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HA-Soziologie

HA-Soziologie



Frank:

  • 12 Jahre alt
  • älteste Kind von Familie B.
  • schwächliches Kind
  • auffallend blasse Gesichtsfarbe
  • beteiligt sich kaum am Unterricht
  • wegen geringer Mitarbeit wird er von Mitschülern "Penner" genannt
  • versetzungsgefährdet
  • strenge Maßnahmen werden für ihn festgelegt
  • wurde vom Vater verprügelt, konnte deshalb nicht zur Schule gehen
  • bekam Nachhilfestunden, zusätzliche Stunden strengen ihn an



Eltern:

  • Vater ist Diplomingenieur
  • Mutter ist Geschäftsführerin
  • sind strebsam
  • sind in der gesellschaftlichen Position geachtet
  • fühlen sich durch Frank blamiert
  • haben es satt mit ihm
  • erteilen strenge Maßnahmen
  • fühlen sich in der Ehre verletzt
  • Vater verprügelt Frank und es wird verschwiegen - da es in der gesellschaftlichen Stellung nicht vorkommen durfte
  • erteilen Nachhilfestunden
  • Frank tat ihnen leid, mussten jedoch ihren guten Ruf in der Gesellschaft wahren


Frank ist für seine Eltern kein "Vorführkind" er ist schwach, blass, beteiligt sich nicht am Unterricht usw. . Die Eltern von Frank haben andere Erwartungen an ihnen Sohn, sie möchten einen Musterknaben welcher ebenso strebsam ist wie sie. Sie haben an ihr Kind zu hohe Ansprüche. Die Eltern, beide in leitender Stellung, kommen mit ihrem Sohn nicht mehr zurecht, was sie sich nicht eingestehen können. Beide gehen nicht auf den Jungen ein, das heißt Hintergründe für das Verhalten von Frank werden nicht genauer untersucht. Die Eltern von Frank befinden sich in zwei verschiedenen sozialen Rollen. Einerseits sind sie in der Rolle der Eltern und andererseits in der Rolle der jeweiligen Berufe. Da beide leitende Stellungen ausüben, ist der soziale Status in der Gesellschaft sehr hoch. Beide sind arbeitsam, strebsam, müssen organisieren, Anweisungen geben, sind tüchtig usw.. Ihr Status in der Gesellschaft muss erfüllt werden, das heißt die Erwartung der sie im Berufsleben ausgesetzt sind, werden natürlich auch privat (Familienleben) erwartet. (individuelle Rolle) Natürlich übernehmen die Eltern die Erwartungen der Gesellschaft und setzten sich selbst unter Druck, diesen gerecht zu werden. (positionsgebundene Rolle) In der Familie haben beide auch einen Status, welcher natürlich als Eltern der höchste ist. Sie sind Vorbilder, Ratgeber, sind für die Kinder verantwortlich und auch die beliebtesten bzw. notwendigsten Personen. Beide sind der halt der Kinder. Familie B. hat noch ein weiteres Kind und beide sind Berufstätig. Sie sind mit beiden Rollen höchstwahrscheinlich überfordert, denn Frank hat Schwierigkeiten in der Schule wobei anzunehmen ist, das der Grund dafür der Zeitmangel der Eltern sein könnte. Die Eltern ignorieren jedoch ihre eventuellen eigenen Fehler und versuchen das Verhalten von Frank durch negative Sanktionen zu verändern (Bestrafung: z.B.18:00 Uhr ins Bett, darf nicht mehr in denn Garten). Damit verstärken die Eltern das negative Verhalten des Jungen. Für ihn gibt es nun gar kein Freizeitausgleich, nachdem auch noch private Nachhilfestunden dazukamen. Die Eltern von Frank befinden sich im Inter-Rollen-Konflikt. Sie erwarten von Frank ein bestimmtes Soll-Verhalten, da der Druck der Gesellschaft zu hoch ist und sie meinen ihren guten Ruf wahren zu müssen. Es passt einfach nicht zusammen eine leitende Stellung auszuüben und einen "dummen" Sohn zu haben. Sie die fleißigen, arbeitsamen Eltern, welche alles Menagen müssen, haben einen Sohn welcher versetzungsgefährdet ist. Beide kommen damit nicht zurecht. Dazu kommt auch noch das Frank das erstgeborene Kind ist und von dem sich der Vater wahrscheinlich sowieso noch mehr Versprochen hatte. Er wird sogar so wütend und verprügelt seinen Sohn, den er doch eigentlich liebt. Es kommt bei dem Vater zu einem weiteren Konflikt und zwar dem Intra-Rollen-Konflikt . Einerseits ist er der Vater zuständig für das Wohl, die Aufsicht, die Obhut und Pflege seines Kindes, andererseits verhält er sich dem entgegengesetzt. Er verprügelt seinen Sohn, das er nicht mehr zur Schule gehen kann. Hinterher tat beiden Eltern der Sohn leid. Ich finde es ist eindeutig, dass die Eltern Hilfe benötigen. Der Rollenkonflikt der Mutter ist wie beim Vater, jedoch baut die Mutter nicht solche Aggressionen auf wie der Vater. Der Intra-Rollen-Konflikt ist bei der Mutter nicht im Text beschrieben. Auch das der Vater es verschweigt das er seinen Sohn verprügelt hat ist der Konflikt der Rollen. Sein Verhalten gegenüber dem Sohn, hätte von ihm keiner erwartet, da er ja sonst auch niemand Verprügelt (individuelle Rolle). Der Vater weiß welche Erwartungen in ihn gestellt werden, als Vater und als Diplomingenieur, deshalb weiß der Vater auch, dass er seinen Sohn nicht verprügeln darf (positionsgebundene Rolle). Deshalb auch die Verschwiegenheit. Es passt nicht in seine Rollen, nicht als Vater und nicht als Vorgesetzter. Frank befindet sich auch in zwei Rollen. Einerseits in der sozialen positionsgebundenen Rolle des Schülers. Er wird von seinen Mitschülern "Penner" genannt, was aussagt, dass er den Erwartungen der Mitschüler und Lehrer nicht entspricht. Er könnt eventuell ein Außenseiter sein durch seine schlechten schulischen Leistungen, denn er kann nicht das erfüllen was von ihm Erwartet wird, das heißt er kann die Normen nicht einhalten und zeigt das erwünschte Soll-Verhalten (lernen, Fleiß, gute Noten) nicht. Anderseits befindet er sich in der Rolle des Sohnes, dabei gerät er in Interkonflikt, da er sich den Eltern angepasst Verhalten muss. Er möchte seine Eltern nicht enttäuschen und gerät dadurch in Widersprüche, das heißt er wird seiner Rolle als Sohn, nicht gerecht. Dieses stellt für Frank eine Belastung dar welche durch die Misshandlung des Vater`s noch verstärkt wird. Die Positionsgebundene Rolle ist bei Frank, das von seinen Eltern oder von Lehrern, bestimmte Erwartungen gestellt werden, welche von Frank nicht erfüllt werden. Die Individuelle Rolle ist, dass Frank`s Verhalten zuhause, als älterer Sohn auch in der Schule erwatet wird. Wenn Frank also Eltern in leitender Stellung hat, wird Frank`s Versetzungsgehfährdung nicht akzeptiert. "Schlaue Eltern, dummer Sohn"? Sein Status in der Schule ist sehr niedrig, denn er wird "Penner" genannt. Ich denke Frank wird auch deshalb nicht gern zu Schule gehen und ein Einzelgänger sein (in seiner Klasse). Sein Status zuhause müsste eigentlich hoch sein, ist er aber momentan nicht, da er die Erwartungen der Eltern nicht erfüllt. Frank leidet unter dem Druck der Eltern und Frank wird seine Leistungen nicht verbessern können wenn es keine baldige Lösungsmöglichkeit gibt. Es wird sich die Situation wahrscheinlich verschlechtern, wenn nicht positiv auf Frank eingegangen wird. Frank könnte auch einen Personen- Rollen-Konflikt haben, wenn er z.B. nicht mehr der Sohn der Eltern sein wollte, dieses ist aber nicht beschrieben.




Lösungsmöglichkeiten:


1)Aufgeben der Rollen

  • Vater oder Mutter könnte ihre Berufstätigkeit aufgeben, um den Rollenkonflikt zu lösen, jedoch wäre eventuell die finanzielle Lage der Familie gefährdet und es könnte auch Aggression oder Unzufriedenheit auftreten, was wieder mit einem Rollenkonflikt verbunden sein könnte
  • es wäre jedoch mehr Zeit vorhanden um auf Frank`s Probleme einzugehen
  • der Rollenkonflikt von Frank, würde sich eventuell auch lösen

2)Tricks

  • die Eltern könnten sich Ausreden einfallen lassen um die Versetzungsgefährdung zu verheimlichen, dieses würde aber auf Dauer eine größere Belastung der Eltern bedeuten, wenn sie sich immer verstecken müssen


  • auch Frank wurde noch schlechtere Leistungen bringen, er wäre weiter im Rollenkonflikt

3)Aushalten von Spannungen

finde ich nicht angebracht, da die Eltern ihre Aggressivität nicht mehr unter Kontrolle hätten und Frank vielleicht immer öfter verprügelt werden würde

eventuell psychische Schäden und schlechte Leistungen wären die Folge


4)Rollenabweichungen

ist zu langwierig, denn Frank und die Eltern brauchen sofort Hilfe


5)Rollendistanz

finde ich die beste Lösung

die Eltern sollen die Rolle als Vorgesetzte nicht so "eng" sehen, denn es gibt auch andere Studierte, bei denen das Kind versetzungsgefährdet ist

sie sollen positiv auf Frank einwirken, das heißt sich für ihn Zeit nehmen und die   Strafungen abschaffen, dafür Frank den nötigen Freizeitausgleich schaffen

positive Verstärkung durch Lob, wenn Frank gute Noten schreibt

ruhiger mit Frank umgehen, nicht verprügeln

Nachhilfeunterricht belassen, jedoch Frank nicht überfordern

Vater von Frank sollte bei weiteren handgreiflichen Aggressionen, ärztliche oder psychologische Hilfe in Anspruch nehmen

Frank würde sein Selbstwertgefühl wiederbekommen und der Rollenkonflikt würde sich durch die eigentliche Problemlösung auch aufheben










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