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Olympische Winterspiele 1948-1972

Olympische Winterspiele 1948-1972


Jahrzehnte 36-56 gehören zu den schlimmsten Epochen der Weltgeschichte.

->Gegensatz von Glanz und Elend der Menschheit.

(Kulturelle, wissenschaftliche und techn. Leistungen stehen den Schreckensbildern des 2. WK gegenüber, umrahmt von den politischen Tragödien in Europa)

->Winterspiele 1940 und 1944 fallen wegen des Krieges aus.

Trotzdem konnten bereits 1948 die olympischen Winterspiele in St. Moritz die elementare Kraft der olympischen Idee überzeugend demonstrieren.




1948 St. Moritz - Schweiz

Schweiz als neutrales Land in Europa für die Wiederaufnahme des Wettkampfbetriebes prädestiniert.

Einladungen des IOC folgten 669 Athleten (davon 80 weibliche)

Deutschland und Japan wegen Kriegsvergangenheit ausgeschlossen

(Italien dufte dennoch mitmachen)

Ziel des Präsidenten Sigfrid Edström war es den Spielern ihren Platz im wiederaufblickenden Weltsport zu sichern.

Alpine Disziplin nahm an Attraktivität und Verbreitung gegenüber der Nordischen Disziplin zu die jahrzehntelang das Wettkampfgeschehen geprägt hat.

(6 Wettbewerbe mit Alpiner Disziplin)


Herausragende Sportler:

Henri Oreiller   Goldmedaille Abfahrt/Kombinationswettbewerb Bronze Slalom

(riskante Fahrweise+akrobatische Fahrkünste) 4 Sek. vor 2. Franz Gabl

-flatternde Kleidung wirkt als Bremse

-mittelmässige Streckenherrichtung kein Grund für Startverweigerung

Gretchen Frazer   Erste US-Amerikanerin die Titel in Slalom holt

Schweizer hatten sich selbst durch gutes Training und trotz verletzungsbedingten Ausfällen gut gehalten und einge Medaillen bekommen (Hedi Schlunnegger schlug stärker eingestufte Französin

Miller-Thiolière)


Eishockey:

Wegen doppelter Anmeldung zwei Eishockey-Teams in St. Moritz

->Drohung gesamte US-Delegation nach Hause zu schicken falls das AAU(Amateur Athletic Union)-Team nicht zugelassen wird

->AHA(American Hockey Association)-Team wird zugelassen aber ausser Konkurrenz gewertet und später disqualifiziert.      


Eiskunstlauf:

Nordamerika zeigte neue Elemente in ihren Vorführungen die man sonst nur aus Bodenübungen kannte (Dick Button - Grätschsprung)


Fazit 1948:

Man glaubte dass eine neue Zukunft in der olympischen Bewegung begonnen hätte.


1952 Oslo - Norwegen


Ehrung für das Land in dem das Skilaufen und das Skispringen seinen Ursprung hat.

Anteilnahme an den Ereignissen und die Begeisterungsfähigkeit waren so gross wie nie zuvor.

(150.000 im riesigen Kessel an der Holmenkollen-Schanze).

Deutschland und Japan duften das erste Mal seit dem 2. WK teilnehmen.

Grosser Sieger waren die Norweger(7-3-6)

Dazu beigetragen haben

Alpinskiläufer Stein Eriksen(neuartige Gegenschulter Slalom-Technik)

Skispringer Arnfinn Bergmann

Hallgeir Brenden 18-km Langlauf

Simon Slättvik in der Nordischen Kombination

Deutsche:3-2-2

Deutschlands Teilnahme problematisch wegen DDR:

Wenige Wochen nach Teilnahmegesuch der BRD hatte die DDR auch ein Aufnahmegesuch gestellt.

->IOC Session vom Mai 1951 empfahl Deutschen eine gemeinsame Mannschaft zu bilden.

Angebot ist aber von der DDR 1952 noch abgelehnt worden.


Fazit:

Oslo war ein Familienfest(Skilaufen aus Norwegen) in historischem Umfeld.

Trotz Grossstadt ein Treffen voller Atmosphäre , hauptsächlich wegen eines begeisterungsfähigen Volkes.


1956 Cortina d'Ampezzo - Italien

Die Geschichte der Winterspiele 1956 in Cortina d'Ampezzo ist die Geschichte eines 20 Jahre alten

Mannes aus Kitzbühel, Anton(Toni) Sailer. Dieser fuhr allen davon hatte so z.B. 3,5 Sek. Vorsprung in der Abfahrt vor dem Schweizer Raymond Fellay und 6,2 Sek. im Riesenslalom vor seinem Landsmann Anderl Molterer.

Toni Sailer verfremdete das alpenländische Skivergnügen zum technisierten Hochleistungssport.

Mit ihm begann das was wir heute <<Ski-Zirkus>> nennen, der erbitterte Kampf um Meter, Märkte und Moneten.

Der Schweizer Georges Schneider, die Österreicher Walter Schuster und Ernst Hinterseer sowie der Deutsche

Hanspeter Lanig waren Normal-Sterbliche auf den Skiern. Toni Sailer deklassierte sie von einem Winter auf den andereren durch Motorik und Muskeln.

Toni Sailer war ein Ausnahmetalent

-er trug keine lackierten Rennanzüge sondern Stoffkombinationen bei denen die Hosen flatterten

-er band sich die ledernen Skischuhe noch selbst

-> Das machte ihn von der Konkurrenz unterschiedlich

Er gewann 3 Goldmedaillen.


Cortina hatte sich das erste Mal 1939 beworben und sofort den Zuschlag für 1944 bekommen.

Aber 44 war Krieg und so hatte sich die 44. IOC Session für Cortina als Austragungsort im Jahre 1956 entschieden.

Es war das erste Mal das das Fernsehen vor Ort waren.(Fackelläufer stolperte über Kabel und erlosch Olymp. Feuer).


Sowjets waren das erste Mal anwesend und gewannen die Länder- oder Medaillenwertung.

Sieben Goldmedaillen der Sowjiets waren einsame Spitze in der Länderwertung vor Österreich.

Gewannen im Eishockey vor USA und Kanada.

Jewgeni Grischin gewann die ersten beiden seiner insgesamt vier Goldmedaillen im Eisschnellaufen.


Gesamtdeutsche Manschaft war angereist, 52 aus dem Westen und 11 aus dem Osten.

Harry Glaß gewann als Dritter im Spezialsprung-Lauf die erste Medaille der DDR, die erste von 572 DDR-Mediallen bis 1988.


Harry Glaß / Ossi Reichert ->machten die Deutsche Manschaft medaillenhistorisch

Hanspeter Lanig / Max Bolkart             ->

Marika Kilius / Franz Ningel                  -> ->übrigen Pluspunkte im gesamtdeutschen Team


Grossen Beifall erhielt aber nur die 12-Jährige Marika Kilius die mit ihrem 7 Jahre älteren Partner

Franz Ningel startete.


Italiener gewannen eine Goldmedaille und zwei Silbermedaillen.


1960 Squaw Valley - USA

Squaw Valley ist kein echter Ort sondern eher eine Ansammlung von Holzhäusern.

Der Ort wurde nur als Austragungsort der olymp. Winterspiele 1960 gewählt weil ein findiger Anwalt aus Squaw Valley namens Alec Cushing in der Stichwahl gegen Innsbruck überzeugend argumentiert hat.

So gewann das kalifornische Rhetortendorf nahe dem Lake Tahoe und der Grenze zu Nevada mit 32:30.


Mr. Cushing wurde zum Chef  des Organisationskomitees gewählt und 4 Monate später wieder in die Wüste geschickt weil er Gelder in die eigene Tasche abgezweigt hat. Er war trotzdem der Gewinner da er einen grossen Teil des Landes vorher billig aufgekauft und später teuer verkauft hatte.


Squaw Valley ist ein Tal ohne Tradition und wurde von niemandem geringeren als Animations-König Walt Diesney in Szene gesetzt. Seine Handschrift zeichnete ein Wintermärchen in der Sierra Nevada.


An der Skifront tobte der Materialkrieg d.h. mit Metall verstärkte Ski.

Bobdisziplin fiel aus da sich die Organisatoren um den Bau einer Bobeisrinne erfolgreich gedrückt haben.


1964 Innsbruck - Österreich


Innsbruck wurde wegen seiner langen Tradition als Wintersportort und wegen der ausgewachsenen Infrastruktur zum Ort der Olympischen Winterspiele 1964 gewählt.


Es gab mehrere Tote durch Unfälle.

Die Kufen der Bobschlitten durften geheizt werden.


1968 Grenoble - Frankreich


Grenoble hat erstmals den Modus der Dezentralisierung der Wettkämpfe praktiziert.

Die Hauptstadt des Departements Isère war nur Schauplatz der Eröffnungs- und Schlussfeiern, des Eishockeyturniers, der Eiskunst- uns Eisschnelllauf Wettbewerbe. Die übrigen Sportarten verteilten sich auf die 30-65 km weit entfernten Orte

-Chamrousse (alpiner Skisport)

-Autrans (Langlauf, 70m Schanze und Biathlon)

-St. Nizier (90m Schanze)

-Alpe d'Huez (Bob)

-Villard-de-Lans (Rodeln)


Organisatorisch gab es kaum etwas zu bemängeln.

<<La grande nation>> präsidiert von General de Gaulle wollte der Sportwelt damit ein Zeugnis ihrer Leistungsfähigkeit ablegen.

Zur Betreuung von 1293 Aktiven aus 23 Ländern wurden 2900 Medienleute, 19000 Helfer und Funktionäre aufgeboten. Aufwand von insgesamt einer Milliarde Francs.

Kritisiert wurde der Verlust an Herzlichkeit und Gemeinschaft der Sportler.


Die Winterspiele waren vor allem IOC Präsident Avery Brundage ein Dorn im Auge. Er verteufelte die verkappten Professionals unter den alpinen Rennfahrern und wollte die Markenaufschriften auf den Skiern verbieten lassen. Doch er konnte sich nicht durchsetzen und so überreichte er keine einzige Medaille in Chamrousse.


Ein anderer Name für diese Winterolympiade ist die <<Killyade>>.

Dem 24 jährigen Franzosen Jean-Claude Killy ist das gleiche gelungen wie dem Österreicher Toni Sailer 12 Jahre zuvor in Cortina d'Ampezzo:

Sieg in der Abfahrt, den in zwei Läufen ausgetragenen Riesenslalom und im Slalom.


Sensationell war der Sieg des Italieners Franco Nones der sich gegen die Sowjetunion und Skandinavien im 30km Lauf durchsetzen konnte.


1972 Sapporo - Japan


Im Vergleich zu den anderen 10 abgehaltenen olympischen Winterspielen war auf der Halbinsel Hokkaido vieles ganz anders:

-Skisportpisten waren auf erloschenen Vulkanen gebaut

-das Publikum war entweder äusserst begeisterungsfähig oder auch ganz kühl

-die Organisation war von Perfektionismus geprägt, nicht mal Schneestürme konnten sie durcheinanderbringen

-Überraschungen waren an der Tagesordnung(Francisco Fernández Ochoa bescherte Spanien die erste Goldmedaille im Herren-Slalom bei den Olympischen Winterspielen)


Überrraschend schlecht schnitt das österreichische Team ab. Grund dafür war der durch ein Presseinterview stark beleidigte Präsident des IOC Brundage. Brundage hatte ein Machtwort mit ungeahnter Tragweite gesprochen was den damaligen sehr starken Skifahrer Karl Schranz aus der olympischen Familie verbannte.

Er hatte ein Exempel an einem mit reichen Preisgeldern gesegneten Skistar machen wollen, da er immer noch an den Amateurismus des alpinen Skisports glaubte.


Fazit:

Es gab nicht nur Überrraschungen beim ersten Winterolympia im Fernen Osten sondern auch Siege die den tatsächlichen Kräfteverhältnissen entsprachen.








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