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BAD KISSINGEN

BAD KISSINGEN

»Kissingen liegt an der Saale, im Saalgrund einervon Natur angenehmen Lage. Die Luft ist heiter, gesund und stärkend, das Städtchen klein, reinlich, die Inn-wohner höflich Mit einem Wort, ein Fremder kan überall zufriedenn sein.« (Anonymus, 1786)

Heimatmuseum. - Frank. Theater (Schloß Maßbach b. Bad K.).

Otto Graf von Botenlauben, um 1180, l244 (?) Frauenroth, Minnesänger, der v.a. neue Szenen für das »Tagelied« gefunden hat. Zog im 4. Kreuzzug in den Orient, blieb dort und heiratete Beatrix von Courtenay (eine Prinzessin aus dem franz.-lat. Königshaus von Jerusalem), mit der er um 1220 zurückkehrte. - Ruine BAD KISSINGEN südöstl. von Bad K.; Grabmal aus dem 13. Jh. in der Dorfkirche von Frauenroth; Minnesängerbrunnen auf dem Rathausplatz.

Oskar Panizza, 12.11.1853 Bad K., 30. 9.1921 - Bayreuth (B), phantast. Erzähler, Lyriker, Dramatiker. Studierte in München Medizin, wo er von 1882-84 Irrenarzt war. Reisen in Frankreich und England. Sein 1895 röffentlichtes Drama »Das Liebeskonzil« brachte ihn wegen »Religionsfrels« ins Gefängnis. Lebte seit 1905 in der Heilanstalt Herzogshöhe b. Bayreuth. - W.: Londoner Lieder (G. 1887); Die unbefleckte Empfängnis der Päpste (Sat. 1893); Das Haberfeldtreiben im bairischen Gebirge (sittengesch. Studie 1897); Dialoge im Geiste Huttens (1897); Visionen der Dämmerung (1914). Ausw. (Hrsg. H. Prescher, 1964). - Nachlaß StB München.




Kurgäste im schon im Biedermeier berühmten Bad u. a. Heinrich Zschokke, Berthold Auerbach (-> Rottenburg/Nordstetten/BW), Karl August Varnhagen von Ense ( Düsseldorf/NRW), der engl. Romancier Edward Bulwer-Lytton und Leo Tolstoi (1860). Ende des 19. Jh.'s dann Theodor Fontane ( Berlin), der in »Der deutsche Krieg von 1866« bereits über die Kämpfe in und um K., bes. um den »Liebfrauenkirchhof«, berichtet hatte, Joseph Victor von Scheffel (-> Karlsruhe/BW) und Heinrich von Treitschke. Otto von Bismarck (- Berlin) rfaßte hier am 15. 5.1877 das »Kissinger Diktat«. - Bei einem Kuraufenthalt 1916 erlebte Alfred Döblin (-> Berlin) »einen Moment visionärer Entrük-kung«: Ausgangspunkt für seinen Roman »Wallenstein«. Carl Hauptmann ( Berlin) 1919: »Kissingen ist Bethseda«. In den 20er Jahren erwarb Hanns Heinz Ewers ( Düsseldorf/NRW) das »Teehaus« am Staffeis und wohnte einige Zeit in K. Weiterhin: Walter Bloem, Rudolf Herzog (beide -> Wuppertal/ NRW) und Hjalmar Kutzleb (-> Weilburg/ H).

1811 erschienen »Briefe aus Kissingen und Bock-Iet« von Heinrich Büttner. Die Kämpfe in der Umgebung der Stadt im preuß.-bay. Krieg 1866 sind Thema der Erzählung »Durch Bruderblut« (1901) von Carl Beyer und des Romans »Der tote Preuße« (1973) von Ernst von Salomon ( Winsen/Stöckte/NS). Die Romane »Ein Familienhaus« (1910) von Paul Heyse ( Berlin) und »Kilian Kötzler« (1919) von Johann Georg Seeger (1867-l921) spielen ebenfalls hier. - Sage von Peter Heil (steinerner Kopf am Rathaus), der K. mit Hilfe der Bienen vor den Schweden rettete.

Männerstadt

Stadtmuseum (Deutschordensschloß). - »Die Schutzfrau von Münnerstadt«, Heimatfreilichtspiel von Pfarrer Ludwig Nüdling, 1927 (Ende August bis Mitte September).

Kaspar von der Rhön stammt, wie eine Eintragung in der Leipziger Unirsitätsmatrikel vom Sommersemster 1474 nachweist, aus M. Er ist Mitrfasser des »Dresdner Heldenbuches«, zu dem er die Epen »Ecke«, »Wormser Rosengarten«, »Sigenot«, »Wunderer«, »Herzog Ernst« und »Laurin« beisteuerte.

Hammelburg (B), Mellrichstadt (B), Schweinfurt (B), Würzburg (B).







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