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Bastionsgarten Willibaldsburg, Eichstätt

Bastionsgarten Willibaldsburg, Eichstätt


Burgstraße 19
85072 Eichstätt
Tel. 0 84 21/47 30
Fax 0 84 21/81 94
Schloss- und Garten-
verwaltung Ansbach
Promenade 27
91522 Ansbach
Tel. 0981/953839-0
Fax 0981/953839-41)
sgvansbach@bsv.bayern.de
Größe der Anlage: 0,2 ha

Ostern bis Mitte
Oktober 9-l8 Uhr
Montags geschlossen
Parkführungen auf Anfrage
nur eingeschränkt
zugänglich; im Garten
keine Stufen, jedoch sehr
starkes Gefälle


Fürstbischof Johann Conrad n Gemmingen (reg. 1595-l612) beauftragte um 1600 den Baumeister Elias Holl (1573-l646) mit dem Neubau der Willibaldsburg, dem Sitz der Bischöfe n Eichstätt. Dieser zählt heute zu den herausragenden Zeugnissen des süddeutschen Frühbarock. Gemmingens besonderes Interesse galt jedoch seinem Garten und den darin gesammelten Pflanzen. Der Garten wurde ab 1592 durch den Nürnberger Arzt und Botaniker Joachim Camerarius (1534-l598) und nach dessen Tod durch den ebenfalls in Nürnberg ansässigen Apotheker und Botaniker Basilius Besler (1561-l629) im unmittelbaren Umgriff der Burg angelegt.



Über seine genaue Lage und Ausgestaltung weiß man nur wenig. Im Jahr 1613 gab Besler das monumentale Kupferstichwerk "Horrus Eystet-tensis heraus, ein Florilegium, in dem die meisten Gewächse des Eichstätter Gartens auf 367 Kupfertafeln und in 1084 Einzeldarstellungen abgebildet sind. Das Florilegium ist bis heute ein beeindruckendes Zeugnis über den Umfang dieser bedeutenden frühen Pflanzensammlung. Während des Dreißigjährigen Krieges wurde der Eichstätter Garten zwar teilweise verwüstet, jedoch nie völlig zerstört. Erst die Einsparung d letzten Gärtnerstelle im Jahr 1795 ha das Ende des einst so berühmten botanischen Gartens zur Folge.

Auf der Grundlage des kostbaren Kupferstichwerks wurde in den 1990er Jahre damit begonnen, die dort abgebildeten Pflanzen wieder zusammenzutragen, um sie in dem eigens zu diesem Zweck angelegten "Bastionsgarten zu präsentieren. 1998 konnte dieser neue, etwa 2000 m2 große Informationsgarten eröffnet werden. Die Bepflanzung der einzelnen Beete erfolgte analog zum Aufbau des Pflan zenbuches nach der Blütezeit der Gewächse. Das erste Beet im Nordwesten ist mit Frühlingsgewächsen und das letzte Beet im Südosten mit den n Besler abgebildeten winterblühenden Pflanzen bestückt. Die im Bastionsgarten gezeigten Pflanzen stammen aus Botanischen Gärten sowie n Pflanzenzüchtern und Pflanzenliebhabern aus dem In- und Ausland.







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