Sulzbach das Gebäude, 1978 erfolgte die erste Teileröffnung des Museums, das heute auch über drei Außenstellen, am Ortsrand von Theuern gelegen, verfügt. Der Rundgang im Schloss beginnt im Erdge-schoss mit einer prächtigen Mineraliensammlung. Die anschließende Ausstellung befasst sich mit der Lebens- und Arbeitswelt der Bergleute. Der Museumsbereich »Mineralische Rohstoffe« führt in die nutzbaren Minerale und Gesteine, deren Lagerstätten und die bergmännische Gewinnung ein. Originalobjekte wie eine wuchtige Deutz-Grubenlokomotive oder Modelle bergbaulicher Anlagen veranschaulichen historische wie auch moderne Montantechnik.



Die Ausstellung berücksichtigt nicht nur den klassischen Erzbergbau, sondern zeigt in eigenen Themenbereichen die Gewinnung von In-dustricmineralen sowie von Braunkohle, hier mit einem detaillierten Modell eines Schaufelradbaggers. Mit interessanten historischen und hüttentechnischen Einzelheiten beschließt der Raum Eisen in der Oberpfalz den montanhistorischen Teil des Museums. Die Industrialisierung Ostbayerns bildet den Schwerpunkt der Ausstellung im ersten Ober-geschoss des Museums. Nicht allein technische Einzelheiten und Produkte verschiedener Industriebetriebe Ostbayerns lernt der Besucher kennen, wie beispielsweise einen Stirling-motor der Gasmaschinenfabrik in Amberg. Darüber hinaus werden die Wechselwirkungen jener technischen Errungenschaften mit den wirtschaftlichen und sozialen Verhältnissen beleuchtet.

Den Themenbereichen »Keramik« und »Glas« ist das zweite Obergcschoss und das Dachge-schoss vorbehalten. Das Museum verfügt außerdem über eine reichhaltige Sammlung von Gebrauchs- und Ziergegenständen aus Glas und Keramik, vorwiegend ostbayerischer Betriebe.

Besonderes Interesse verdienen schließlich die Außenanlagen des Museums, die am nördlichen Ortsrand von Theuern liegen. Aus der Nähe von Waldsassen stammt das Schachtgerüst der Grube Bayerland, das 1973/74 mit Schachthalle und komplettem Maschinenhaus hier wieder errichtet wurde. An der ls steht ferner der »Staubershammer«, etwas weiter lädt der Gebäudekomplex »Getreidemühle und Spiegelglasschleife Baumhof« zum Besuch ein. Diese Spicgclglasschleife - übrigens die letzte komplett erhaltene Anlage - produzierte poliertes Glas für die Spiegelherstellung und kann mit ihrer ungewöhnlichen technischen Ausrüstung besichtigt werden.












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