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Projekt ZEITMANAGEMENT




ZEITMANAGEMENT











Inhalt:


Was ist Zeit?

Absolute Zeit

Relative Zeit

Objektive Zeit

Subjektive Zeit


Gegenstand des Zeitmanagement

Die äußere Zeit (chronos)

Die innere Zeit (kairos)


Zeitmanagement ist Selbstmanagement


Zeitüberzeugung und Zeitprogrammierung


Streß und Muße

Begriffsbestimmung 'Streß'

Stressoren

Muße


Zeitdiebe erkennen und fassen


Ziele und Prioritäten

Kriterien zur Zielsetzung

Prozeß der Zielbildung

Prioritäten setzen

ABC - Analyse und Eisenhower - Prinzip


Schriftlich Zeitplanung

Regeln der Zeitplanung

Tagesplanung

Erstellen von Tagesplänen


Schlechter Start = Schlechter Tag

Die persönliche Leistungskurve

Die stille Stunde


Die Benutzung von Zeitplanbüchern 

10.1 Aufbau eines Zeitplanbuches


Anlagen









Was ist Zeit?


Mit dieser Frage beschäftigten sich Geistes- und Naturwissenschaftler seit Menschengedenken.



Absolute Zeit


Nach einer Definition von Isaac Newton (engl. Physiker) heißt es:

'Die absolute, wahre und mathematische Zeit fließt aufgrund ihrer eigenen Natur und aus sich selbst heraus ohne Beziehung zu etwas Außerem gleichmäßig dahin.'[1]

Das heißt also, daß Zeit etwas Außeres ist, daß ohne den Einfluß von uns Menschen existiert.


Relative Zeit


Im Gegensatz dazu hat Einsteins Relativitätstheorie den heutigen Zeitbegriff geprägt. Einstein behauptet, daß Zeit verschieden schnell vergeht, je nachdem, mit welcher Geschwindigkeit sich der Betrachter im Verhältnis zu einem anderen bewegt. Gäbe es nur einen einzigen Körper im Weltall, so existiert für diesen keine Zeit, denn er kann sich nicht in Beziehung zu einem anderen Körper bewegen.[2]


Objektive Zeit


Dieser Begriff stammt aus den Bereichen Philosophie und der theoretischen Physik. Zeit ist demnach etwas meßbares. Zeit orientiert sich an Veränderungen, z.B. an den periodischen Bewegungen der Himmelskörper. Die Dauer des Ablaufs von Vorgängen, der Zeitpunkt eines Ereignisses sind hier von Interesse.


Subjektive Zeit


Das Zeiterleben ist von verschiedenen Bestimmungsgrößen abhängig:

dem kulturellen Umfeld

Indios. Afrikaner etc. haben ein anderes Zeitbewußtsein als Europäer

dem Lebensalter

Kinder nehmen Zeit und Zeitabschnitte anders wahr als Erwachsene

der aktuellen Situation

Ein Zustand, der als langweilig erlebt wird, läßt die Zeit langsamer vergehen, als etwas, was uns Freude bereitet.



Gegenstand des Zeitmanagement


Die äußere Zeit (chronos)


Darunter versteht man die von außen her kontrollierenden Taktgeber unseres Alltags:

der Wecker im Schlafzimmer

die Armbanduhr

Zeitzeichen im Radio, Fernsehen etc.

Diese äußere Zeit ist verbunden mit Begriffen wie:

Pünktlichkeit

zu spät / zu früh sein

etwas versäumt haben.

In der heutigen Zeit leben die meisten Menschen nach Uhr und Terminkalender, ohne sich großartig Gedanken darüber zu machen. Zeitmanagement soll hier eingesetzt werden, um den perfekten Umgang mit der äußeren Zeit zu erlernen.

Die äußere Zeit dient der Leistungsmessung: Leistung Arbeit Zeit (siehe Entlohnung bei Akkordarbeit).




Die innere Zeit (kairos )


Diese Zeit ist sehr personenzentriert, denn das individuelle Zeitverständnis und Zeiterleben sowie der individuelle Zeitgebrauch kennzeichnen die innere Zeit.

Bestimmungsgrößen der inneren Zeit sind :

Balance

Harmonie mit der Umwelt

Flexibilität und Offenheit

Vertrauen zum eigenen Ich[3].


Beide Zeiten hängen mit dem Zeitmanagement zusammen. Es kommt auf die Balance zwischen äußerer und innerer Zeit an.

Aber was genau bezweckt Zeitmanagement ??



Zeitmanagement ist Selbstmanagement



Im Gegensatz zu den anderen Ressourcen des Managements (Kapital, physische und menschliche Ressourcen, Informationen etc.) läßt sich Zeit nicht managen und manipulieren. Die unsichtbare Ressource Zeit ist etwas einzigartiges, denn sie ist ein endliches Gut.

Sie ist nur begrenzt vorhanden und läßt sich nicht vermehren. Man kann die Uhr nicht schneller oder langsamer gehen lassen. Zeit ist die einzige Ressource, die man in dem gleichen Augenblick ausgeben muß in dem man sie erhält.[4]

Der Begriff Zeitmanagement ist von daher irreführend. Denn das einzige, was wir tun können, ist Selbstmanagement in Relation zur Zeit zu betreiben. Wir haben nicht die Wahl, ob, sondern lediglich wie wir unsere Zeit nutzen wollen.

Vergangene Zeit ist verlorene Zeit.


Zeitmanagement bedeutet, die eigene Zeit und Arbeit zu beherrschen, anstatt sich von ihnen beherrschen zu lassen.

Erfolgreiches Zeitmanagement zeigt, wie man es schafft:

mehr Übersicht über anstehende Aktivitäten und Prioritäten zu gewinnen



mehr Freiraum für Kreativität zu erhalten

Streß zu bewältigen, abzubauen und zu vermeiden

mehr Freizeit zu gewinnen

Lebensziele konsequent und systematisch zu erreichen[5].




Zeitüberzeugung und Zeitprogrammierung



Unser Umgang mit der Zeit, unser Zeitverhalten, ist in unserem Unterbewußtsein als Programm verankert. Dieses Programm beruht auf Erfahrungen.

Wir müssen nun unseren Umgang mit der Zeit, d.h. die Programmierung überprüfen, und sie gegebenenfalls durch eine neue ersetzen.

Die eigene Einstellung zur Zeit und zum Umgang mit der Zeit sind der Schlüssel zum eigenen Zeitmanagement, d.h. wir bestimmen selbst, ob wie unsere Zeit sinnvoll nutzen.


(Siehe Anlage Seiten 1 bis 4)




Streß und Muße




Streß gilt als chic, weil Streß mit Leistung verwechselt wird. Wehe, es gibt jemand zu, Zeit und Muße zu haben.

Kann aber bei dauerhafter Hetze und Hektik etwas vernünftiges dabei herauskommen??



Begriff 'Streß'



Der Mediziner Hans Seyle definiert Streß als ' die Summe aller unspezifischen Wirkungen von Faktoren, die den Körper beeinflussen können.'

Streß ist somit der Anteil an Belastung und Verschleiß, mit dem der Körper fertig werden muß.[6]



In der Medizin werden 2 Arten von Streß unterschieden:

Eu - Streß, er aktiviert und macht lebendig

Dis - Streß, er macht unglücklich und krank



Streß ist also nicht nur negativ. Aber in unserem Arbeitsalltag stört Streß vielfach das innere

Gleichgewicht und Wohlbefinden. Dadurch wird die Leistungsfähigkeit verringert und es kann zu

zwischenmenschlichen Konflikten kommen. Diese Situation löst dann erneuten Streß aus.





Stressoren



Um  Streß zu bekämpfen, müssen erst einmal dessen Auslöser (Stressoren) erkannt werden.

Das können z. B. Unterbelastung, Überbelastung, Versagensängste, moderne Kommunikationsmittel, Lärm, Konflikte, Angste, Schmerzen, etc. sein.


Forscher haben Streßauslöser untersucht und in Systematiken zusammengestellt. So können die Hauptursachen für Streß eingekreist und gezielt bekämpft werden.


Ein Beispiel hierfür ist die Systematik nach Holms. (siehe Anlage Seiten 5 und 6)




Muße


Muße ist der Zeitraum, den man sich selbst und anderen gibt zum Nachdenken, Überlegen und Reflektieren. Es ist die Zeitspanne zum ruhigen, konzentrierten Planen und die Voraussetzung für jede Form von Kreativität.[7]

Muße hat also nichts mit Faulheit, Pausen machen o.ä. zu tun. Es ist vielmehr Bestandteil von sinnvollem Leistungsdenken.

Um leistungsfähig zu bleiben braucht der Mensch Abstand und Ruhe. D.h. der Körper wird entspannt und die Gedanken an Arbeit werden ausgeschaltet.




Zeitdiebe erkennen und fassen


' Unsere Zeit ist wertvoll und knapp. Warum könne dennoch so viele Zeitdiebe ungestraft unsere Zeit entwenden? Es ist ganz einfach: Sie wird uns niemals in großen Stücken gestohlen, sondern in kleinen Scheibchen. Wir bemerken es erst, wenn sie uns plötzlich für wichtige Dinge fehlt.


(Gerold Huber)



Ich möchte hier die wichtigsten Ursachen für Störungen nennen und Zeitdiebe darstellen. Denn nur so kann man sich vor ihnen schützen und fühlt sich weniger unter Zeitdruck.


Störungsursache Nr. 1:

' Mein größter Zeitdieb bin ich selbst. '

weil:

ich lasse mich durch interessante Aktivitäten von meinen Wichtigen Aufgaben abbringen?

ich lade mir zuviel Arbeit auf, obwohl ich weiß, daß ich sie nicht bewältigen kann?

ich stehe jederzeit anderen zu Verfügung?


Störungsursache Nr. 2:

' Das Umfeld '

das Zeitkonto wird geschmälert durch:

mangelnde Kommunikation, d.h. man redet aneinander vorbei

unklare Zielvereinbarungen, anstatt Ziele zu erreichen verliert man sich in operativer Hektik.










Weitere Zeitfresser sind:

Die ' Aufschieberities '

ABER : Unerledigtes belastet. Schuldgefühle, Angste und Aufregungen über bevorstehende Termine sind oftmals des Ergebnis von Aufgaben, die wir immer vor uns herschieben.[8]

Diverse Besucher

Man bedenke, daß die verlorene Zeit immer wieder nachgearbeitet werden muß.

Das Telefon

Ein Gespräch dauert im Durchschnitt 6 Minuten, obwohl es in 2 Minuten hätte erledigt sein können. Man sollte sich für jedes Gespräch ein Zeitlimit setzen. (z. B. mit Hilfe einer Eieruhr)[9]

Endlose Meetings / Besprechungen

Sie verschwenden unter Umständen viel Zeit von vielen Leuten gleichzeitig.




Die Unfähigkeit ' NEIN ' zu sagen

Man sollte den höflichen Gebrauch des Wortes ' NEIN ' erlernen. Es geht dabei nicht darum, unkollegial und unfreundlich zu sein, sondern vielmehr darum, den anderen keine

'Blankovollmacht ' über das eigene Zeitkonto zu geben.

(siehe Anlage Seiten 7 - 9)






Ein Fragebogen, der die persönliche Arbeitssituation zu überprüfen hilft, liegt in der Anlage (Seiten 10 und 11) bei.












Ziele und Prioritäten


Ein Ziel gibt einen Maßstab, an dem man seine Aktivitäten messen kann. Ziele machen einem bewußt, warum man etwas tut und was es zu erreichen gilt. Ohne ein klares Ziel nutzt die beste Zeitplanung nichts, weil der Endzustand der Aktivitäten unklar bleibt.


Wer sich Ziele setzt, der

gibt seinem Tun einen Sinn

verfügt über hohe Motivation

besitzt einen Maßstab für seine Leistungen

hat Kriterien zur Erfolgskontrolle[10]




Kriterien der Zielsetzung


Ziele klar und positiv formulieren

Präzise Beschreibung (Zahlen, Daten, Fakten)

Beschreibung in der Gegenwartssprache als Endzustand oder Endverhalten

Ziele müssen faszinieren

Ziele sollten auch anderen nützen, das bringt deren Unterstützung

Ziele sollten erreichbar sein

Ziele sollten lange gültig sein

Ziele sollten terminiert sein ( evtl Zwischenziele mit Zwischenterminen )






Prozeß der Zielbildung


Bei der Bildung von Zielen sollten Verstand und auch Gefühl eingesetzt werden.

Festlegen von Wunschzielen, auch utopisch erscheinende

Auflistung von persönlichen und beruflichen Wunschzielen, mit der Frage:

Was möchte ich in meinem Leben erreichen ?

Analyse des Umfeldes und des eigenen Potentials

In welcher Situation bin ich / Was kann ich ?

Gegenüberstellung von Wunschziel und Analyse unter der Fragestellung :

Welche Ziele kann ich in meiner aktuellen Situation erreichen ?

Welch Ziele scheiden als unrealistisch aus ?

Was muß ich unternehmen um derzeitig unrealistisch erscheinende Ziele doch noch erreichen zu können ?

Bildung von Teilzielen

Lebensziele

Langfristige Ziele ( fünf Jahre aufwärts )

Mittelfristige Ziele ( drei bis fünf Jahre )

Kurzfristige Ziele ( laufendes Jahr )

Tagesziele




Prioritäten setzen


Es ist notwendig, Prioritäten bei der Aufgabenerledigung zu setzen, um eine Reihenfolge zu erlangen, nach der man vorgehen will.

Das wiederum bedeutet, man muß sich festlegen, eine Entscheidung treffen. Man muß einer Sache den Vorrang geben und dafür auf etwas anderes verzichten.





Die ABC - Analyse / Eisenhower- Prinzip


A - Aufgaben sind nicht delegierbare, sehr wichtige Aufgaben, für die der Stelleninhaber eigentlich bezahlt wird

B - Aufgaben sind wichtige, meist dringende Aufgaben, die jedoch delegierbar sind.

C - Aufgaben sind dringliche Routine- und Alltagsaufgaben. Sie sind nicht sehr wichtig, müssen aber erledigt werden. Sie sind delegierbar.


Vorgehen bei der Analyse :

Auflisten der Aufgaben für den betreffenden Zeitraum ( Tag / Woche )

Bewertung nach dem Zeitraster unter Berücksichtigung der Fragen : Was bringt mich meinen Zielen ein Stück näher ? / Wobei steht das meiste Geld auf dem Spiel ?

Einteilung

65 % der planbaren Zeit für A - Aufgaben

B - Aufgaben

C - Aufgaben.

Prüfen, wem ich welche B und C Aufgaben delegieren kann.[11]


Eine weitere Möglichkeit zur Prioritätensetzung ist das Eisenhower - Prinzip. Diese beruht auf der Unterscheidung zwischen wichtigen und dringenden Aktivitäten.

Wichtig bedeutet:

Die Aufgabe ist wichtig zum erreichen meines Zieles, jedoch nicht vom Zeitpunkt abhängig.

Dringend bedeutet :

Es steht ein genauer Termin hinter der Erledigung einer bestimmten Aufgabe.


Das Papierkorb - Delegationsprinzip (Eisenhower - Regel):


Wichtigkeit

Y




Konsequent planen



Sofort bzw. kurzfristig tun


Angemessen Zeit nehmen



Sofort bzw. kurzfristig tun


Nicht zu lange aufhalten


X Dringlichkeit


Y0: Aufgaben von hoher Wichtigkeit, die aber noch nicht dringlich sind, werden

konsequent geplant.

X0: Aufgaben, die keine hohe Wichtigkeit haben, aber dringlich sind, werden

sofort bzw. in Kürze schnell, ohne zu großen Zeitaufwand erledigt.

XY: Aufgabe, die sowohl dringen als auch wichtig sind, werden sofort bzw.

kurzfristig in Angriff genommen und intensiv bearbeitet.

00: Von Aufgaben, die sowohl von geringer Dringlichkeit als auch von geringer

Wichtigkeit sind, muß Abstand genommen werden, wenn Sie wenig Zeit

Haben (Papierkorb).



Schriftlich Zeitplanung


Wenn nun die Ziele klar formuliert, evtl. schon Teilziele aufgeteilt sind, kommt es auf die richtigen Schritte zur Zielerreichung an.

Hierzu benutzt man die schriftliche Zeitplanung, d. h.:

Die zur Verfügung stehende Zeit wird für die ertrag- und erfolgreichsten Ziele eingesetzt (Maximalprinzip)

Oder :

Die erstrebten Ziele werden mit möglichst geringem Zeitaufwand erreicht ( Minimalprinzip )


Warum sollte das schriftlich geschehen ?

Zeitpläne, die nur im Kopf existieren verlieren an Überblick und werden leichter umgeworfen

Bedeutet Arbeitsentlastung für das Gedächtnis

Es hat den psychologischen Effekt der Selbstmotivation

Bessere Kontrolle der Tagesergebnisse

Dienen der Dokumentation für geleistete Arbeit ( Protokoll )[12]


Regeln der Zeitplanung


Regel  1 : Nur einen Teil der Zeit verplanen

60 % für geplante Aktivitäten

20 % für unvorhergesehenes

20 % für spontanes


Regel 2 : Überblicke über alle anstehenden Aktivitäten verschaffen. Auflisten der anstehenden Arbeiten

für einen bestimmten Planungszeitraum.


Regel 3 : Resultate und nicht bloße Tätigkeit festlegen.

Nicht : Gespräch mit dem Chef

Sondern : Gehaltserhöhung mit dem Chef besprechen


Regel 4 : genaue Zeitvorgaben für alle Aktivitäten ( Endtermine taxieren )


Regel 5 : Prioritäten setzen.


Regel 6 : Unerledigte Aufgaben in den nächsten Planungszeitraum übernehmen.


Regel 7 : Planungsaufwand beträgt max. 1 % des zu planenden Zeitraums.[13]



Tagesplanung


Wenn man beginnt mit Zeitplänen zu arbeiten, ist als Einstieg die Planung jedes einzelnen Tages am sinnvollsten weil :

Der Tag ist die kleinste, überschaubarste Einheit der systematischen Zeitplanung

Man kann jeden Tag neu beginnen, wenn der vorherige nicht gut gelaufen ist

Man muß erst die Tagespläne im Griff haben, um mit Wochen- oder Monatsplänen arbeiten zu können.



8.3 Erstellen von Tagesplänen


Die Tagesplanung unterliegt solchen oder ähnlichen Fragen :

Was ist mein Tagesziel ( beruflich und privat ) ?



Welche neuen Tagesaufgaben sind zu erledigen ?

Welche vorgemerkten Termine sind zu berücksichtigen ?

Wie groß ist der jeweilige Zeitaufwand ?

Welche Prioritäten muß ich setzen ?


Die Tagesplanung beinhaltet zwei Aspekte :

das Tagesziel

die ALPEN - Methode


Tagesziel setzen :

Das Tagesziel sollte in jedem Fall schriftlich formuliert sein, damit der Tagesablauf eine Richtung erhält. Formulierungen könnten sein:

Ich mache heute pünktlich Feierabend und verbringe die Freizeit mit meinen Freunden

In der Team - Sitzung reagiere ich ruhig und gelassen auf persönliche Angriffe

Gelassen erledige ich heute meinen Kleinkram[14]


Tagesplanung nach der ALPEN - Methode (Siehe Anlage Seite 12):

A = Aufgaben zusammenstellen

L = Länge der Aktivitäten einschätzen

P = Pufferzeiten reservieren

E = Entscheidungen treffen

N = Nachkontrolle z. B. mit Hilfe der Handformel



Schlechter Start = Schlechter Tag


Bei der Tagesplanung darf man sich selbst und seine persönliche Leistungskurve nicht vergessen. Damit der Tag gelingt ist positives Denken und Handeln äußerst wichtig.


Die 3 Positiv - Regeln:

Jeden Tag etwas tun, was mir Freude bereitet

Jeden Tag etwas tun, das mich spürbar meinen persönlichen Zielen näherbringt

Jeden Tag etwas tun, das Ausgleich zur Arbeit schafft


Vor der Arbeit sollte man sich in aller Ruhe auf den Tag einstellen indem man :

den Tagesplan noch einmal durchgeht

Für die A - Aufgaben des Tages die Unterlagen bereitlegt


Vor der Heimfahrt sollte man in aller ruhe den Tag abschließen :

einen soll / ist - Vergleich des Tagesplans im Hinblick auf die Zielerreichung anstellen

unerledigte Aufgaben auf den nächsten Tag übertragen

den Tagesplan für den nächsten Tag aufstellen



9.1 Die persönliche Leistungskurve


Jeder Mensch ist in seiner Leistungsfähigkeit während des Tages bestimmten Schwankungen unterworfen.


Es gibt zwar individuelle Unterschiede, jedoch kann man sagen :

der Leistungshöhepunkt liegt am Vormittag

das Leistungstief liegt am Nachmittag

erneutes Zwischenhoch am frühen Abend

danach kontinuierlicher Abstieg bis zum absoluten Tiefpunkt nach Mitternacht


Es ist also wichtig, die Tagesplanung dem Biorhythmus anzupassen. Wenn man das beachtet, kann man die eigene Produktivität erheblich steigern. Bei dieser Planung sollte man aber auch die Pausen nicht vergessen und diese nicht als Zeitverschwendung sondern als Auftanken von Energie betrachten.[15]



9.2 Die stille Stunde


Der Sägeblatt - Effekt kann bis zu 28 % der Arbeitszeit rauben, d. h. ständige Störungen durch Besucher, Telefonate, etc. lenkt den Betroffenen immer wieder von seiner Arbeit ab. Bis zur Weiterarbeit an der gleichen Stelle bedarf es immer wieder einer erneuten Einarbeitungszeit.



Das heißt für die Praxis, daß es sinnvoll ist, sich täglich eine Stunde Sperrzeit einzuräumen. In dieser Zeit ist man für niemanden erreichbar und sprechbereit. Diese ' Stille Stunde ' sollte wie eine Besprechung o. ä. in den Tagesplan aufgenommen werden.

In dieser Zeit kann man sich nun ungestört den A- Aufgaben widmen.



Die Benutzung von Zeitplanbüchern 


Dieses Buch ist DAS Arbeitsmittel im Zeitmanagement. Es ist Terminkalender, Tagebuch, Notizbuch, Planungsinstrument, Erinnerungshilfe, Adreß - und Telefonregister, Ideensammlung und Kontrollinstrument.

Meist ist dies eine Loseblattsammlung, welche in einem Arbeitsringbuch zusammengefaßt ist.


Aufbau eines Zeitplanbuches


Basissystem

Jahres-, Monats-, und Wochenübersicht zur Terminierung von Aufgaben.

Tagesplaner für die genaue Zeitplanung von ABC Aufgaben.


Projekt- oder Aufgabensystem

Verschiedene Aktivitäten - Checklisten (siehe Anhang Seiten 12 - 19)

Datenbanksystem

Ist die wichtigste Info - Börse, die ständig auf aktuellem Stand sein sollte. Dieser Teil enthält berufliche und persönliche Informationen.























Anlagen



HZD - Schulungszentrum Zeitmanagement, Einführung S.11

HZD - Schulungszentrum Zeitmanagement, Einführung S.13

HZD - Schulungszentrum Zeitmanagement, Einführung S.15

Alec Mackenzie, Die Zeitfalle, 1995, S.26

Lothar J. Seiwert, Das neue 1x1 des Zeitmanagement, S.17



HZD Schulungszentrum  Zeitmanagement - Einführung, S.39

HZD Schulungszentrum Zeitmanagement - Einführung, S. 44

HZD Schulungszentrum Zeitmanagement- Einführung , S.56

Alec Mackenzie, Die Zeitfalle, 1995, S.99

HZD Schulungszentrum Zeitmanagement - Einführung, S. 67

HZD Schulungszentrum Zeitmanagement - Einführung, S.76 / 77

Lothar J. Seiwert Das neue 1 x 1 des Zeitmanagements S. 43,

HZD Schulungszentrum Zeitmanagement - Einführung, S. 90

HZD Schulungszentrum Zeitmanagement - Einführung, S. 105

Lothar J. Seiwert, Das Neue 1 x 1 des Zeitmanagement S. 69









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