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Barockgarten Oranienbaum



Barockgarten Oranienbaum

Kulturstiftung
DessauVVörlitz Schloss
Großkühnau 06846 Dessau

Tel. 0340/64 61 50
Fax 0340/64 61 510

www.gartenreich.com
ksdw@ksdw.de
Größe der Anlage: 28 ha

Park ganzjährig bis zum Einbruch der Dunkelheit geöffnet
Wiedereröffnung des Schlosses im Juni 2003

Oranienbaum, die älteste Anlage des Gartenreiches in ursprünglich holländisch - barocker Gestaltung wurde am Ende des 18. Jahrhunderts im Rahmen der Landesverschönerung in einigen Bereichen überformt und an die umgebende Landschaft angeglichen. Für Stadt, Schlossanlage und Garten wurde 1683 im südöstlichen Zipfel Anhalt-Dessaus nahe der Ortslage von Nischwitz der Grundstein gelegt, als sich die Fürstin Henriette Katharina von Anhalt-Dessau (geb. Prinzessin von Oranien; 1637-l708) hier ihren Witwensitz ausbaute. Der auch in Preußen tätige holländische Baumeister Cornelis Ryckwaert (gest. 1693) erarbeitete die ungen für das dann im frühen 18. Jahrhundert fertig gestellte Gesamtkunstwerk. Gegenüber dem Marktplatz steht das Schloss auf einer nach holländischer Bauart von einem Wassergraben umgebenen Insel, welcher südlich der Küchengarten und nördlich ein Kanalgarten vorgelagert war. Das große dreiteilige und quer gegliederte Parterre enthielt in den seitlichen Kompartimenten auch einen Labyrinth und einen Inselgarten. Ein großer zur lagd genutzter Waldteil schloss die Anlage nach Westen ab.



Die holländisch barocke Anlage zwar vom Fürsten Franz genutzt, ab wegen dessen antibarocker Gesellschaftsund Gestaltungsauffassung nicht sonderlich geliebt und deswegen vernachlässi Erst in den 1790-er Jahren ließ er die bei den seitlichen Parterreflächen landschaftlich umgestalten und entwickelte aus dem ursprünglichen Insel- und Kanalgarten den heute noch einzig in erhaltenen englisch chinesischen Gart* im Stile des schwedisch - englisch Architekten und Gartentheoretikers liam Chambers (1723-l796). Nach 1991 wurde mit der Restaurierung der kleintei-ligen gewässerreichen Anlage mit ode, Teehaus, zahlreichen Brücken und Inseln begonnen.

Der auf dem Markt von Oranienbaum stehende schmiedeeiserne Orangenbaum geht auf das Familienwappen der Oranier zurück und ist zugleich das Wappenbild der Stadt. Seit deren Gründung ist deshalb der Orangenbaum auch das charakteristische Gewächs in den Gartenanlagen und bestimmt während der Sommermonate das Erscheinungsbild des Parterres. In der kalten Jahreszeit werden die wertvollen Citrusgewächse in der zwischen 1812 und 1818 durch Carlo Ignazio Pozzi (1766-l842) errichteten Orangerie kultiviert, die heute mit 178 Metern die längste Orangerie Deutschlands darstellt und in ihren besten Zeiten in der Mitte des 19. Jahrhunderts über 550 der wertvollen Pflanzen aufnahm. Die seit 1992 wieder zusammengetragene Sammlung besteht wie die erste vorwiegend aus Pomeranzen (Citrus aurantium), der ursprüngliche Bestand hatte die beiden Weltkriege sowie einen Spätfrost im Mai 1961 nicht überstehen können.

Das ursprünglich reich ausgestattete Schloss wurde seit 1945 als Landesarchigenutzt. Jetzt soll es nach dessen Auszug nach umfangreichen Restaurierungsarbeiten wieder der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Auch auf der umgebenden Schlossinsel soll der ursprüngliche Charakter mit seinen Wohngärten und dem Ehrenhof wieder hergestellt werden.











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