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ANDERNACH



ANDERNACH

»Unvergeßlich ist der Augenblick, da hinter dem scharf vorspringenden bewaldeten Berge plötzlich die er Türme der Andernacher Liebfrauenkirche stehen, links von ihr der kräftige runde Stadtturm, wohl das eindrucksvollste Stück seiner Gattung im ganzen Rheingebiet.« (Werner Bergengruen, 1934) Stadtmuseum (u.a. Bücher A.er Humanisten, Modell von Caesars Brückenschlag/-> Neuwied/RP). - Bäk-kerjungenfest, zur Erinnerung an die beiden Bäcker-jungen, die vom Rheintor aus (dort auch ihre Standbilder) mit Hilfe der Bienen die Stadt vor einem Überfall der Linzer errettet haben sollen. Albrecht Julius Schöler, 11 2.1819 Winningen, 15.1.1863 A., zunächst Vikar im Hunsrück (-> Simmern/Horn/RP), seit 1854 Pfarrer in A. - »Geschichten des Hunsrücker Chronisten« (1860-63). Wilhelm Reuter, 18.1.1833 A., 7.1.1898 ebd., Lyriker. Studierte u. a. bei K. Simrock in -> Bonn (NRW); 1858 Priester, Lehrer in Saarlouis, ßoppard und Münstermaifeld.-W.: Sang und Sage (G. 1878); König Rhein (Lieder, Wanderbilder und Sagen 1894). - Gedenktafel am Geburtshaus, Markt 14. Heinrich Ruland, 22.1.1882 A., 127.7.1943 Bonn, Postbeamter. Seine Erzählungen und Gedichte brachten ihm die Designation zum »Eifeldichter« ein. Auswahl u. d. T. »Land der Maare« (Hrsg. E. K. Plachner, 1950). - Geburtshaus in der Rheinstraße; Grab auf dem Neuen Friedhof von A.




Aus A. stammen Johannes Winter (Guintherius/1487-l574), bettelndes Wunderkind, Leibarzt Franz' I. von Frankreich, Übersetzer (aus dem Griech.), und Jacob Omphalius (um 1500-67), Humanist und Diplomat. - Unter den Rheinreisenden des 18. und 19. Jh.s in A.: 1774 Johann Kaspar Lavater, 91/92 Friedrich Leopold zu Stolberg ( Bad Segeberg/ Bad Bramstedt/SH), 1829 James Fenimore Cooper, 40 Victor Hugo (der vor dem Grabmal des franz. Generals L. L. Hoche bei A. eine Stimme zu hören glaubte: »Frankreich muß den Rhein zurücknehmen!«). - »Im Herbstnebel zieht krummbeinig hin ein Bauer / Sein Ochse neben ihm und Nebel dicht umringt / Der Dörfer Armlichkeit geduckt vor Scham und Trauer« Vom 1. November 1901 bis zum Frühjahr 02 lebte Guillaume Apollinaire auf dem Rittergut Krayer Hof auf den Eifelhöhen über A. Als Hauslehrer (in Diensten von Elinor de Milhau), »ungeliebt« (da allzu ungestüm) von seiner engl. »Kollegin« Annie Pleyden, auf ausgedehnten Waldspaziergängen und, in Wolldecken verpackt auf dem Sofa, im kleinen Turmzimmer über dem Burgtor seine Lieder »von Liebesweh und von verlorner Treue«, die »Rhenanes«, schreibend.

Honore de Balzac, »Das rote Gasthaus« (E. 1832); Karl Simrock (-> Bonn), »Die Andernacher Bäckersjungen« (Sagen-G. 1837); Fritz von Unruh (-> Koblenz/RP), »Heinrich aus Andernach« (Festsp. 1925); Erik Reger ( Koblenz/Bendorf), »Schiffer im Strom« (R. 1933). Fritz Werf: Beschreibung einer normalen Pronzstadt«, »Stadtentwicklung« (G. 1977).

Andernach, Lebendiges Rheinland-Pfalz, 5/1978.

Bad Neuenahr-Ahrweiler (RP), Koblenz (RP), Mayen (RP), Neuwied (RP).












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